Offenbach Main-Kinzig-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto (PxHere)

Bereich Offenbach

Elektrogeschäft überfallen – Obertshausen

(mm) Zwei Täter haben am Dienstag, gegen 10.25 Uhr, ein Elektrogeschäft in der Pfarrer-Schwahn-Straße in Hausen überfallen und Geld erbeutet. Die etwa 1,70 Meter großen Räuber trugen jeweils eine Mund-Nasen-Bedeckung sowie schwarze Jacken, schwarze Basecaps und schwarze Hosen, so wie sie des Öfteren von Handwerkern getragen werden. Beim Betreten des Geschäfts hatte einer der Männer, der auch Handschuhe trug, einen Angestellten mit einer Waffe bedroht und das Geld aus der Kasse verlangt. Nachdem der Überfallene die Geldscheine übergeben hatte, verschwand das Gauner-Duo wieder. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Polizeistreifen führte allerdings nicht zum Ergreifen der Räuber. Die Kriminalpolizei bitten nun Zeugen, die Hinweise geben können, sich auf der Rufnummer 069 8098-1234 zu melden.

Autofahrer eingeklemmt – Seligenstadt

(as) Ein 78-Jähriger befuhr am Dienstagnachmittag gegen 15.50 Uhr die Landesstraße 2310 in Richtung Froschhausen. Zirka 200 Meter vor dem Ortseinfahrtsschild „Froschhausen“ geriet der Mann mit seinem weißen Renault Master aus bislang unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab. Er fuhr über eine dortige Metall-Absperrung und überschlug sich mehrfach. Das Fahrzeug blieb letztendlich auf der linken Fahrzeugseite am Straßenrand liegen. Der Senior musste durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug herausgeschnitten werden und kam in ein Krankenhaus. Das Auto wurde abgeschleppt. Der Sachschaden wird auf 11.500 Euro geschätzt. Die Landesstraße war für gut zwei Stunden gesperrt. Unfallzeugen melden sich bitte bei Polizei in Seligenstadt (06182 8930-0).

Wer beschädigte den schwarzen Mercedes am See? – Großkrotzenburg

(as) Die Polizei sucht Zeugen für einen Verkehrsunfall am Badesee. Ein 25-Jähjriger hatte seinen Mercedes auf dem Parkplatz um 11.30 Uhr abgestellt. Als er gegen 17.10 Uhr wieder an sein Fahrzeug herantrat, stellte er fest, dass ein Unbekannter seinen Wagen im hinteren rechten Bereich angefahren hatte. Dann fuhr er weiter, ohne seinen Pflichten als Unfall-verursacher nachgekommen zu sein. Der Sachschaden wird auf 1.000 Euro geschätzt. Zeugenhinweise nimmt die Polizei in Hanau-Großauheim unter der Telefonnummer 06181 9597-0 entgegen.

Bereich Main-Kinzig

Beleidigt und geschlagen – Maintal

(mm) Eine etwa 18 Jahre alte Frau hat am Dienstag, gegen 22.50 Uhr, in der Bahnhofstraße einen Jugendlichen, der sich mit Freunden im Bereich des Busbahnhofs aufhielt, beleidigt und mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Bevor die Frau noch ein weiteres Mal den 16-Jährigen attackieren konnte, wurde sie von einem der Anwesenden zurückgehalten. Die augenscheinlich angetrunkene Frau war schlank; sie hatte sehr lange blonde Haare und trug einen grauen Rock, einen weißen Nike-Pullover und weiße Adiletten. Hinweise auf die Täterin nimmt die Polizei unter der Rufnummer 06181 43020 entgegen.

Zusammenstoß mit Fahrschulwagen – 3 Leichtverletzte – Hasselroth/Niedermittlau

(as) Ein 20-Jähriger befuhr mit seinem Audi A4 am Dienstagabend die Kreisstraße 903 von Niedermittlau kommend auf der Bahnüberführung in Fahrtrichtung Gründau-Rothenbergen. Ein Fahrschulfahrzeug besetzt mit einem Fahrschüler und einem Fahrlehrer befuhr die Kreisstraße 903 in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Gegen 21.30 Uhr überholte der Audi-Fahrer an der Bahnüberführung in einer lang gezogenen Rechtskurve ein vor ihm fahrendes Fahrzeug und kollidierte beim Überholvorgang mit dem entgegenkommenden Fahrschulwagen. Alle drei Unfallbeteiligten kamen mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser. An dem Audi und dem Mercedes entstand ein Gesamtschaden von etwa 35.000 Euro.

