Heidelberg: Stadtnotizen 30.09.2020

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Deutsche Friedhofskultur in Immaterielles UNESCO-Kulturerbe aufgenommen – Schild am Bergfriedhof

Der Heidelberger Bergfriedhof steht jetzt im Zeichen des immateriellen Kulturerbes Friedhofskultur: Bürgermeister Wolfgang Erichson hat am Dienstag, 29. September 2020, ein entsprechendes Schild am Haupteingang des Bergfriedhofs angebracht – stellvertretend für alle Friedhöfe der Stadt. Das Schild soll auf die Bedeutung der Friedhofskultur aufmerksam machen. Die Kultusministerkonferenz hat die Friedhofskultur auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission im März 2020 zum immateriellen Kulturerbe ernannt.

„Es sind nicht die Friedhöfe an sich zum immateriellen Kulturerbe ernannt worden, sondern die Friedhofskultur, also all das, was Menschen auf dem Friedhof tun. Dazu gehört das Trauern, Erinnern und Würdigen genauso wie das Gestalten, Pflegen und Weiterentwickeln“, erläuterte Bürgermeister Erichson bei dem gemeinsamen Pressetermin mit Dr. Ernst Baader, Leiter des für die Friedhöfe zuständigen Landschafts- und Forstamtes der Stadt Heidelberg, auf dem Bergfriedhof. Der Friedhof sei vor allem auch ein Ort der Lebenden, der weit über die persönlichen Trauerrituale hinaus identitätsstiftende Bedeutung für unsere Gesellschaft habe. Immer mehr Menschen würden Ruhe und Erholung auch auf den Friedhöfen suchen.

Was macht die Friedhofskultur in Deutschland so besonders?

Beim immateriellen Erbe geht es nicht darum, sich von anderen Kulturen abzugrenzen. Doch zwei Aspekte des Umgangs mit den Toten in Deutschland sind weltweit einmalig: zum einen die Einbettung der Gräber in Parklandschaften, zum anderen die Gestaltung der Gräber als kleine Gärten der Erinnerung. So verbindet man nirgendwo sonst gärtnerische und steinerne Elemente zu so individuellen Grabanlagen wie in Deutschland. Weitere Infos gibt es unter www.kulturerbe-friedhof.de.

Der Friedhof ist nicht nur ein Platz zum Trauern, sondern hat seinen Stellenwert ebenso in kultureller, historischer oder sozialer Hinsicht, aber auch in Hinblick auf Klima- und Naturschutz, Völkerverständigung und Integration. Hervorzuheben ist zum Beispiel die historische Dimension der Denkmäler. Der Kulturraum Friedhof bildet den größten Skulpturenpark in Heidelberg und ist zugleich Inspirationsfläche für viele Kunstformen. Bedeutsam ist auch die soziale Funktion: Der Friedhof erweist sich als Treffpunkt für Familien oder Angehörige.

Auf den Heidelberger Friedhöfen sind Tradition und Moderne kein Gegensatz

Bürgermeister Erichson betonte: „Zum einen pflegen und bewahren wir in Heidelberg die Friedhofskultur, zum anderen sind wir aber auch aufgeschlossen, wenn es um neue Denkansätze und Ideen geht.“ Auf den städtischen Friedhöfen seien Tradition und Moderne kein Gegensatz. Einige Beispiele dafür sind:

