Haßloch: Bundesweiter Warntag am 10. September 2020

Haßloch – Am 10. September 2020 findet erstmals ein bundesweiter Warntag statt. Dabei werden in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel erprobt. Um 11:00 Uhr werden zeitgleich in den verschiedenen Kommunen die örtlichen Warnkonzepte getestet, dazu zählt beispielsweise die Probeauslösung der Sirenen, ebenso die Auslösung entsprechender WarnApps (z.B. NINA oder KATWARN).

Die Durchführung eines bundesweiten Warntags geht zurück auf einen Beschluss der Innenministerkonferenz. Demnach wird der bundesweite Warntag ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen und damit deren Selbstschutzfertigkeiten zu stärken. Aus diesem Grund werden am 10. September 2020 ab 11:00 Uhr auch in Haßloch die Sirenen ertönen. Zwei Sirenenalarme werden im Großdorf ausgelöst: Um 11:00 Uhr der Alarm zur Warnung der Bevölkerung und gegen 11:20 Uhr die Entwarnung.

Im Allgemeinen sind es drei verschiedene Signale, die eine Sirene übermittelt. Diese unterscheiden sich in den Unterbrechungen und dem auf- und abschwellenden Heulton sowie in der Dauer des Signals:

  • Feueralarm: Ein Heulton von 15 Sekunden, dreimal wiederholt
  • Zivilschutzalarm: Eine Minute auf- und abschwellender Heulton
  • Entwarnung: Dauerton von einer Minute

In Haßloch gibt es acht aktive Sirenen (u.a. auf dem Dach des Rathauses, des Hannah-Arendt-Gymnasiums oder der Gemeindewerke). Die Sirenen gehören in das allgemeine Warnkonzept der Gemeinde. Daher wurden alle Haßlocher Sirenen bereits im Jahr 2014 auf digitale Technik umgestellt und sind somit auf lange Sicht voll einsetzbar. Seither findet in Haßloch halbjährlich eine Probeauslösung der Sirenen statt – zuletzt am 15. Februar 2020.
Eine Sirene ist immer nur ein Teil des Systems, das die Bevölkerung warnen und informieren soll. Neben den in Rundfunk und Fernsehen verbreiteten Informationen sind in diesem Fall auch Lautsprecherdurchsagen durch Polizei und Feuerwehr möglich. Als ergänzendes Warnsystem hat der Landkreis Bad Dürkheim für seine landesspezifischen Warnungen im Juni 2016 das Katastrophenschutzwarnsystem „KATWARN“ eingeführt. Dabei handelt es sich um eine App, über die die Einsatzkräfte im Ernstfall ortspezifische Warnungen verschicken können.


Weitere Infos:

So läuft der erste deutschlandweite Warntag ab


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