Motorradfahrer offenbar unter Alkoholeinfluss gestürzt – Biebergemünd/Wirtheim

(as) Ein 54-Jähriger befuhr am Dienstagabend, gegen 17.50 Uhr, mit seiner Honda CBR die Bundesstraße 276 (Kasseler Straße) aus Richtung Kassel kommend und wollte über den Kreisverkehr der B 276 in Richtung „Eiserne Hand“ folgen. Vermutlich aufgrund von Alkoholeinfluss und regennasser Fahrbahn, verlor er die Kontrolle über sein Motorrad und stürzte. Am Krad entstand leichter Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. Der Biker zog sich durch den Sturz leichte Verletzungen zu. Es wurde eine Blutentnahme durchgeführt und sein Führerschein beschlagnahmt. Auf den Mann kommt nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss zu.

Nach Unfall geflüchtet – Schlüchtern

(as) Eine 31-Jährige befuhr am Montagmorgen gegen 9.15 Uhr mit ihrem grauen Kia Pro Ceed die Obertorstraße (Einbahnstraße) in Richtung Grabenstraße. Auf Höhe der Hausnummer 24 öffnete der Fahrer, der mit seinem älteren silbernen Mercedes am rechten Fahrbahnrand parkte die Fahrzeugtür, ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Er traf den Kia am rechten Kotflügel und Außenspiegel. Die 31-Jährige sprach kurz mit dem Fahrer des Mercedes und gab an, einen Parkplatz zu suchen, da sich der Verkehr bereits staute. Als sie kurz darauf zurückkehrte, war Mercedes-Lenker nicht mehr vor Ort, ohne seinen Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen und ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von circa 400 Euro zu kümmern. Der Mann soll circa 70 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, von kräftiger Struktur gewesen sein und vermutlich gelblich gefärbte Haare gehabt haben. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte bei der Polizei in Schlüchtern unter der Rufnummer 06661 9610-0.

Sicherheitsstrategie für Nidderau – „Kampf gegen Angsträume“

Am Mittwoch begrüßte der Leitende Polizeidirektor Herr Jürgen Fehler die Stadt Nidderau als
neue KOMPASS-Kommune und überreichter Bürgermeister Gerhard Schultheiß das Starter
Kit.
KOMPASS, das Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden in
Hessen, das auf eine nachhaltig ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit
zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Polizei und Kommune abzielt, nimmt nun auch Einzug
ins Nidderauer Rathaus.

Die Polizei Hessen bietet an, gemeinsam mit den Kommunen und den Bürgerinnen und
Bürgern, die spezifischen kommunalen Sicherheitsbedürfnisse, also auch Sorgen und Ängste
der Bevölkerung zu erheben, zu analysieren und gemeinsam ein passgenaues Lösungsangebot
zu entwickeln.

Der Leitende Polizeidirektor Jürgen Fehler hob in seiner Ansprache hervor: „Er freue sich
sehr, dass die Stadt Nidderau nach der Regionalkonferenz, die im Sommer 2018 im MainKinzig-Forum in Gelnhausen stattfand, auf das KOMPASS-Projekt aufmerksam geworden ist
und Bürgermeister Gerhard Schultheiß im Februar 2020 mitteilte, dass die Stadt künftig an
der Sicherheitsinitiative KOMPASS teilnehmen werde. So ein zielgerichtetes und engagiertes
Vorgehen ist vorbildlich und sehr erfreulich. Das wünschen wir uns für die nachhaltig
ausgerichtete Verzahnung und noch engere Zusammenarbeit in der Sicherheitsinitiative
KOMPASS.“