  • Der Bergfriedhof ist mit seinen über 15 Hektar der größte Heidelberger Friedhof. Entlang der vielen verschlungenen Wege auf Geländeterrassen liegen zahlreiche imposante Grabstätten, eingebettet in eine üppige Pflanzenwelt. Vier ausgeschilderte Rundwege laden Interessierte dazu ein, den Friedhof als Ort bedeutender kulturhistorischer Schätze zu entdecken und die Grabstätten bedeutender Persönlichkeiten systematisch zu erkunden. Das Friedhofsamt bietet in der warmen Jahreszeit regelmäßig Führungen über den Friedhof an.
  • Als bundesweit erste Stadt hat Heidelberg dort 2018 außerdem einen „Erinnerungsgarten der Kulturen“ eröffnet – ein Gemeinschaftsgrabfeld mit Grabstätten für Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen oder Religionen.
  • Grabpflege durch Gärtnereien: In Zeiten wachsender Mobilität ist es für Angehörige von Verstorbenen oft schwierig, eine Grabstätte selbst zu pflegen. Die Stadt Heidelberg bietet deshalb bereits auf einigen Friedhöfen in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner Gräber an, die durch Gärtner gepflegt werden. Es sind sowohl Urnen- als auch Sargbestattungen möglich. Grabstätten dieser Art werden immer beliebter.
  • Grabpatenschaften: Auf Heidelbergs Friedhöfen befinden sich rund 1.000 erhaltenswerte historische Grabstätten aus verschiedenen Epochen. Teils stammen sie noch aus dem 19. Jahrhundert. Vielen droht der Verfall. Allein kann die Stadt die Grabanlagen nicht unterhalten, deshalb vergibt sie gemeinsam mit dem Verein „Via Monumentum“ sogenannte Grabpatenschaften.
  • Als zweitgrößte Begräbnisstätte bietet der Friedhof Handschuhsheim viel Raum für Besinnung und bewahrt Erinnerungen an bekannte Persönlichkeiten. Ein Teil der Anlage ist seit 2016 ein Jüdischer Friedhof.
  • Der alte Friedhof Schlierbach ist der älteste in Heidelberg. Schätzungsweise seit dem Jahr 1430 vereint er Trauernde.
  • Die Kapelle des neuen Friedhofs Wieblingen stellt eine ökologische Besonderheit dar: Sie besteht ausschließlich aus natürlichen Materialien wie Holz und Schiefer.
  • Ideal in die Natur fügt sich der Friedhof Ziegelhausen-Köpfel ein. Im Landschaftsschutzgebiet „Bergstraße Mitte“ besitzt die Stätte eine besondere Lage.
  • Einen geschützten Ruheort bietet der Jüdische Friedhof Klingenteich mit Gräbern von Juden und Jüdinnen aus Heidelberg und Umgebung. Die Jüdische Kultusgemeinde bietet auf Anfrage Besichtigungen an.
  • Auf dem Friedhof Pfaffengrund ist das einzige muslimische Grabfeld in Heidelberg angelegt. In dem modernen Bau der Trauerhalle gibt es einen Waschraum für die rituellen Waschungen für verstorbene Muslime.
  • Der Ehrenfriedhof gedenkt Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Als wichtiges historischen Ehrenmal mahnt die Stätte zu Toleranz und Völkerverständigung.

Ausführliche Infos zu den städtischen Friedhöfen gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/friedhof.


Integrierte Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis gGmbH nimmt zum 1. Oktober 2020 ihren Betrieb auf – Standorte in Ladenburg und Heidelberg

Von der Öffentlichkeit praktisch unbemerkt wurde mitten in der Hochphase der Corona-Pandemie zum 1. April 2020 die Neuorganisation der Integrierten Leitstelle (ILS) Rhein-Neckar erfolgreich vollzogen und die Fusion mit der Feuerwehrleitstelle der Stadt Heidelberg eingeleitet. Diese wurde aufgrund der Neustrukturierung des Rettungsdienstbereiches Rhein-Neckar/Heidelberg im Januar 2019 und der daraus resultierenden Gründung einer eigenen Integrierten Leitstelle der Stadt Mannheim zum April 2020 erforderlich. Die zum 1. Januar 2020 gegründete Integrierte Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis gGmbH (ILS) nimmt nun offiziell am 1. Oktober 2020 ihren Betrieb auf.

Die neu gegründete, gemeinnützige GmbH setzt sich aus den Gesellschaftern DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V., Stadt Heidelberg sowie dem Rhein-Neckar-Kreis zusammen. Die ILS hat ihren Sitz in Ladenburg und wird an zwei Standorten (Trajanstraße in Ladenburg und Baumschulenweg in Heidelberg) betrieben. Die dortigen Disponentinnen und Disponenten sind zuständig für über 700.000 Bürgerinnen und Bürger – die ILS zählt somit zu den größten Leitstellen in Baden-Württemberg. Die Integrierte Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis gGmbH ist die Einsatzzentrale der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr für die Stadt Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis. Wer hier also bei einem Notfall die Notrufnummer 112 wählt, wird mit einem der beiden Betriebsstandorte der ILS verbunden.

