Friedberg: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei (pxhere)

Wer kann Hinweise geben? – Einbrecher machen besondere Beute

Bad Nauheim (ots) – Einbrecher verrichteten ihr Werk in der Nacht von Donnerstag 19.11.2020 auf Freitag 20.11.2020. Sie öffneten dazu die Eingangstür gewaltsam und stiegen in ein Geschäft in der Parkstraße ein. Hier suchten die Diebe jedoch nicht wie üblich nach Bargeld oder Wertgegenständen, Alkohol oder Zigaretten. Hier hatten sie es auf etwas ganz Besonderes abgesehen: Schuhe! Die Täter durchsuchten das Lager des Schuladens und entwendeten 50-100 Paar Schuhe. Die Kartons ließen sie zurück, die Stiefel, Sneaker und Pumps im Wert von ca. 3-000 Euro nahmen sie mit.

Die Polizei in Friedberg sucht Zeugen des Vorfalls und fragt: Wer hat verdächtige Personen im Bereich des Schuhgeschäfts im Laufe der Nacht von Donnerstag auf Freitag, oder auch in der Zeit davor beobachtet? Fiel jemandem ein Fahrzeug im Bereich des Ladens auf, in das die Beute eingeladen wurde? Falls die Täter zu Fuß flüchteten, müssen sie größere Taschen mitgeführt haben, um die vielen Schuhe zu transportieren. Sind Personen, die solche größeren Tragebehältnisse mitführten in der Nacht zum Freitag gesehen worden? Hinweise nimmt die Polizei Friedberg unter Tel.: 06031/601-0 entgegen.

Nach links abgekommen…

Bad Nauheim: In der Blücherstraße geriet am Donnerstag (19.11.) gegen 14.10 Uhr plötzlich ein Auto nach links von der Fahrbahn ab und krachte in drei dort parkende PKW. Verletzte gab es dabei glücklicherweise nicht. Der Schaden an den beteiligten Fahrzeugen beläuft sich jedoch auf knapp 15.000 Euro.

Ursächlich für den Unfalls waren offenbar medizinische Gründe beim 77-jährigen Fahrer des Renault Twingo. Er begab sich in ärztliche Behandlung.

Von hinten eingestiegen

Wöllstadt: In ein Haus im Bruchenbrücker Weg in Nieder-Wöllstadt brachen im Laufe des Donnerstagnachmittag (19.11.) Diebe ein. Sie entwendeten Bargeld und Schmuck in noch nicht bekannter Höhe, nachdem sie ein Fenster auf der Gebäuderückseite aufgebrochen hatten ein eingestiegen waren.

Die Tat wurde gegen 17.45 Uhr bemerkt, die Täter waren zu diesem Zeitpunkt schon über alle Berge. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Friedberg, Tel.: 06031/601-0 in Verbindung zu setzen.

Fenster aufgehebelt

Bad Vilbel: Zwischen 12 Uhr und 19.50 Uhr brachen Diebe am Donnerstag (19.11.) in ein Reihenhaus im Clara-Schumann-Weg in Dortelweil ein. Durch ein aufgehebeltes Fenster verschafften sie sich Zugang zur Wohnung und durchsuchten die nach Wertgegenständen. Mit Schmuck im Wert von ca. 4.000 Euro verschwanden sie unerkannt. Die Polizei in Bad Vilbel, Tel.: 06101/5460-0 nimmt Hinweise entgegen.

Frontalzusammenstoß beim Abbiegen

Altenstadt: Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Landstraße 3189 kam es am Donnerstag (19.11.) gegen 12.35 Uhr. Der Fahrer eines Land Rover kam von Limeshain/Rommelshausen und bog am Höchster Kreuz nach links in Richtung Höchst ab. Dabei übersah der 55-Jährige offenbar den entgegenkommenden VW Scirocco eines 27-Jährigen.

Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge bei dem sich beide Fahrer verletzten. Rettungswagen verbrachten sie in Krankenhäuser, wo leichtere Verletzungen diagnostiziert wurden. Die nicht mehr fahrbereiten PKW holten Abschleppdienste von der Unfallstelle. Es entstand an jedem Wagen etwa 5.000 Euro Sachschaden. Hinweise nimmt die Polizei in Büdingen, Tel.: 06042/9648-0 entgegen.

Fahrräder aus Tiefgaragen und Kellern entwendet – Zeugen gesucht

Bad Vilbel (ots) – Der Sommer ist vorüber und die Hauptsaison für Radfahrer beendet. Nach dem Radl-Boom im Frühjahr haben die meisten Leute ihre Fahrräder in den Winterschlaf geschickt. Sie stehen in Garagen, Abstellräumen und Kellern und träumen vom nächsten Frühjahr und den ersten Sonnenstrahlen. Dies scheint die Stunde der bislang unbekannten Diebe zu sein. Sie stehlen die Räder aus den Abstellkammern. In Bad Vilbel haben es die Langfinger dabei offenbar auf besonders hochwertige E-Bikes abgesehen. In der Röntgentraße, Wiesengasse, Kasseler Straße und Siemensstraße schlugen die Fahrraddiebe dabei zu. Seit Anfang November verschwanden so bislang 13 E-Bikes.

Zuletzt entwendeten sie in der Nacht von Donnerstag (19.11.) auf Freitag (20.11.) zwei E-Bikes aus einem Kellerraum der Hermann-Gmeiner-Straße. Die Täter brachen gewaltsam die Tür zum besagten Kellerraum auf und flüchteten mit den teuren Bikes im Wert von insgesamt 4.200 Euro über alle Berge. Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um Ihre Mithilfe.

