Heidelberg: Stadtnotizen 02.11.2020

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Alle Bürgerämter am Dienstag, 10. November, geschlossen

Alle Bürgerämter der Stadt Heidelberg bleiben am Dienstag, 10. November 2020,
geschlossen. Grund dafür ist die Prüfung der eingereichten Unterschriften des Bürgerbegehrens zum Ankunftszentrum für Flüchtlinge. Für dringende Fälle ist das Bürger- und Ordnungsamt von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 06221 58-20580 zu erreichen. Die Kraftfahrzeugzulassung und die Führerscheinstelle in der Pleikartsförster Straße 116 haben geöffnet.


„Heidelberg kauft lokal“: Mit Bestellungen die Gastronomie in der Corona-Krise unterstützen – Städtische Webseite gibt Überblick zu Betrieben mit Abhol- und Lieferangeboten

Angesichts deutlich steigender Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat die baden-württembergische Landesregierung eine neue Corona-Verordnung verkündet: Seit dem heutigen Montag, 2. November 2020, müssen unter anderem Gastronomiebetriebe wie etwa Restaurants, Gaststätten, Bars, Kneipen, Imbisse und Cafés schließen. Weiterhin erlaubt bleibt der Außer-Haus-Verkauf sowie Abhol- und Lieferdienste. Die Stadt Heidelberg gibt auf ihrer Internetseite www.heidelberg.de/heidelbergkauftlokal einen Überblick über Restaurants, Gaststätten und Cafés, die zur Abholung und Lieferung anbieten.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die von Bund und Ländern angeordnete Schließung tritt die Gastronomiebetriebe hart. Vor allem kleine Gaststätten müssen um ihre Existenz kämpfen und sind auf Essensbestellungen zur Mitnahme oder Lieferung angewiesen. Helfen Sie mit und unterstützen Sie die Restaurants und Lokale in unserer Stadt mit Bestellungen in dieser schweren Zeit – damit die Betriebe diese Krise überstehen und Heidelberg über die Corona-Pandemie hinaus eine Stadt mit einer lebendigen Gastronomie-Landschaft bleibt.“

Auf der Internetseite www.heidelberg.de/heidelbergkauftlokal finden Interessierte auch eine Übersicht zu Heidelberger Einkaufsgeschäften und Dienstleistern. Zur besseren Suche und Auffindbarkeit sind diese nach Branchen geordnet – von Blumengeschäften und Büchereien über Friseursalons und Galerien bis hin zu Spielzeugläden und Süßwarengeschäften. Aufgelistet sind Betriebe, die sich seit Erstellung der Internetseite im April bei der Wirtschaftsförderung gemeldet hatten. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht. Heidelberger Gastronomiebetriebe, Einzelhändler und Dienstleister, die noch nicht online in der Übersicht aufgenommen sind, können sich mit Informationen zu ihrem Firmeneintrag per E-Mail an die Wirtschaftsförderung (newsletter.wirtschaftsfoerderung@heidelberg.de) wenden.

Hintergrund: Hilfen der Stadt für Gastronomie und andere Betriebe

Die Stadt Heidelberg hat mit der Heidelberger Wirtschaftsoffensive ein breit angelegtes, umfangreiches Hilfspaket aufgesetzt. Bereits seit März werden Betriebe, (Solo-)Selbstständige, Künstler, Einrichtungen, Vereine und Clubs flächendeckend in der Corona-Krise unterstützt. Die Stadt hat unter anderem Kultur-, Sozial- und Bildungseinrichtungen, Gaststätten, Vereinen und Clubs die Miete in städtischen Immobilien für bis zu sechs Monaten erlassen. Gastronomen erhalten temporär zusätzlichen Platz für Außenbewirtschaftung und Geschäfte dürfen mehr Werbung im öffentlichen Raum machen – jeweils bei Erlass der Gebühren für 2020. Die Stadt plant zudem in Kürze die Einführung eines „Heidelberger Solidaritäts-Gutscheins“, mit dem Bürgerinnen und Bürger ihren Lieblingsladen, -gastronomen oder -künstler unterstützen können. Mehr Infos im Internet unter www.wirtschaftsfoerderung.heidelberg.de.


Corona: Städtische Einrichtungen im November

Die Landesregierung hat wegen des deutlichen Anstiegs von Neuinfektionen die Corona-Verordnung erneut geändert. Die Änderungen sind seit dem 2. November 2020 in Kraft. Das hat auch Auswirkungen auf viele städtische Einrichtungen:

Stadtverwaltung bleibt erreichbar

Die Heidelberger Stadtverwaltung bietet den Bürgerinnen und Bürgern trotz Corona-Pandemie weiterhin alle Dienstleistungen in vollem Umfang an. Alle Bürgerämter und Dienststellen bleiben regulär geöffnet. Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie der städtischen Mitarbeitenden ist es allerdings erforderlich, persönliche Zusammentreffen zu reduzieren und Warteschlangen zu vermeiden. Die Stadt Heidelberg bittet daher die Bürgerinnen und Bürger, persönliche Besuche und Vorsprachen auf das Notwendigste zu beschränken und vorab einen Termin mit den Ämtern und Dienststellen zu vereinbaren