Effizientere Strukturen und Mehr an Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger

Damit die „neue“ ILS von Anfang an in der gewohnten Qualität arbeiten kann, bedurfte es zwischen den Beteiligten zahlreiche Gespräche zur Klärung umfangreicher organisatorischer, aber auch technischer Fragen. So wird in nächster Zeit unter anderem ein einheitliches Einsatzleitrechnersystem installiert und eine einheitliche Datenbank mit Zugriff durch beide Standorte geschaffen. „Durch die neue ILS gGmbH festigen wir nicht nur die effizienteren Strukturen im Feuerwehrwesen und Rettungsdienst, sondern erreichen auch ein Mehr an Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger“, sagt Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit im Rhein-Neckar-Kreis.

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner zeigt sich ebenfalls erfreut, dass die neue Integrierte Leitstelle ihren Betrieb aufnimmt. „Durch die enge, digitale Vernetzung der Betriebsstandorte in Ladenburg und Heidelberg setzen wir neue Maßstäbe in der Sicherheit: Jeder Standort kann bei Ausfall der anderen Stelle unterbrechungsfrei die Notrufannahme 112 übernehmen. Die Notrufannahme und Alarmierung der Rettungskräfte erfolgt damit künftig noch verlässlicher und ist noch besser gegen Ausfälle geschützt. Das kommt allen Menschen in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis zugute.“

„Ich freue mich sehr, dass die neue ILS nach intensiver Vorbereitung und der guten Zusammenarbeit aller Gesellschafter im Oktober ihre Arbeit aufnimmt. Durch unser qualifiziertes Personal und die hohen technischen Standards bei der Vernetzung beider Betriebsstandorte sind wir insbesondere bei der Notrufannahme und der Rettungsmitteldisposition bestens aufgestellt“, sagt Caroline Greiner, Geschäftsführerin der Integrierten Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis gGmbH.

Eine zentrale Aufgabe der ILS ist die Alarmierung, Disposition und Einsatzbegleitung der Feuerwehren. Zudem alarmiert und bearbeitet die ILS alle Einsätze des Rettungsdienstes und stimmt sie aufeinander ab. Bei Bedarf fordert die Integrierte Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis gGmbH auch Rettungsmittel benachbarter Stadt- und Landkreise zur Unterstützung an und koordiniert den Katastrophenschutzdienst. Darüber hinaus disponiert die ILS den Krankentransport für die Rettungsdienstbereiche Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis und Mannheim.

Hintergrund

Das baden-württembergische Innenministerium hat zum 1. Januar 2019 den bisherigen Rettungsdienstbereich Rhein-Neckar in die Bereiche Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis und Mannheim getrennt. Nach den gesetzlichen Vorgaben sind die Leitstellen für die Feuerwehr und den Rettungsdienst als Integrierte Leitstellen (ILS) in gemeinsamer Trägerschaft zu betreiben. Daher haben der Landkreis, die Stadt Heidelberg und der DRK Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e. V. für den Rettungsdienstbereich Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis, der das Stadtgebiet Heidelberg sowie den Rhein-Neckar-Kreis umfasst, eine Integrierte Leitstelle mit zwei Betriebsstandorten eingerichtet. Diese ILS nimmt insbesondere Notrufe unter der Rufnummer „112“ entgegen und übernimmt die Rettungsmitteldisposition.

Das Zusammenwirken der beiden Betriebsstandorte wird im Rahmen eines neuartigen Konzepts durch einen technischen und organisatorischen Verbund hergestellt, mit dem insbesondere eine maximale Ausfallsicherheit einhergehen wird. Geschäftsführerin der zum 1. Januar 2020 gegründeten Integrierten Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis gGmbH (ILS) ist Caroline Greiner. Sie verantwortete bereits die Geschäftsstelle der ILS Rhein-Neckar und somit auch den Aufbau der neuen Geschäftsstelle. Caroline Greiner vertritt die ILS nach außen und trägt die Finanzverantwortung. Die Integrierte Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis gGmbH nimmt nun zum 1. Oktober 2020 offiziell ihren Betrieb auf.

