Heidelberg: Film zum Tag des Denkmals gibt Einblicke in die Geschichte und Technik der Heidelberger Bergbahnen

Einmal hoch zum Königstuhl, bitte! Zuschauer fahren mit

Heidelberg – Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September 2020, bietet die Heidelberger Straßen- und Bergbahn (HSB) eine digitale Führung bei den Heidelberger Bergbahnen an.

In einem kurzen Film nimmt Wagenbegleiter Martin Wenger die Zuschauer mit auf eine Bergbahn-Fahrt vom Kornmarkt in der Heidelberger Altstadt bis zur obersten Bergstation auf dem Königstuhl. Neben Einblicken in die über 130 Jahre alte Geschichte der Bergbahnen sind auch Aufnahmen aus dem jetzigen Maschinenraum zu sehen, die den Besuchern normalerweise verborgen bleiben.

Das Video ist ab dem 13. September im Youtube-Kanal der Stadtwerke Heidelberg unter dem Hashtag #Bergbahneinblickezumdenkmaltag abrufbar.

Erst Wasserballast – ab 1907 elektrisch

1890 wurde die 489 Meter lange untere Bergbahnstrecke vom Kornmarkt über das Schloss zur Molkenkur eröffnet. In den ersten Jahren fuhr die Bergbahn als kombinierte Drahtseil- und Zahnradbahn, angetrieben mit Wasserballast. Der obere Streckenabschnitt von der Molkenkur zum Königstuhl kam 1907 hinzu. Die obere Bahn, eine reine Standseilbahn, wurde elektrisch betrieben. Auch die untere Bahn wurde nun auf elektrischen Betrieb umgestellt. Über die Jahre hinweg sind die Bergbahnen immer wieder modernisiert worden. Seit dem letzten Umbau im Jahr 2005 gilt die untere Bergbahn als eine der modernsten Standseilbahnen in Deutschland. Auch die obere, historische Bahn wurde komplett saniert. Doch hier fahren immer noch die über einhundertjährigen Wagen. Daher zählt die obere Bahn zu den ältesten deutschen Standseilbahnen. 2004 wurden die Heidelberger Bergbahnen als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Denkmalbuch des Landes eingetragen.


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