Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto (PxHere)

Malsch, Lkr. Karlsruhe – Nach Vorfahrtsverletzung Zeugen gesucht

Malsch (ots) – Nach einer Vorfahrtsverletzung kam es am Freitagmittag, um 12.05
Uhr, zu einen Zusammenstoß zweier Fahzeuge. Ein 33 Jahre alter Fahrer eines
Sattelzuges aus Frankfurt bog von der Daimlerstraße kommend nach links in die
Durmersheimer Straße (L 608) ab und missachtete die Vorfahrt eines 35-jährigen
Pkw-Führers aus Malsch. Der Pkw überholte nach derzeitigem Kenntnisstand kurz
vor der Einmündung verbotswidrig ein anders Schwerfahrzeug und missachtete
hierbei Fahrbahnmarkierungen. Evtl. wäre der Verkehrsunfall bei regelkonformem
Verhalten vermeidbar gewesen. Durch den Zusammenstoß wurde der Pkw-Fahrer
mittelschwer verletzt und stationär im Krankenhaus aufgenommen. Zur Klärung der
Gesamtumstände bittet die Verkehrspolizei Verkehrsteilnehmer sowie Zeugen, sich
mit dem Verkehrsdienst Karlsruhe unter der Telefonnummer 0721/944840 in
Verbindung zu setzen.

Malsch – Ein Verletzter und 60.000 Euro Sachschaden bei Verkehrsunfall – Verkehrspolizei sucht Zeugen

Karlsruhe (ots) – Ein Verletzter Pkw-Fahrer und ein Sachschaden von rund 60.000
Euro waren am Freitag gegen 12.05 Uhr die Bilanz eines Verkehrsunfalls zwischen
einem Sattelzug und einem Pkw in der Durmersheimer Straße von Malsch an der
Einmündung der Daimlerstraße. Hierzu sucht die Verkehrspolizei wegen des noch
unklaren Hergangs nach Zeugen, insbesondere zwei Pkw-Fahrer, die dem Lkw-Fahrer
vor dem Unfall Vorrang eingeräumt haben sollen. Insbesondere diese werden
gebeten, sich unter der Nummer 0721 944840 bei der Autobahnpolizei Karlsruhe zu
melden.

Nach bisherigen Feststellung der Beamten war der 33-jährige Sattelzugfahrer vom
Industriegebiet her auf der Daimlerstraße unterwegs und wollte nach links in
Richtung Neumalsch abbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem 35-jährigen
Pkw-Fahrer, der dabei verletzt wurde und per Rettungswagen zur weiteren
Behandlung ins Krankenhaus kam.

Beide Fahrzeuge waren so schwer beschädigt, dass sie abgeschleppt werden
mussten. Wegen ausgelaufener Betriebsstoffe wurde eine Nassreinigung der
Fahrbahn erforderlich. Der Verkehr konnte örtlich umgeleitet werden. Schließlich
war die Unfallstelle gegen 15 Uhr wieder geräumt

Ettlingen – Hochwertige Kamera bei Wohnungseinbruch erbeutet

Ettlingen (ots) – Unbekannte Täter haben am Donnerstag in der Zeit zwischen
16.30 Uhr und 20.15 Uhr aus der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der
Schlesierstraße in Ettlingen eine hochwertige Kamera mit Zubehör erbeutet. Zuvor
gelangten sie auf den in zwei Metern Höhe gelegenen Balkon und hebelten
vermutlich mit einem Schraubendreher die dortige Tür auf, um ins Innere zu
gelangen.

Die Kriminalpolizei Karlsruhe führt hierzu die weiteren Ermittlungen und bittet
um Zeugenhinweise, die beim Kriminaldauerdienst unter 0721 666-5555
entgegengenommen werden.

Ubstadt-Weiher – Kreisverkehr und Verkehrszeichen überfahren und dann geflüchtet

Karlsruhe (ots) – Ein aufmerksamer Zeuge berichtete der Polizei am frühen
Freitagmorgen, gegen 02 Uhr, dass wohl jemand mit einem Fahrzeug quer über den
Kreisverkehr am Ortseingang von Weiher aus Richtung Forst gefahren ist.
Fahrzeugtrümmerteile lägen noch an der Unfallstelle.

Die alarmierten Polizeibeamten fanden in den Trümmerteilen Hinweise darauf, dass
es sich bei dem unfallverursachenden Fahrzeug wohl um einen roten Pkw der Marke
Opel handeln musste. Während der Fahndung in der Umgebung konnte schließlich am
Rande des Parkplatzes beim Hardtsee ein roter, unfallbeschädigter Opel
festgestellt werden. Anhand der Kennzeichen wurde der Halter ermittelt, der den
Pkw aber wohl verliehen hatte. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt und
sichergestellt.

Der unfallflüchtige Fahrer, ein 27-jähriger Mann aus Bruchsal, wurde durch
Polizeibeamte aufgesucht und gab an, dass er der Fahrer zum Unfallzeitpunkt
gewesen sei. Der Unfall habe sich bereits gegen 21 Uhr ereignet, er sei aber
unverletzt. Der Schaden am Kreisverkehr beziehungsweise an dem Verkehrszeichen
beträgt ungefähr 500 Euro.