Gleichzeitig wird auch die technische Vernetzung der beiden Standorte Ladenburg und Heidelberg weiter vorangetrieben. Hier wird die wesentliche Stärke des gemeinsamen Konzepts mit zwei Betriebsstandorten offenbar: Mit einer dynamischen Verteilung des Anruf- und Dispositionsaufkommens können Arbeiten, die im Zuge der technischen Erneuerung und Vernetzung erforderlich sind, an einem Standort störungsfrei erledigt werden, während die qualifizierte Bearbeitung der Notrufe weiterhin durch den anderen Standort gewährleistet ist. Darüber hinaus wird durch die Vernetzung der beiden Standorte auch die Ausfallsicherheit des Notrufs 112 deutlich erhöht. Jeder Standort stellt eine Redundanz dar und kann bei Ausfall der anderen Stelle unterbrechungsfrei die Notrufannahme übernehmen.


Neu: Online-Reservierungen für die Hochzeitstermine 2021 in Heidelberg – Terminreservierungen sind ab Mittwoch, 7. Oktober, 8 Uhr, online oder persönlich möglich

Wer in Heidelberg heiraten möchte, kann sich in Kürze seinen Hochzeitstermin online reservieren. Ab Mittwoch, 7. Oktober 2020, 8 Uhr, ist die Online-Reservierung für die Trautermine im Jahr 2021 auf der städtischen Homepage www.heidelberg.de/standesamt möglich. Die angebotenen Trautermine können auch weiterhin persönlich im Standesamt reserviert werden.

Termine in Heidelberg auf einen Blick

Historisches Trauzimmer und Spiegelsaal: Ehen können in der Heidelberger Altstadt im historischen Trauzimmer des Rathauses und im Spiegelsaal des Gebäudes „Prinz Carl“ geschlossen werden. Das historische Trauzimmer verfügt über zwölf Sitzplätze und 18 Stehplätze. Aus sicherheitstechnischen Gründen können insgesamt maximal 30 Personen an der Trauung teilnehmen. Aktuelle Informationen über mögliche Einschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie gibt es auf der städtischen Homepage unter www.heidelberg.de/standesamt. Für größere Trauungen gibt es die Möglichkeit, den Spiegelsaal anzumieten. Das Standesamt Heidelberg bietet im Jahr 2021 seine Trautermine immer dienstags und freitags von 9 bis 14.30 Uhr an.

Zusätzlich zu den regulären Trauzeiten am Dienstag und Freitag gibt es die im Folgenden aufgeführten Samstagstermine des Heidelberger Standesamtes, die von Januar bis März und im November von 9 bis 12.30 Uhr, von April bis Oktober und im Dezember von 9 bis 13.30 Uhr stattfinden:

  • 16. Januar
  • 6. und 20. Februar
  • 6. und 20. März
  • 17. und 24. April
  • 8. und 29. Mai
  • 12. und 19. Juni
  • 3. und 10. Juli
  • 7. und 21. August
  • 4. und 18. September
  • 9. und 23. Oktober
  • 6. und 20. November
  • 4. Dezember

Sondertermine 2021:

  • Gründonnerstag, 1. April 2021, 9 bis 13 Uhr

Heidelberger Schloss: Die Brunnenstube im Heidelberger Schloss ist ein Klassiker zum Heiraten. Standesamtliche Trauungen sind dort möglich an den folgenden Freitagen um 13 Uhr und an den Samstagen um 11 und 13 Uhr:

  • Freitag, 12. März
  • Freitag, 19. März
  • Samstag, 20. März
  • Freitag, 16. April
  • Samstag, 17. April
  • Samstag, 24. April
  • Samstag, 8. Mai
  • Freitag, 21. Mai
  • Samstag, 12. Juni
  • Freitag, 18. Juni
  • Samstag, 19. Juni
  • Freitag, 2. Juli
  • Samstag, 3. Juli
  • Freitag, 9. Juli
  • Samstag, 10. Juli
  • Freitag, 6. August
  • Samstag, 7. August
  • Freitag, 20. August
  • Samstag, 21. August
  • Freitag, 3. September
  • Samstag, 4. September
  • Samstag, 18. September
  • Freitag, 8. Oktober
  • Samstag, 9. Oktober
  • Samstag, 6. November
  • Samstag, 4. Dezember

Terminanfragen und Infos

Die Koordination der standesamtlichen Trauungen in den Räumen des Heidelberger Schlosses erfolgt durch die Heidelberg Marketing GmbH. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 06221 58-40224 und online unter www.heidelberg-marketing.de/service/heiraten-in-heidelberg.html. Terminanfragen und Buchungen können ausschließlich schriftlich entgegengenommen werden per E-Mail an hochzeiten@heidelberg-marketing.de.

