Karlsruhe: Schiedsrichterinnen gesucht!

Karlsruhe – Ab dem 10. Dezember 2020 bildet der Badische Fußballverband interessierte Mädchen und Frauen ab 12 Jahren wieder zu Schiedsrichterinnen aus. Neun Online-Seminare werden ergänzt durch E-Learning, einen Elternabend und eine zweitägige Präsenzveranstaltung mit Prüfung im Februar.

Dem Lehrgang vorgeschaltet ist am 8. Dezember der Elternabend. Bei jungen Teilnehmerinnen sind die Eltern von Beginn an eingebunden, erhalten Infos, was ihr Kind erwartet und lernen die Paten kennen.

Am 10. Dezember geht es dann mit dem Theorieunterricht los. Das Grundlegende für Schiedsrichter – die Fußballregeln – lernen die Teilnehmerinnen abwechselnd in Online-Sessions mit erfahrenen Lehrwarten und begleitet von den Schiedsrichterinnen Sarah Fahrer, Meike Weichselmann und Evelyn Holtkamp sowie dazwischen selbstständig im E-Learning. Im letzten Online-Seminar am 21. Januar 2021 werden die Teilnehmerinnen auf die nächsten Schritte vorbereitet: ein Querschnitt durch die gelernten Regeln leitet die Lernphase für die Theorieprüfung ein. Außerdem steht das Patenkonzept auf dem Lehrplan. Denn wenn die Neu-Schiedsrichterinnen den theoretischen Teil abgeschlossen haben geht es wie beim Führerschein in der Praxis weiter. Was beim einen der Fahrlehrer ist, ist bei den Schiedsrichtern der Pate oder die Patin. Das bedeutet, die Neulinge werden bei ihren ersten Spielen begleitet, gecoacht und erhalten wertvolles Feedback für ihre Spielleitung.

Zum Abschluss des Lehrgangs steht aber noch ein Präsenzteil an, der am 6./7. Februar – hoffentlich – in der Sportschule Schöneck stattfindet. Auf dem Programm stehen neben der Theorieprüfung praktische Übungen, Fitnesseinheiten und eine wichtige Einheit zu Gewaltprävention. Dazu erhalten die Schiedsrichterinnen Infos zu den Aufgaben und Pflichten rund um die Spielführung. Ein Highlight der letzten Jahre, Kamingespräch, ist ebenfalls wieder geplant. Dabei nimmt sich eine Spitzenschiedsrichterin die Zeit für einen Austausch mit dem Nachwuchs.

„Der Lehrgang nur für Mädchen und Frauen hat sich seit der Einführung 2018 bewährt“, betont Meike Weichselmann, eine der Initiatoren. „Gerade jungen Mädels fällt der Einstieg damit etwas leichter und sie trauen sich mehr.“ Neu ist die Online-Durchführung. Sarah Fahrer sieht in der coronabedingten Einschränkung aber auch einen Vorteil: „Die Online-Seminare sind abends und am Wochenende, das erleichtert die Teilnahme beispielsweise für Studentinnen, Berufstätige oder auch Mütter. Wir freuen uns auf jede Einzelne!“


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