Der 27-Jährige wird nun wegen unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle
angezeigt.

Karlsruhe – 23-Jähriger von drei Unbekannten angegriffen

Karlsruhe (ots) – Offenbar weil er sich nicht provozieren ließ, wurde am
Donnerstagabend ein 23 -jähriger türkisch stämmiger Mann auf dem Europaplatz in
Karlsruhe Opfer eines Körperverletzungsdelikts.

Seinen Angaben zufolge sei er gegen 23 Uhr im Bereich der Essenstände an der
Straßenbahnhaltestelle Europaplatz aus einer vierköpfigen Personengruppe heraus
provozierend angesprochen worden. Er selbst habe den Fahrplan studiert. Da er
auf die Provokationen nicht eingegangen sei, sei einer aus der Gruppe auf ihn
zugekommen und habe ihm unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Als
er sich dann gewehrt hätte, seien zwei junge Männer hingekommen. Zu dritt hätten
die Aggressoren auf ihn eingeschlagen und am Boden liegend auf ihn eingetreten.
Der junge Mann trug einige Verletzungen davon, die eine ärztliche Behandlung
erforderten.

Die Personengruppe ging Richtung Marktplatz davon.

Es handelte sich um drei junge Männer und eine Frau. Einer der Männer trug einen
weißen Kapuzenpullover, darüber eine schwarze Jacke, ein anderer war komplett
schwarz gekleidet, hatte aber unter der Jacke ein rotes Hemd an. Die dritte
männliche Person konnte der Geschädigte nicht beschreiben, von der Frau ist nur
bekannt, dass sie lange schwarze, offene Haare trug und ungefähr 25 Jahre alt
war. Bei allen vier Personen handelte es sich offenbar um Südosteuropäer. Da
während der Tat auch das Display seines Handys zerstört wurde, wurde die Tat
erst nach einer halben Stunde angezeigt, als ein Passant ihm ein Handy zur
Verfügung stellte.

Der Vorfall dürfte von Zeugen beobachtet worden sein, da an der Haltestelle
mehrere Personen auf die Straßenbahn gewartet hätten. Die Polizei bittet Zeugen
des Vorfalls sich mit dem Polizeirevier Karlsruhe-Marktplatz unter der
Telefonnummer 0721/6663311 in Verbindung zu setzen.

Gemeinsamer Einsatz von Ordnungsamt und Bundespolizei am Bahnhof in Niefern

Bundespolizeiinspektion Karlsruhe

Niefern (ots) – Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe und das Ordnungsamt
Niefern-Öschelbronn blicken mit dem heutigen Tag auf zwei gemeinsame Einsätze
zurück.

Um die Sicherheit der Bahnreisenden zu gewährleisten und zeitgleich die
Einhaltung der bestehenden Landeseindämmungsverordnung zu überprüfen, führten
Bundespolizei und Ordnungsamt an zwei Tagen Kontrollmaßnahmen durch. Bereits am
12. November wurden in der Zeit von 7:00 bis 17:00 Uhr sechs Personen nach
unerlaubtem Gleisüberschreiten kontrolliert und ein Verwarngeld erhoben. Weitere
21 Personen wurden ohne einen erforderlichen Mund-Nasen-Schutz festgestellt. Ein
junger Mann wurde gleich zweimal mit einem Bußgeld belegt, da er sowohl beim
Einstieg in den Zug, als auch bei der späteren Rückkehr keinen Mund-Nasen-Schutz
trug. Am heutigen Tag (20. November) stellten die eingesetzten Beamten von
Ordnungsamt und Bundespolizei bereits bis zum Mittag erneut mehrere Verstöße
fest. Darunter fanden sich 14 Verstöße gegen die Maskentragepflicht und 7
unerlaubte Gleisüberquerungen. Auch in diesen Fällen müssen die Betroffenen mit
einem Bußgeldverfahren und Verwarngeldern rechnen. Ein 45-jähiger Mann fiel
besonders negativ auf. Neben dem Verstoß gegen die Maskentragepflicht und dem
unerlaubten Überqueren der Gleise, beleidigte er die im Einsatz befindlichen
Kräfte mehrfach. Er muss sich nun in einem Verfahren wegen Beleidigung
verantworten.

Das Ordnungsamt Niefern-Öschelbronn und die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe
nehmen die Feststellungen aus den Einsätzen zum Anlass, eingehend auf die
Einhaltung der Vorschriften aus der Landeseindämmungsverordnung hinzuweisen. Die
rasch steigenden Infektionszahlen erfordern auch weiterhin ein gemeinsames und
abgestimmtes Handeln und sind eine gesamtstaatliche Herausforderung.

Mit Blick auf die Zahlen der unerlaubten Gleisüberschreiter wurden die Verstöße
hier mehrheitlich von Kindern und Jugendlichen begangen. Die Bundespolizei
appelliert daher an die Eltern, mit ihren Kindern über die Gefahren des
Bahnbetriebes zu sprechen. Wer sich im Gleisbereich aufhält, begeht nicht nur
eine Ordnungswidrigkeit oder unter Umständen sogar eine Straftat, sondern begibt
sich in höchste Lebensgefahr.