Stadtbücherei bleibt weiterhin geöffnet – viele Hilfen für Schüler

Die Stadtbücherei Heidelberg in der Poststraße bleibt im November zu den normalen Zeiten für das Publikum geöffnet. Weiterhin gilt eine Obergrenze von maximal 100 Personen, die sich gleichzeitig in den Ausleihräumen aufhalten dürfen. Zutritt haben Büchereikundinnen und –kunden mit gültigem Benutzerausweis. Neuanmeldungen sind jederzeit möglich. Auch der Bücherbus fährt seine Haltestellen an. Infos zu den Haltezeiten unter www.stadtbuecherei.heidelberg.de.

Das Live-Kulturprogramm der Stadtbücherei ist im November ausgesetzt. Alle Veranstaltungen im Hilde-Domin-Saal sind gestrichen oder werden verschoben. Das Literaturcafé bleibt den ganzen November geschlossen. Für Schülerinnen und Schüler gibt es weiter Hilfen durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbücherei – per E-Mail. Voraussetzung für die kostenlose Beratung ist ein gültiger Büchereiausweis. Der Kontakt erfolgt über referatecoach@heidelberg.de. Zudem bietet die Stadtbücherei kostenfreie Zugänge zu verschiedenen Lernplattformen und eine Auswahl an Schülerhilfen über die eAusleihe an. Weitere Informationen auf www.stadtbücherei.heidelberg.de

Kurpfälzisches Museum muss im November schließen

Betroffen von der Änderung der Corona-Verordnung des Landes sind auch die Museen in Heidelberg. Bis 30. November bleiben sie geschlossen, so auch das Kurpfälzische Museum Heideberg. Das Museum verweist für die Zeit der Schließung auf sein umfangreiches Online-Angebot zu den beiden aktuellen Ausstellungen „Friedrich Dürrenmatt – Karikaturen“ und „Friedrich Hölderlin in Heidelberg: Lange lieb ich dich schon…“. Hier sind unter anderem Ausstellungsinterviews des Kulturjournalisten Jörg Tröger mit Experten zu finden. Außerdem bietet das Museum unter www.museum-heidelberg.de einen Streifzug durch die Höhepunkte seiner Sammlung.

Musikschulbetrieb läuft weiter

Der Unterricht an der Musik- und Singschule wird mit dem bestehenden Hygienekonzept fortgesetzt. Darüber hinaus bleibt die Nutzung einiger schulischer Räume und Kitas für den Musikschulunterricht möglich, auch die Bildungskooperationen mit Schulen und Kitas können fortgeführt werden. Auf öffentliche Konzerte und Vorspiele muss die Musikschule nach der geänderten Corona-Verordnung wie alle anderen Kulturveranstalter verzichten.

Stadtarchiv bleibt geöffnet

Das Stadtarchiv in der Max-Joseph-Straße 71 in Rohrbach bleibt weiterhin geöffnet. Besuche sind nur bei vorheriger Kontaktaufnahme und Terminabsprache möglich unter Telefon 06221 58-19800 oder E-Mail: stadtarchiv@heidelberg.de.

Kita-Betrieb und Programm in Jugendtreffs laufen weiter

Die Angebote des Kinder- und Jugendamts sind von der geänderten Corona-Verordnung weitgehend unberührt. Lediglich die Krabbelgruppe in der Plöck 2a muss ausgesetzt werden.
Die Programme in den Treffs und Jugendzentren laufen unter nochmals verstärkten Hygienebedingungen weiter. Die Kitas bleiben mit den bislang strengen Hygiene- und weiteren organisatorischen Vorgaben und Maßnahmen geöffnet.

Seniorenzentren stellen ihren Betrieb im November um

Um die Risikogruppe der älteren Menschen zu schützen, stellen die Heidelberger Seniorenzentren in den Stadtteilen ab 2. November 2020 ihren Präsenzbetrieb auf alternative Formate um. Statt der Präsenzveranstaltungen wird es in den Seniorenzentren Alternativangebote geben. Dazu gehören etwa Online-Angebote, Telefonaktionen, Einkaufshilfen, Take-away-Mittagessen, Bringservices, Besuchsdienste und auch die Einzelberatung vor Ort, wenn gewünscht. Auch der Pflegestützpunkt im Seniorenzentrum Weststadt in der Dantestraße bietet weiterhin Beratung für Betroffene und Angehörige an. Infos und Kontaktdaten zu den Seniorenzentren in den Heidelberger Stadtteilen gibt es im Internet unter www.seniorenzentren-hd.de. Der Pflegestützpunkt ist erreichbar unter Telefon 06221 58-49000 und E-Mail pflegestuetzpunkt@heidelberg.de.


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