Das 69. Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg findet vom 12. bis 22. November 2020 statt

Mit neuen Angeboten, jungen Talenten und in Kinos

Mannheim / Heidelberg – Das IFFMH gibt erste Details zum Programm und zur Umsetzung der 69. Ausgabe bekannt: Das Publikum kann sich auf neue Sektionen und Formate freuen.

Eine Woche lang wird in den Mannheimer und Heidelberger Kinos ein physisches Festival mit einem konzentrierten Programm stattfinden. Dabei rücken dieses Jahr die Debüts im dotierten Wettbewerb ON THE RISE noch stärker in den Fokus, um junge Filmemacher besonders zu unterstützen. Zusätzlich bietet das IFFMH an den letzten vier Tagen eine repräsentative Auswahl des Programms digital an. Diese Online-Extension ermöglicht es Zuschauern, Filme nachzuholen, die sie etwa aufgrund von reduzierten Kinoplatzkapazitäten oder Reisebeschränkungen verpasst haben. Für Presse und Branche wird es während des gesamten IFFMH außerdem erstmals einen Zugang auf der Plattform Festivalscope geben, die als neuer Partner gewonnen werden konnte.

Im Zuge der Reisebeschränkungen und Abstandsregelungen wird sich die Festivalexperience wandeln. Die Begegnung zwischen Filmschaffenden und Publikum verlagert sich teilweise in digitale Räume. Die Werke feiern ihre Premiere in den Kinos und sind anschließend für einen begrenzten Zeitraum kostenpflichtig online verfügbar.

„Durch die zeitliche Einschränkung, die Festsetzung einer maximalen Ticketanzahl und den Einsatz von Geoblocking stellen wir sicher, dass die Auswertungskette der Filme nicht unterbrochen wird – und bringen damit unsere Solidarität mit Filmemachern und anderen Festivals zum Ausdruck. Gleichzeitig gelingt es uns, dem Publikum ein erweitertes Angebot zu machen“, erläutert Festivalleiter Dr. Sascha Keilholz.

Das dezentrale Konzept an acht unterschiedlichen Spielorten in beiden Städten und deutlich erhöhte zeitliche Abstände zwischen den Vorführungen erleichtern die Umsetzung der Distanz- und Hygieneregeln, die sich nach den Vorgaben der jeweils gültigen Rechtsverordnungen richten.

Ein Highlight des Programms wird die neu geschaffene RETROSPEKTIVE. Während viele Fernsehsender, Kinos und Streamingdienste ihr Angebot bezüglich Filmgeschichte zunehmend einschränken, soll die historische Sektion hier gegensteuern. Darin sehen Direktor Sascha Keilholz und Kurator Hannes Brühwiler eine besondere Verantwortung des Filmfestivals. „Wir brauchen Filmgeschichte, wie Geschichte überhaupt, um die Gegenwart zu verstehen und einzuordnen. Diese Filme sind berauschende und inspirierende, für die große Leinwand geschaffene Werke“, so Keilholz. Mit LE DEUXIÈME SOUFFLE rücken Brühwiler und Keilholz die zweite Generation der Nouvelle Vague und ihre Zeitgenossen ins Zentrum. Die Filme werden zum Teil auf 35 Millimeter-Kopien oder in digital restaurierten Fassungen zu sehen sein. „Neben etablierten Namen wie Maurice Pialat, Jean Eustache und Philippe Garrel wird es zahlreiche Überraschungen, Neu- und Wiederentdeckungen geben“, verspricht Brühwiler.

Ebenfalls neu ist das CUTTING EDGE TALENT CAMP unter der Leitung von Zsuzsi Bánkuti. Hier kommt die nächste Generation verheißungsvoller Filmschaffender in Mannheim mit internationalen Experten der Branche zusammen. Für die aktuellen Projekte werden Auswertungsstrategien diskutiert, für die zukünftigen Projekte werden nachhaltige Produktionsansätze präsentiert.

„Wir haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv in regionalen, nationalen und internationalen Verbünden, mit unseren Zuschussgebern und vor allem auch den Filmemachern, Produzenten, Verleihern sowie Zuschauern ausgetauscht. Wir sind überzeugt davon, mit dem jetzigen Angebot die beste Lösung für alle gefunden zu haben“, erklärt Keilholz.


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