Heidelberg: Stadtnotizen 01.10.2020

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Nachtbürgermeisterin/Nachtbürgermeister für Heidelberg: Entscheidung verschiebt sich

Die Besetzung der Position einer Nachtbürgermeisterin oder eines Nachtbürgermeister für die Stadt Heidelberg verschiebt sich um ein halbes Jahr, also voraussichtlich ins Frühjahr 2021. Dies haben die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses in nichtöffentlicher Sitzung am 24. September 2020 beschlossen. Nach der öffentlichen Online-Abstimmung und der Bekanntgabe der drei favorisierten Bewerbungen durch die Jury im Juli 2020 sollte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 8. Oktober 2020, die finale Entscheidung treffen. Mehrere Gründe machen nun eine Verschiebung notwendig: Aufgrund der coronabedingten Sondersituation steht in Heidelberg ein Sparhaushalt an. Zudem steht noch die Entscheidung des Verwaltungsgerichts zu den Sperrzeiten aus.


Gelita Trail Marathon am 3./4. Oktober 2020 – Ziegelhäuser Brücke regulär befahrbar / Ziegelhäuser Landstraße am Sonntag zeitweise gesperrt

Eine anspruchsvolle Laufstrecke mit vielen Höhenmetern – das ist die Herausforderung für die Läuferinnen und Läufer beim 8. Gelita Trail Marathon am Sonntag, 4. Oktober 2020, in Heidelberg. Erstmals wird es in diesem Jahr mit dem „Twilight Trail“ auch einen Prolog am Vorabend, Samstag, 3. Oktober, geben. Die Teilnehmerzahl ist nach Angaben der Veranstalter in diesem Jahr coronabedingt auf maximal 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Veranstaltungstag beschränkt. Auf dem Veranstaltungsgelände auf dem Karlsplatz sind keine Zuschauer zugelassen und es gelten besondere Maßnahmen zum Infektionsschutz. Auch entlang der Strecke sollen sich keine Zuschauer ansammeln. Die Veranstalter haben einen Livestream angekündigt, damit Interessierte den Lauf online von zu Hause aus verfolgen können. Mehr Informationen zur Veranstaltung und zum Hygienekonzept geben die Veranstalter auf ihrer Internetseite www.trailmarathon-heidelberg.de.

Einschränkungen und Straßensperrungen

Die Ziegelhäuser Brücke ist in diesem Jahr von keinen Sperrungen betroffen und an beiden Veranstaltungstagen in beide Richtungen regulär befahrbar. Die Sportlerinnen und Sportler laufen dort auf dem Gehweg. Die Stadt hat auch in anderen Streckenbereichen dafür gesorgt, dass die Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich ausfallen.

Sperrung am Samstag, 3. Oktober:

  • Molkenkurweg von der Einmündung Schloss-Wolfsbrunnenweg bis oberer Parkplatz Molkenkur von 17.30 bis 20.30 Uhr: Umleitung über Kohlhöfer Weg – Gaiberger Weg – Unterer St. Nikolausweg

Sperrungen am Sonntag, 4. Oktober:

  • Hauptstraße vom Karlstor bis Mönchgasse sowie Obere Neckarstraße, Zwingerstraße (östlich der Einmündung Bremeneckgasse), Friesenbergweg und Plankengasse: Umleitung über Schlossbergtunnel; Ein- und Ausfahrt ins Parkhaus P13 Karlsplatz ist jederzeit möglich
  • L534/Ziegelhäuser Landstraße zwischen Alte Brücke und Hirschgasse von 11 bis 12.30 Uhr: Umleitung über Theodor-Heuss-Brücke und B37
  • L534/ Ziegelhäuser Landstraße von Ziegelhausen nach Neuenheim von 11 bis 12.30 Uhr: Umleitung über Ziegelhäuser Brücke und B37
  • In der Neckarhelle bis Steinbachweg/ Kleingemünder Straße/ Peterstaler Straße von 12.30 bis circa 16.30 Uhr: Umleitung über L534/ Ziegelhäuser Landstraße
  • In der Aue von Hermann-Löns-Weg bis Am Schlierbachhang von 12.30 bis 16.30 Uhr: Anfahrt der Bewohnerinnen und Bewohner über Wolfsbrunnensteige
  • Molkenkurweg von Einmündung Schloss-Wolfsbrunnenweg bis oberer Parkplatz Molkenkur von 12.30 bis 18.30 Uhr: Umleitung über Kohlhöfer Weg – Gaiberger Weg – Unterer St. Nikolausweg

Der obere und der untere Parkplatz Molkenkurweg sind von Samstag, 16 Uhr, bis Sonntag, 19 Uhr, gesperrt.