In ihrer Sitzung am 06. Februar 2020 hat die Stadtverordnetenversammlung den Beitritt zu
KOMPASS beschlossen.
Bürgermeister Gerhard Schultheiß sieht der Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden
zuversichtlich entgegen: „Nidderau hat keine Polizeidienststelle und bislang noch keinen
Präventionsrat. Die engere Zusammenarbeit sollte mit dem Ziel verbunden sein, Nidderau für
unsere Bürgerinnen und Bürger sicherer zu machen und dadurch die Lebensqualität zu
erhöhen. In der Vergangenheit hat Nidderau sich bereits mit Projekten und
Präventionsmaßnahmen beschäftigt, die nennenswert im Bereich Sicherheit umgesetzt
wurden. So steht der Schutzmann vor Ort den Bürgerinnen und Bürgern monatlich zur Seite.
Die direkte Kontaktpflege zu Bürgern und die enge Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt
wird gerne von der Bürgerschaft in Anspruch genommen. Seit 2017 wurden in Nidderau 26
Leon-Hilfeinseln eingerichtet, die eine Anlaufstelle für Hilfesuchende Kinder bieten. Es
stehen für die Senioren drei Sicherheitsberater zur Verfügung, die unter anderem vor
Kriminalität durch Aufklärung schützen. Zur Verminderung von Unfallgefahren auf dem
Schulweg werden bereits seit 16 Jahren Elternlotsen ausgebildet. Darauf lässt sich weiter
aufbauen“, so Bürgermeister Schultheiß.
Begleitet wird die Kommune vom KOMPASS-Team des Polizeipräsidiums Südosthessens,
das beratend und hilfestellend in der Umsetzung weiterer Maßnahmen begleitet.
Leitender Polizeidirektor Jürgen Fehler hob hervor: „Mit KOMPASS wollen wir neben den
kriminalpräventiven Maßnahmen aber auch die Verkehrssicherheitsprävention vertiefen und
insbesondere eine intensive Bürgerbeteiligung erreichen. Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen
und Bürgern einen größtmöglichen Schutz zu bieten. Dabei sei auch zu erwähnen, dass die
Menschen hier in einer sicheren Region leben. Seit Jahren sinken in unserem
KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel
Präsidiumsbereich die Fallzahlen bei den Kriminalitätsdelikten bei gleichzeitiger Steigerung
der Aufklärungsquote. Auf diesen Erfolgen darf man sich jedoch nicht ausruhen, getreu dem
Motto – Stillstand ist Rückschritt -“.

Die Polizei Hanau II und das Ordnungsamt, vertreten durch den Leiter Herrn Ersten
Polizeihauptkommissar Rainer Kraus und der Ordnungsamtsleiterin Alexandra Laubach
pflegen bereits ein gutes und produktives Miteinander, was sich nun durch neue strategische
Planungen im Bereich Sicherheit intensiviert wird.
Der nächste Schritt der Präventionsarbeit ist eine Bürgerbefragung. Die Befragung wird durch
wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Gießen begleitet. Diese Befragung ist das
wesentliche Element in dem Gesamtprozess. Danach richten sich weitere Steuerprozesse aus.
Aufgrund der Sicherheitsanalyse können die nächsten Schritte festgelegt werden. Sobald drei
Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden, erhält die Stadt das Sicherheitssiegel des Landes
Hessen.

„Es ist von grundlegender Bedeutung, dass alle kommunalen Akteure an einem Tisch
zusammenkommen. Dazu gehören nicht nur die Polizei und das Ordnungsamt, sondern auch
kommunale Dienstleister oder Unternehmen, Entsorgungsbetriebe, Feuerwehr, ÖPNV,
Kirchen, Industrie, Handel, Handwerk, Schulen und Vereine. Sie alle können ihr Fachwissen,
ihr Know-how und ihre Ressourcen einbringen“, betont Bürgermeister Gerhard Schultheiß.

Sicherheit ist immer ein Thema einer Kommune. Hier klaffen oft objektive Sicherheit und das
subjektive Sicherheitsempfinden weit auseinander. Es kann dagegen gelenkt, entwickelt und
initiiert werden. Alle Beteiligten freuen sich auf die nächsten Schritte und wünschen sich eine
gute und erfolgreiche Zusammenarbeit untereinander in Kooperation mit den Bürgerinnen
und Bürgern aus Nidderau.