Verträge für Ausbau mit neuster Breitbandtechnologie unterzeichnet (Foto: Kreisverwaltung Kaiserslautern)

Kreis Kaiserslautern – Am 9. Oktober konnte Landrat Ralf Leßmeister nach einem langen Antragsverfahren und geduldigem Warten auf Förder- und Zuwendungsbescheide endlich die Verträge zum Ausbau der Breitbandtechnologie im Kreis unterzeichnen.

Laut Kreistagsbeschluss vom 17. Februar 2020 werden aufgrund der Auswertung der Angebote die Lose 1 (VG Enkenbach-Alsenborn) und 2 (VG Landstuhl und Bruchmühlbach-Miesau) an inexio (Teil der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser), Los 3 (VG Weilerbach und Otterbach-Otterberg) an PFALZconnect und Los 4 (VG Ramstein-Miesenbach) an die Stadtwerke Ramstein-Miesenbach vergeben.

Die beauftragten Telekommunikationsunternehmen können jetzt mit den beteiligten Kommunen in die Feinabstimmung für den konkreten Bau- und Zeitenplan gehen.

Im Rahmen des Ausbaus mit FTTB-Technologie (Glasfaser bis ins Gebäude) werden insgesamt 299 km Tiefbau realisiert, dabei werden 586 km Glasfaser und 437 km Leerrohre verlegt. Durch Mitnutzung von Leerrohrkapazitäten ergibt sich eine nutzbare Infrastruktur von 10 km, was eine Ersparnis von rd. 700.000 Euro bedeutet.

Nach Ende der Maßnahme werden 3.744 Haushalte, 100 Unternehmen und 39 Schulen zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s versorgt. Mehr als 80 Prozent der Anschlüsse sind nach Ende der Maßnahme durch die FTTB-Technologie mit 100 MBit/s unterwegs.

Insgesamt werden im Landkreis Kaiserslautern rund 31,6 Millionen Euro für den Breitbandnetzausbau investiert. Die Kosten werden dabei zu 90% mit Fördermitteln finanziert. Der Bund trägt rund 15,8 Millionen, das Land bezuschusst den Ausbau mit rund 12,6 Millionen Euro.

Landrat Ralf Leßmeister freut sich, dass nun endlich der flächendeckende Ausbau von schnellem Internet im Landkreis startet und versichert aber gleich:

„Die nächstmögliche Stufe zum Gigabitausbau und die dazu notwendigen Fördertöpfe haben wir als Pilot-Landkreis bereits fest im Blick.“