Teilhabe und Chancengleichheit: Rückkehr zu persönlichen Beratungsangeboten

Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet neben telefonischen Beratungen wieder persönliche Beratungsgespräche an. Die Interessierten werden bei der Terminabsprache über das Hygienekonzept informiert. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im Oktober und im November an folgenden Terminen statt:

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden zur Zeit jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 7., 8., 14., 15., 21., 22., 28. und 29. Oktober 2020 sowie am 4., 5., 11., 12., 18., 19., 25. und 26. November 2020.

Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Sie spricht Deutsch, Englisch und Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.

Erst- und Lotsenberatung

Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 2. Oktober, und Freitag, 6. November 2020, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.

Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr im Bürgeramt Mitte,
Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Um Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.

Zum Thema Weiterbildung engagiert sich das Amt für Chancengleichheit bereits seit 1998. Die Stadt gibt beispielsweise jährlich das „Heidelberger Weiterbildungshandbuch“ heraus, das unter www.heidelberg.de/weiterbildungshandbuch abrufbar ist.

Frauen, Karriere und Existenzgründung

Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die nächsten Beratungstermine sind am Montag, 19. Oktober, und am Freitag, 23. Oktober, sowie am Montag, 16. November, und Freitag, 20. November 2020. Die knapp einstündigen Beratungen finden montags jeweils von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr im Bürgeramt Mitte, 2. Obergeschoss, links, Zimmer 2.10, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Termine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.

Passend zum Beratungsangebot gibt es online unter www.heidelberg.de/frau-karriere ein „Handbuch Frau und Karriere“. Darin finden Frauen eine Übersicht über lokale und regionale Fortbildungs-, Beratungs- und Coachingangebote.

Beratung zum Thema „Sexuelle Orientierung“:

Seit 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“, in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden statt an den Montagen 5., 12. und 26. Oktober 2020, jeweils von 8.30 bis 16.30 Uhr und am Freitag, 23. Oktober 2020, von 8.30 bis 12.30 Uhr sowie an den Montagen 2., 9., 23. und am Freitag, 20. November 2020, im Bürgeramt Mitte (Zimmer 2.10, 2. OG), Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg. Die Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-mannheim.de. Weitere Infos gibt es online unter www.plus-mannheim.de.


Projektauftakt für das neue Ankunftszentrum in Heidelberg – Land und Stadt Heidelberg legen den Grundstein für die Zusammenarbeit beim Neubau des Ankunftszentrums im Gewann Wolfsgärten

Am Dienstag (29. September 2020) haben im Innenministerium Vertreter des Landes und der Stadt Heidelberg gemeinsam eine Projektlenkungsgruppe für den Neubau des Ankunftszentrums Heidelberg ins Leben gerufen und erste Beschlüsse gefasst.

In der Projektlenkungsgruppe – die vom Innenministerium geleitet wird und an der Spitzenvertreter des Finanzministeriums und der Stadt Heidelberg beteiligt sind – ist nun der Startschuss gefallen, mit dem das Land in die Projektentwicklung für einen Neubau des Ankunftszentrums Heidelberg im Bereich Wolfsgärten einsteigt. Der Amtschef des Innenministeriums, Andreas Schütze, betonte, dass das Land das Gelände im Patrick-Henry-Village schnellstmöglich entsprechend seiner Zusage an die Stadt Heidelberg freigegeben wolle.

Die eigens gebildete Projektlenkungsgruppe soll auf der Grundlage der fachlichen Arbeiten der operativen Verwaltungsebene vor allem die politische Abstimmung zwischen den Beteiligten sicherstellen, so Amtschef Andreas Schütze.

Seit 2016 war das Land auf der Suche nach einem dauerhaften Alternativstandort für das bisherige Ankunftszentrum im Patrick-Henry-Village Heidelberg. Nachdem der Gemeinderat der Stadt Heidelberg am 18. Juni 2020 einem Neubau des Ankunftszentrums im Bereich Wolfsgärten in Heidelberg zugestimmt hat, ist nun der Weg frei, um in die konkrete Projektentwicklung einzusteigen. Der Anspruch an das Neubauvorhaben ist hoch, betonte Amtschef Schütze, denn bundesweit werde dieses Projekt aufmerksam beobachtet: Auch in Zukunft soll das Ankunftszentrum Heidelberg in der Flüchtlingsaufnahme bundesweites Vorbild sein.

Am Standort Wolfsgärten soll ein Ankunftszentrum mit Verfahrensstraße und bis zu 2.000 Unterbringungsplätzen entstehen. Weitere 1.500 Unterbringungsplätze plant das Land in der Umgebung einzurichten. Im Ankunftszentrum durchlaufen neu ankommende Asylbewerber zentral alle Verfahrensschritte von der Registrierung, Gesundheitsuntersuchung bis hin zur Asylantragstellung und Anhörung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Gegen das Vorhaben wurde ein Bürgerbegehren initiiert. Die Stadt Heidelberg hat zugesagt, vor Abschluss des Verfahrens keine vollendeten Tatsachen zu schaffen. (Quelle: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg)


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