Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiauto © on Pixabay

Bretten / Bad Schönborn – Telefonbetrüger mit verschiedenen Maschen aktiv

Karlsruhe (ots) – Mehrere Betrugsversuche über Telefon gingen am Donnerstag bei
verschiedenen, dem Polizeipräsidium Karlsruhe zugehörigen Polizeirevieren ein.
In einem Fall waren die Trickbetrüger leider erfolgreich.

So hatten es am Donnerstag zwischen 12:06 und 12:20 Uhr drei Betroffene in
Bretten mit einem „falschen Polizeibeamten“ zu tun. Der Betrüger gaukelte am
Telefon eine Einbruchsserie in der zurückliegenden Nacht vor. Zwei Personen
seien hierbei angeblich festgenommen worden. Eine weitere Person sei noch
flüchtig. In einer Tasche sei ein Notizbuch aufgefunden worden mit den
Personalien der Angerufenen. Alle drei Betroffenen erkannten schnell, dass der
Mann am Telefon Lügen auftischte, und beendeten das Telefongespräch umgebend.
Die Angerufenen gaben an, dass der Betrüger einen für die Region untypischen
Dialekt sprach, eventuell handelte es sich um einen sächsischen Dialekt.

Weniger glimpflich ging ein Betrugsdelikt in Bad Schönborn aus. Einer
80-jährigen Frau wurde am Telefon ein „NKL-Gewinn“ in Höhe von 39.000 Euro
versprochen. Um den Gewinn erhalten zu können, gaben die Trickbetrüger an, die
Geschädigte müsse Amazon-Gutscheine im Wert von 900 Euro kaufen. Zwar konnte die
Frau den Betrag auf 500 Euro herunterhandeln, sie kaufte jedoch die Gutscheine
und gab den Code am nächsten Tag per Telefon den Trickbetrügern durch. In einem
weiteren Telefonat versuchten die Trickbetrüger die 80-Jährige davon zu
überzeugen, dass sich bei ihrem angeblichen Gewinn ein Kommafehler
eingeschlichen hätte. Da ihr Gewinn bei 390.000 Euro liegen würde, sollte die
Frau noch weiteres Geld überweisen oder einzahlen. Hier wurde die 80-Jährige
dann doch nachdenklich und meldete den Vorfall der Polizei. Die Telefongespräche
mit den Trickbetrügern fanden im Zeitraum zwischen Mittwoch, 10:00 Uhr, und
Donnerstag, 11:30 Uhr, statt.

Karlsruhe – Wohnungseinbruch

Karlsruhe (ots) – Unbekannte sind am Donnerstag in eine Wohnung in
Karlsruhe-Mühlburg eingebrochen, haben dabei aber offenbar nichts entwendet.
Zudem wurde versucht, in eine Wohnung in der Karlsruher Nordstadt einzubrechen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen hebelten die Täter zwischen 14:30 und 23:45
Uhr die Terrassentür einer Erdgeschosswohnung in der Bodelschwinghstraße auf. Im
Anschluss durchsuchten die Einbrecher sämtliche Räume der Wohnung nach
Wertgegenständen, wurden bei ihrer Suche nach Beute aber nach jetzigem Stand
nicht fündig.

In der Zeit zwischen 18:30 und 20:30 Uhr versuchten Diebe zudem die Terrassentür
einer in der Dürkheimer Straße in der Karlsruher Nordstadt gelegenen
Erdgeschosswohnung aufzuhebeln. Sie scheiterten jedoch an der stabilen Tür, so
dass auch hier nichts entwendet wurde.

Wer verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat wird gebeten, sich mit dem
Kriminaldauerdienst unter 0721/666-5555 in Verbindung zu setzen.

Philippsburg – Geschwindigkeitskontrollen der Verkehrspolizei

Karlsruhe (ots) – Die Verkehrspolizei führte am Donnerstagnachmittag auf der
Bundesstraße 35 in Höhe der Abfahrt Rheinsheim eine Geschwindigkeitskontrolle
durch. Zwischen 15.00 Uhr und 16.00 Uhr wurden 11
Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen. Zwei Fahrer waren erheblich zu
schnell unterwegs und müssen neben einem Bußgeld auch mit einem Fahrverbot
rechnen. Ein 31-jähriger Pkw-Fahrer wurde bei erlaubten 100 km/h mit 152 km/h gemessen.