Für Fragen und Informationen zum historischen Trauzimmer (Fotos und ein Kurzfilm zum Trauzimmer sind unter www.heidelberg.de/standesamt zu finden) und zum Spiegelsaal steht das Sekretariat des Standesamtes zur Verfügung (Telefon 06221 58-18500, E-Mail standesamt@heidelberg.de, Infos unter www.heidelberg.de/standesamt).


11. Europäisches Filmfestival der Generationen in Heidelberg – Seniorinnen an Wendepunkten als neuer Schwerpunkt im Programm gesetzt

Die elfte Ausgabe des Europäischen Filmfestivals der Generationen findet bundesweit vom 1. Oktober bis 15. November 2020 statt. Kernthemen des Festivals sind die Bedeutung des Miteinanders von verschiedenen Generationen, Perspektiven auf das Alter und Älterwerden sowie die kulturelle Teilhabe älterer Menschen. In sechs Heidelberger Seniorenzentren in den Stadtteilen Pfaffengrund, Weststadt, Rohrbach, Altstadt, Bergheim und Boxberg-Emmertsgrund werden fünf Filme des Programms gezeigt. Im Anschluss an die Veranstaltungen gibt es Publikumsgespräche mit Heidelberger Expertinnen und Experten. Den Anfang macht in Heidelberg der Film „Dancing Queens“, der am Donnerstag, 8. Oktober, im Seniorenzentrum Pfaffengrund läuft.

Unter der Festivalleitung von Dr. Michael Doh vom Kompetenzzentrum Alter am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg und Matthias Roos vom Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt am Main wurde in diesem Jahr ein neuer Schwerpunkt im Festivalprogramm gesetzt: Von den 27 Spiel- und Dokumentarfilmen sowie den Beiträgen in einem Kurzfilmprogramm beschäftigen sich viele mit Geschichten von Seniorinnen, die einen Neuanfang wagen.

Trotz der erschwerten Bedingungen durch die Coronavirus-Pandemie hält das Europäische Filmfestival an sicheren, den Hygienemaßnahmen entsprechenden Präsenzveranstaltungen fest. Diese sollen ermöglichen, dass sich Teilnehmende aktiv austauschen können. Besonders für ältere Bürgerinnen und Bürger soll wieder eine Möglichkeit geschaffen werden, Teil des sozialen und kulturellen Miteinanders zu sein. Die Veranstaltungen in den Heidelberger Seniorenzentren werden organisiert vom städtischen Amt für Soziales und Senioren.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Die Termine in Heidelberg im Überblick

  • Seniorenzentrum Pfaffengrund: Donnerstag, 8. Oktober 2020, 17 Uhr, „Dancing Queens“
  • Seniorenzentrum Weststadt: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 14 Uhr, „Song for Marion“
  • Seniorenzentrum Rohrbach: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 14.30 Uhr, „Über Grenzen“
  • Seniorenzentrum Altstadt: Donnerstag, 15. Oktober 2020, 14 Uhr, „Dancing Queens“
  • Seniorenzentrum Bergheim: Sonntag, 18. Oktober 2020, 14 Uhr, „Monsieur Pierre geht online“
  • Seniorenzentrum Boxberg-Emmertsgrund: Montag, 19. Oktober 2020, 17 Uhr, „Britt-Marie war hier“

Alle Veranstaltungen des Festivals sind im Internet zu finden unter www.festival-generationen.de.


30 Jahre Städtepartnerschaft Heidelberg-Bautzen: Orgelkonzert am 4. Oktober in der Heiliggeistkirche

30 Jahre deutsche Wiedervereinigung, 30 Jahre Städtepartnerschaft von Heidelberg mit der sächsischen Stadt Bautzen – aus Anlass dieses Doppeljubiläums 2020/21 spielt am Sonntag, 4. Oktober 2020, um 13.15 Uhr Kirchenmusikdirektor Michael Vetter aus Bautzen (Dom St. Petri) in der Heidelberger Heiliggeistkirche ein Orgelkonzert. Unter dem Titel „Nun danket alle Gott“ erklingen Werke von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Charles-Marie Widor, Sigfrid Karg-Elert und Egil Hovland. Der Eintritt ist frei – Spenden sind am Ausgang willkommen.


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