Kreis Bad Kreuznach: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Balulicht © Fleimax on Pixabay

Kleine Flächenbrände in der Gemarkung Mandel

Bad Kreuznach – In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 20.09.2020, gegen 01:30 Uhr, meldeten mehrere Anrufer ein lautes Knallgeräusch sowie Feuerschein aus einem Weinberg in der Gemarkung Mandel in Richtung Skt. Katharinen. Vor Ort konnten mehrere kleine Flächenbrände der vertrockneten Vegetation am Boden um ein Wingertshäuschen festgestellt werden. Die Brände konnten schnell durch die Feuerwehr gelöscht werden. Die Brandortuntersuchung erfolgte am 21.09.2020 durch die Kriminalpolizei Bad Kreuznach unter Hinzuziehung der betroffenen Winzer. Als Brandursache wurde die Zündung eines nicht mehr näher identifizierbaren Feuerwerkskörpers ermittelt, dessen Funkenflug an verschieden Stellen um das Wingertshäuschen in der trockenen Vegetation kleine Flächenbrände auslöste. Ein wirtschaftlicher Schaden ist nicht entstanden. Täterhinweise liegen nicht vor.

Zwei Einsätze am Sonntag: Feuerwehren löschen in der Nacht einen Flächenbrand in Mandel nach einem mysteriösen Knall und retten gemeinsam mit Bergwacht und Polizei eine verletzte Kletterin aus dem Rotenfels

Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach

Einiges zu tun hatten die Freiwilligen Feuerwehren im südöstlichen Teil der Verbandsgemeinde Rüdesheim am Sonntag. Teilweise mit Unterstützung des Rettungsdienstes, der Polizei und der DRK-Bergwacht mussten die Feuerwehren in der Nacht zum Sonntag und am Sonntag um die Mittagszeit ausrücken.

Ein lauter Knall schreckte zahlreiche Bürger in mehreren Ortschaften rund um Mandel in der Nacht zum Sonntag gegen 1.20 Uhr auf. Kurz nach dem Knall, den viele als Explosion deuteten, meldeten mehrere Anrufer der Leitstelle in Bad Kreuznach einen vermutlichen Waldbrand am Wingertshäuschen oberhalb von Mandel Richtung Sankt Katharinen. Um 1.26 Uhr heulten in Mandel und Weinsheim die Sirenen und die Feuerwehren aus Rüdesheim und Waldböckelheim wurden mit Tanklöschfahrzeugen und die Führungsstaffel mit dem Einsatzleitwagen über Funkmeldeempfänger alarmiert.

Als die Mandeler Feuerwehr am Einsatzort eintraf, bot sich Ihnen folgendes Bild: An etwa 15 Stellen brannte das trockene Gras rund um das Wingertshäuschen und zwischen den umliegenden Weinbergsreihen. Die Flammen hatten auch einen Strauch- und Heckenbestand an einem Hang erfasst und drohten sich weiter auf Bäume auszubreiten. Mit Feuerpatschen gelang es den Mandeler Feuerwehrleuten erfolgreich, eine Brandausbreitung zu verhindern. Die kurz darauf eintreffende Feuerwehreinheit Weinsheim unternahm mit ihrem wasserführenden Tragkraftspritzenfahrzeug einen Löschangriff am Hang und das Tanklöschfahrzeug aus Waldböckelheim löschte das brennende Gras in den Weinbergsreihen ab. Mit ihren Löschfahrzeugen stellte die Rüdesheimer Wehr die Wasserversorgung sicher. Mit Wärmebildkameras wurden die Brandstellen abschließend kontrolliert. Was den Brand nach dem Knall ausgelöst hatte, ist nicht bekannt. Die Polizei war vor Ort und nach dem Vorfall auf.

Nach 45 Minuten konnten die 28 ausgerückten Kräfte unter Einsatzleitung von Gruppenführer Dirk Zimmermann aus Rüdesheim den Einsatz beenden.

Eine verletzte Kletterin erforderte am Sonntag einen aufwändigen Rettungseinsatz von über 60 Einsatzkräften von Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst und der Polizei mit einem Hubschrauber.

Ein Kletterpaar aus Italien war im Bereich unter der Bastei unterwegs, als sich die Frau beim Aufstieg verletzte. Um die Mittagszeit ging der Alarm bei den Feuerwehren Traisen, Norheim und Rüdesheim, der Führungsstaffel sowie der Facheinheit „Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ (ERHT) der VG-Feuerwehr und der DRK-Bergwacht ein. Auch Wehrleiter-Stellvertreter Rouven Ginz und der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Holger Schmidt machten sich ebenso auf den Weg zum Rotenfelsmassiv wie der Rettungsdienst mit dem Rettungshubschrauber aus Mainz und die Polizei Bad Kreuznach. Vorsorglich wurde auch noch die Drohnenstaffel des Landkreises aus Frei-Laubersheim alarmiert, um die Personen mit Hilfe der Drohne schnell orten zu können.