Karlsbad – Pkw beschädigt und geflüchtet

Karlsruhe (ots) – Bereits am Montag, zwischen 14:00 und 17:00 Uhr, beschädigte
ein bislang unbekannter Fahrzeugführer in der Zeilstraße in Karlsbad-Spielberg
einen ordnungsgemäß am Fahrbahnrand geparkten Renault. Der Renault, welcher
unmittelbar vor einer Bäckerei abgestellt war, weißt einen Lackabrieb in der
Mitte der Fahrertür auf. Der unbekannte Verkehrsteilnehmer verursachte den
Sachschaden vermutlich beim rückwärts ausparken. Das Fahrzeug des
Unfallverursachers, welcher unerlaubterweise die Tatörtlichkeit verließ ohne
entsprechende Vorkehrungen zu treffen, müsste an der hinteren linken Stoßstange
beschädigt sein.

Zeugen werden gebeten sich telefonisch, unter der Nummer 07243/32000, mit dem
Polizeirevier Ettlingen in Verbindung zu setzen.

Regionalbahn beschossen – Zeugenaufruf

Pforzheim (ots) – Am Dienstag, den 20.10.2020, wurde ein Regionalzug in der Zeit
zwischen 07:00 und 07:05 Uhr in Pforzheim mittels eines Luftdruckgewehrs oder
einer sogenannten Softairwaffe beschossen. Dabei wurde die Außenscheibe des
Zuges beschädigt. Die Bahn fuhr im genannten Zeitraum von der Servicehalle der
Firma Abellio in der Durlacher Straße zum etwa einen Kilometer entfernten
Hauptbahnhof Pforzheim. Personen kamen durch den Vorfall nicht zu Schaden, da
die Waggons zum Tatzeitpunkt nicht besetzt waren.

Zeugen oder Personen die Hinweise zur Tat geben können, werden gebeten, sich bei
der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe unter 0721 / 120160 oder der kostenlosen
Hotline der Bundespolizei 0800 / 6 888 000 zu melden. Hinweise können zudem
online über www.bundespolizei.de mitgeteilt werden.

Bahnreisender lässt Langfinger auffliegen

Mannheim (ots) – Vorgestern Nachmittag wurde die Bundespolizei am Mannheimer
Hauptbahnhof von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn
angefordert, welche sich in einem ICE auf der Fahrt von Interlaken nach Berlin
befanden. Im Zug soll ein 34-jähriger Rumäne versucht haben, einem 26-Jährigen
die Geldbörse aus einer am Haken aufgehängten Jackentasche zu entwenden. Dabei
soll sich der 34-Jährige hinter den jungen Mann gesetzt und von hinten in die
Jackeninnentasche gegriffen haben. Der 26-Jährige bemerkte diese jedoch und wies
den Tatverdächtigen zurecht. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes des Deutschen
Bahn konnten diesen Vorfall ebenfalls beobachten. Bei der Ankunft am Mannheimer
Hauptbahnhof war der ertappte Langfinger derart aufgebracht, dass es den
hinzugerufenen Bundespolizisten nicht möglich war, ihn zu beruhigen. Er wurde
zur Klärung seiner Personalien sowie zur Durchsuchung auf die örtliche Wache
gebracht. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten neben rumänischen
Identitätspapieren auch Bargeld in Höhe von 3.250 Schweizer Franken und 270
Euro. Da er keine schlüssigen Angaben zur Herkunft des Geldes machen konnte,
wurden die 3.250 Schweizer Franken sichergestellt und 150 Euro als
Sicherheitsleistung beschlagnahmt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
konnte der 34-Jährige seinen Weg fortsetzen. Ihn erwartet ein
Ermittlungsverfahren wegen versuchten Diebstahls.

Die Bundespolizei warnt regelmäßig vor Gepäck- und Taschendieben. Gerade in
Bahnhöfen, an Bahnsteigen und in Zügen nutzen Diebe das dichte Gedränge und die
Unaufmerksamkeit von Reisenden aus. Daher halten Sie stets ihr Reisegepäck im
Blick und tragen Sie Wertsachen am besten direkt am Körper.