Die gestohlenen Räder standen meist innerhalb von Gebäuden d.h. an Orten, zu denen die Diebe in der Regel nicht regulär Zugang haben. Offenbar schleichen sie sich durch Treppenhäuser oder Tiefgaragenzufahrten an die Abstellorte der Räder. Achten Sie daher darauf, dass der Zugang zu diesen Bereichen nur Berechtigten möglich ist. Verhindern Sie durch Ihre Aufmerksamkeit, dass Diebe durch automatisch öffnende bzw. schließende Tore z.B. an Tiefgaragenzufahrten hindurchschlupfen können. Auch offene Haustüren oder Türen mit automatischem Einzug bieten Eindringlingen die Gelegenheit in Räume zu gelangen, zu denen sie keinen Zutritt haben sollten.

Wenn Sie Fremde im Treppenhaus von Mehrfamilienhäusern feststellen, sprechen Sie sie an und fragen sie, wohin sie wollen. Straftäter suchen nach geeigneten Möglichkeiten für ihr Treiben. Sie wollen unentdeckt und unerkannt bleiben. Bei aufmerksamen und sensiblen Nachbarn ist ihnen das Risiko möglicherweise zu groß und sie sehen von einer Tat ab. Machen wir den Dieben gemeinsam das Leben schwer.

Sollten Sie aber den Verdacht haben, dass der Dieb schon mit der Tat begonnen hat, gehen Sie kein Risiko ein. Rufen Sie in diesem Fall die 110 und melden den Vorfall.

Betrüger haben kein Gewissen

Wetteraukreis: Betrüger sind kreativ und lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen. Der sogenannte “Enkeltrick” war lange Zeit eine gängige Masche, um den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dabei gab sich der Ganove am Telefon als Enkel oder anderer Familienangehöriger aus. Eine Notlage täuschten die geschickten Anrufer vor und baten dringend darum, mit Bargeld aus der Patsche geholfen zu bekommen. Die Anzahl der bei der Polizei gemeldeten Enkeltrickbetrügereien ist rückläufig.

Dafür hat sich ein neuer Trick etabliert: Falsche Polizeibeamte. Die Anrufe falscher Polizeibeamter sind zwischenzeitlich vielen Leuten bekannt. Angebliche Kriminalisten verängstigen den Bürger mit der Ankündigung von Einbrechern oder Räubern. Sie geben vor, Wertgegenstände und Bargeld in Sicherheit bringen zu wollen. Stattdessen machen sie sich die Taschen voll und verschwinden mit dem Ersparten über alle Berge.

So kam es zwischen Sonntag (15.11.) und Mittwoch (18.11.) wieder zu einer Vielzahl von Anrufen solcher “Fake-Polizisten” im gesamten Kreisgebiet. Die Wetterauer waren schlauer als die Gauner. In allen gemeldeten Fällen beendeten sie das Gespräch zügig, weil die Betrugsmasche erkannt wurde. Die Ganoven machen mittlerweile nicht mehr so häufig Beute, als in Zeiten, in denen ihr Trick noch unbekannter war. Deshalb kommen sie mit neuen Ideen daher, um den Bürger übers Ohr zu hauen. Was liegt in der aktuellen Situation näher, als Corona auch beim Betrug ins Spiel zu bringen. Corona verunsichert und Verunsicherung und Angst machen es den Betrügern leichter.

Am Donnerstag (19.11.) meldete sich gegen 13.30 Uhr ein Mann bei einer Bad Vilbelerin. Er täuschte sie am Telefon über seine Identität und gab sich als Bekannter aus. Er befände sich in einer Notlage, liege im Krankenhaus und sei an Corona erkrankt. Es sei sehr schlimm. Dringend müssten besondere Medikamente eingesetzt und bezahlt werden. Er bat die Seniorin darum, ihm Geld zu geben und erweckte den Anschein, es gehe um Leib und Leben. Trotz des aufgebauten Drucks und des geschulten Vorgehens der Betrügers beschlichen die Frau Zweifel. Sie beendete das Telefonat und legte einfach auf. Ein Anruf beim echten Bekannten ergab, dass dieser sich bester Gesundheit erfreute und sie nicht um Geld gebeten hatte.

Es ist skrupellos, aus dieser Krise Geld zu machen. Aber Betrüger haben kein Gewissen! Damit die Betrüger, egal mit welcher Masche, erfolglos bleiben hier nochmals Tipps und Hinweise der Polizei:

  • Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!
  • Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Versichern Sie sich mit einem Rückruf tatsächlich den richtigen Enkel, Bekannten oder die Polizei am Apparat zu haben. Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die Sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein). Suchen Sie die Telefonnummern selbst heraus und legen sie die Telefonnummer Ihrer örtlichen Polizei griffbereit ab. Wählen Sie bewusst neu. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste.
  • Die Polizei ruft niemanden an, um über Festnahmen zu berichten oder um persönliche Lebensumstände zu erfragen oder um sich nach Wertgegenständen und deren Sicherung zu erkundigen. Es geht niemanden etwas an, ob Sie alleine wohnen oder ob Sie Bargeld und Schmuck zuhause aufbewahren.
  • Im medizinischen Notfall wird immer ärztlich versorgt. Medikamente oder Behandlungen werden über die Krankenkassen abgerechnet oder per Rechnung im Nachhinein beglichen.

Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention

“Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!”


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