Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Pixabay

Frankfurt: Kennzeichen gestohlen, PKW nicht zugelassen, Polizistin bei Flucht verletzt

Frankfurt-Bockenheim/Hausen (ots)-(em) In der Nacht von Montag 07.09.2020 auf Dienstag 08.09.2020, hat ein Autofahrer versucht vor einer Polizeikontrolle zu fliehen. Dabei verletzte er eine Polizistin.

Gegen 01.00 Uhr nachts fiel einer Polizeistreife ein VW Polo auf, welcher mit einem gestohlenen Kennzeichen unterwegs war. Im Bereich der Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Straße/Am Hohen Weg, in Fahrtrichtung Bockenheim, entschieden sich die Polizisten dazu, das Fahrzeug anzuhalten und zu kontrollieren.

Als die Polizisten sich dem VW Polo näherten, gab der Fahrer plötzlich Gas und fuhr zunächst rückwärts, bis das Fahrzeug mit dem Heck gegen eine Warnbarke prallte. Sodann wechselte der junge Mann die Fahrtrichtung und fuhr direkt auf die Beamten zu. Hierbei streifte er die Polizistin und kam mit seinem VW Polo erst zum Stehen, als ihr Kollege ihn mehrfach dazu aufforderte. Für den 21-jährigen Autofahrer und seinen 20-jährigen Beifahrer klickten schließlich die Handschellen.

Die Polizistin erlitt eine so gravierende Verletzung, so dass sie ihren Dienst nicht mehr fortsetzen konnte und medizinisch behandelt werden musste.

Wie sich herausstellte, war nicht nur das Kennzeichen gestohlen, sondern das Fahrzeug nicht zugelassen, so dass die Polizei beides sicherstellte. Die beiden jungen Männer wurden nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Frankfurt: Pkw-Aufbruch – Dieb verliert die Nerven

Frankfurt-Bahnhofsviertel (ots)-(wie) – Am Dienstag 08.09.2020 kam es gegen 00:40 Uhr zu einem Pkw-Aufbruch in der Heidelberger Straße.

Der mutmaßliche Täter, ein 36-jähriger Mann, hielt mit seinem eigenen PKW neben einem VW Passat, der in der Heidelberger Straße geparkt war und schlug dessen Heckscheibe ein. Dann machte er sich daran, verschiedene elektrische Werkzeuge aus dem Innenraum des Passats in sein Auto umzuladen. Nachdem dies erledigt war, wollte er vom Tatort wegfahren. Allerdings streikten zuerst sein Auto und anschließend seine Nerven, weshalb er Diebesgut und Fahrzeug zurückließ und nun zu Fuß flüchtete.

Aufmerksame Zeugen beobachteten den Vorfall und riefen die Polizei. Eine Streife verhaftete daraufhin den 36-Jährigen aufgrund der guten Personenbeschreibung. Gegen ihn läuft nun ein Verfahren wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Frankfurt: Dreister Trickbetrug – Bekannte Masche in neuem Gewand

Frankfurt-Sachsenhausen (ots)-(dr) – Ein 89-jähriger Mann aus Sachsenhausen ist am Montag 07.09.2020, Opfer eines dreisten Trickbetrugs geworden. Er erhielt einen Anruf von einem “falschen Polizeibeamten”, welcher mithilfe der vermeintlichen Tochter nur eines im Sinn hatte, das Ersparte des Seniors.

Zuerst klingelte am Nachmittag bei einem 89-Jährigen das Telefon. Als dieser zum Hörer griff, gab sich ein unbekannter Mann als vermeintlicher Polizeibeamter zu erkennen und teilte ihm mit, dass dessen Tochter schwerkrank in einem Krankenhaus läge. Im weiteren Verlauf des Telefonats wechselten mehrfach die Gesprächspartner. Zunächst hörte der Senior eine weibliche Stimme, welche schwer atmete und nach ihrem Vater verlangte. Dann übernahm der scheinbare Polizist wieder die Initiative. Er berichtete von einem noch nicht auf dem Markt erhältlichen Medikament, welches der Tochter helfen könne. Dieses würde 30.000 Euro kosten.

Als der Senior mitteilte, nur einen Teil der benötigten Summe an Bargeld zur Verfügung zu haben, teilte ihm sein Gesprächspartner mit, dass dies genug sei und jemand das Geld bei ihm zuhause abholen würde. Ein Helikopter bringe das Medikament zur Tochter, solange solle er noch am Telefon bleiben. Wenig später klingelte es an der Haustür. Der Senior hatte Geldumschläge im Treppenhaus abgelegt, welche ein unbekannter Mann an sich nahm.

Erst nach einem darauffolgenden Anruf bei seiner richtigen Tochter bemerkte er schließlich den Betrug und verständigte die echte Polizei.

Doch leider zu spät: Der Abholer des Geldes war bereits mit mehreren zehntausend Euro verschwunden.

Personenbeschreibung des Geldabholers:

  • Männlich, circa 40 Jahre alt, circa 65 cm groß, schütteres blondes Haar, sprach akzentfreies Deutsch, bekleidet mit hellem Poloshirt, heller langer Hose, trug einen bunten Mund-Nasen-Schutz und führte eine schwarze Tasche mit sich.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 069 / 755 52499 oder jeder anderen Dienststelle zu melden.

Hinweise der Frankfurter Polizei:

Betrüger versuchen ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben bzw. sie für eine Abholung zu deponieren.

Dabei geben sie sich im Telefonat oftmals als scheinbare Polizeibeamte aus oder geben vor, ein Familienangehöriger in einer vermeintlichen Notsituation zu sein. In dem genannten Fall war es eine Kombination aus unterschiedlichen Betrugsmaschen.

Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt und suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.

Die Polizei bittet Sie niemals um Geldbeträge und ruft nie mit der Telefonnummer “110” bei Ihnen an. Geben Sie am Telefon nie Details zu Ihrer finanziellen Situation bekannt. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie im Zweifel auf.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Verständigen Sie im Verdachtsfall immer die echte Polizei unter der 110.


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