In der ersten Meldung war von einer schweren Verletzung der Kletterin, die unter anderem mehrere offene Frakturen an Armen und Beinen erlitten haben sollte, die Rede. Zwei Bergsteiger des Deutschen Alpenvereins, die sich zum Unglückszeitpunkt in der Nähe des Kletterpaares im Rotenfels befanden und auf den Unfall aufmerksam wurden, stiegen sofort zu den Italienern herab und leisteten erste Hilfe. Mittels Mobiltelefon konnte Einsatzleiter Rouven Ginz zügig Kontakt zu den beiden Mitgliedern des Alpenvereins herstellen und eine genaue Lagebeschreibung erhalten. Schnell wurde klar, dass die Verletzungen der Frau als nicht so gravierend herausstellten, wie zuerst gemeldet war und sie unter anderem Prellungen und Abschürfungen erlitten hatte. Ihr Partner blieb bis auf einen Schrecken unverletzt.

Vom Rotenfelstableau kletterten unterdessen Einsatzkräfte von Bergwacht und ERHT zu den beiden Verunfallten herab. Für die Rettung der Frau wurde von der DRK-Bergwacht ein spezieller Hubschrauber mit Seilwinde von der Polizei aus Darmstadt angefordert, da eine Rettung durch den Berg auf das Rotenfelstableau nicht möglich war. Mit Hilfe des innerhalb kurzer Zeit eingetroffenen Polizeihubschraubers wurde die Patientin mit der Seilwinde aus dem Bergmassiv gerettet und auf das Plateau gebracht, wo sie vom Rettungsdienst übernommen und mit einem Rettungswagen zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Ihr Partner konnte in Begleitung der Bergwacht selbstständig den Rotenfels hinaufklettern.

Nach drei Stunden war der Einsatz der Hilfsorganisationen und der Polizei, dem viele schaulustige Sonntagsspazierer beiwohnten, beendet und die umfangreichen Einsatz- und Sicherungsmaßnahmen konnten zurückgebaut werden.

Ablenkung und Alkoholisierung führen zum Verkehrsunfall

Bad Kreuznach – Am frühen Morgen des 20.09.2020 gegen 05:40 Uhr befährt ein 20-jähriger Mann die Wöllsteiner Straße in Bad Kreuznach in Fahrtrichtung Planiger Straße. Kurz vor der dortigen Unterführung verliert er aufgrund anfangs unbekannter Gründe die Kontrolle über den BMW und kollidiert mit einem Absperrpfosten und einem hüfthohen Gitterzaun, welcher als Abgrenzung zum Fußweg dient. Bei Eintreffen der Streife am Unfallort kann am und im auf der Seite liegenden BMW keine Person mehr festgestellt werden, sodass von einer Flucht des Fahrzeugführers ausgegangen und eine Fahndung eingeleitet wird. Der BMW ist aufgrund der Beschädigungen nicht mehr fahrbereit und muss abgeschleppt werden. Nur wenige Minuten später erscheint ein 20-jähriger Mann vor Ort und gibt die Fahrereigenschaft zu. Er räumt zudem ein, keinen Führerschein zu haben und während der Fahrt durch sein Smartphone abgelenkt gewesen zu sein. Ein Atemalkoholtest ergibt einen Wert in Höhe von 0,72 Promille. Dem 20-jährigen wird auf der Dienststelle eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wird nun u.a. wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Fahrerflucht ermittelt.

Motorisierte Zweiradkontrollen hinsichtlich der ROADPOL Safety Days

Kirchheimbolanden – Am Samstag, den 19.09.2020 kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Kirchheimbolanden in der Zeit zwischen 10:00 Uhr und 18:00 Uhr den motorisierten Zweiradverkehr.

Das Ergebnis der Kontrolle ist, dass zwei Fahrer mit einem hohen Bußgeld rechnen müssen, da die Betriebserlaubnis an ihren Motorrädern erloschen war. Zudem wurden verkehrserzieherische Gespräche mit den Fahrzeugführern geführt.

Zum Hintergrund der ROADPOL Safety Days: Immer noch sterben europaweit durchschnittlich täglich 70 Menschen im Straßenverkehr. Angelehnt an die Vision Zero wollen wir diese Zahl zumindest an einem Tag im Jahr auf Null reduzieren. Dazu rufen wir alle Verkehrsteilnehmer auf, ihr Verhalten im Straßenverkehr zu überdenken. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie Gefahren im Straßenverkehr mindern und Ihre eigene Sicherheit erhöhen können, egal ob Sie mit dem Auto, dem Motorrad, dem Fahrrad, einem E-Scooter oder als Fußgänger unterwegs sind. Weitere Informationen zu den ROADPOL Safety Days finden Sie auf unserer neuen Webseite unter https://www.roadpolsafetydays.eu/ und in unserem Kampagnenvideo.

Verkehrsunfall zwischen drei PKW

Bad Kreuznach, B428 – Am 18.09.2020 kam es auf der B428 Höhe Industriegebiet Bad Kreuznach gegen 13:32 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen drei beteiligten Fahrzeugen. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhren alle drei PKW die B428 aus Richtung B41 kommend in Richtung KH-Zentrum. Das vorderste Fahrzeug musste hierbei verkehrsbedingt abbremsen. Das hinterherfahrende Fahrzeug kam noch rechtzeitig dahinter zum Stillstand, wurde dann jedoch vom auffahrenden dritten Fahrzeug auf das erste geschoben. Verletzt wurde bei der Kollision zwar niemand, jedoch war keines der drei Fahrzeuge anschließend mehr fahrbereit. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergung der drei PKW war die B428 stadteinwärts kurzfristig vollgesperrt. Der auffahrende Unfallverursacher wurde vor Ort durch die Beamten kostenpflichtig verwarnt.