Oberhausen-Rheinhausen – Folgemeldung nach Brand in Wohnhaus: 70-jährige Bewohnerin erliegt schweren Verletzungen

Oberhausen-Rheinhausen (ots) – Gemeinsame Pressmitteilung der Staatsanwaltschaft
und des Polizeipräsidiums Karlsruhe:

Nach dem Brand in Oberhausen in der Nacht zum Donnerstag mit drei Verletzten ist
die 70 Jahre alte Bewohnerin trotz zunächst erfolgreicher Reanimation noch am
selben Tag in einem Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Vorsorglich wurde
von der zuständigen Staatsanwaltschaft die Obduktion beantragt.

Für die Brandermittler der Kriminalpolizei kommt ersten Einschätzungen zufolge
als Brandursache eine eingeschaltete Herdplatte in Betracht. Hinweise auf eine
vorsätzliche Brandlegung ergaben sich bisher nicht.

Karlsruhe – Verkehrskontrolle Fahrradfahrer

Karlsruhe (ots) – Im Bereich der Kriegsstraße / Hirschstraße fand am Freitag,
zwischen 08:00 und 09:30 Uhr, eine Kontrollaktion der Karlsruher
Verkehrspolizeiinspektion statt. Die Beamten kontrollierten 31 Fahrräder sowie
zwei Elektrokleinfahrzeuge. Auch führten die Polizeibeamten zahlreiche
verkehrserzieherische Gespräche durch.

In dem oben genannten Kreuzungsbereich überfuhren während der Kontrolle 16
Radfahrer die Ampel bei Rotlicht. Vier Radfahrer wurden dabei erwischt, wie sie
auf dem Radweg in falscher Richtung unterwegs waren. Des Weiteren wurden fünf
Verstöße wegen Befahren des Gehweges festgestellt.

Bruchsal – 40-jähriger Mann nach ersten Erkenntnissen durch Unglücksfall in Kleinbus zu Tode gekommen

Bruchsal (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und
Polizeipräsidium Karlsruhe:

Ein 40 Jahre alter Mann ist am Donnerstag gegen 21.45 Uhr in der Bruchsaler
Ernst-Blickle-Straße tot auf dem Rücksitz seines Fahrzeugs angetroffen worden.
Aufgrund bisheriger Ermittlungen der Kriminalpolizei fiel der Mann
möglicherweise einem tragischen Unglücksfall zum Opfer.

Die hinzugezogene Polizei konnte mit Unterstützung der Bruchsaler Feuerwehr bei
laufender Standheizung nach dem Öffnen des Transporters aus dem
Fahrzeuginnenraum starken Rauch-und Dieselgeruch wahrnehmen.

Wie erste Ermittlungen ergeben haben, nächtigte der Mann regelmäßig in dem
Kleinbus. Erst vor Tagen soll er eine mit Dieselkraftstoff betriebene
Standheizung nachgerüstet haben, die möglicherweise fehlerhaft ihre Abgase in
das Fahrzeug geleitet haben könnte. Hinweise auf eine absichtliche Einleitung
der Emission haben sich bislang indessen nicht ergeben.

Karlsruhe – Alkoholisierter Pkw-Fahrer in Durlach angehalten

Karlsruhe (ots) – Am späten Donnerstagabend fiel den Insassen eines Fahrzeugs in
Durlach ein PKW-Fahrer wegen seiner unsicheren Fahrweise auf. Sie konnten den
Mann dazu veranlassen, sein Auto anzuhalten und verständigten die Polizei. Vor
Ort stellten die Beamten fest, dass der Fahrzeuglenker erheblich alkoholisiert
war.

Gegen 23:45 Uhr befuhr der 42-jährige Mann die Durlacher Allee in
Schlangenlinien und fiel deshalb den hinter ihm fahrenden Zeugen auf. Diese
verständigten die Polizei und folgten dem verdächtigen Fahrzeug bis in die
Ernst-Friedrich-Allee. Dort wurde der Mann von einer hinzugeeilten
Streifenbesatzung kontrolliert. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab
einen Wert von rund 1,7 Promille. Der 42-Jährige wurde zur Blutentnahme auf das
Polizeirevier Karlsruhe-Durlach gebracht. Er muss nun mit einem
Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen.

Karlsruhe – Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt

Karlsruhe (ots) – Am Donnerstagabend kam es in Spielberg zu einem Verkehrsunfall
zwischen einem Pkw und einem Motorrad, bei dem der Zweiradlenker schwer verletzt
wurde.

Gegen 17:30 Uhr fuhr die 33-jährige Unfallverursacherin mit ihrem Auto von einem
Parkplatz in den fließenden Verkehr ein. Dabei kollidierte sie auf der
Kreisstraße 3557 mit einem von links kommenden, vorfahrtsberechtigten
Motorradfahrer, der in Richtung Spielberg unterwegs war. Der 56-jährige
Kradfahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in
ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach
bisherigem Ermittlungsstand auf rund 7.000 Euro.

Karlsruhe – Erneut Enkeltrickbetrüger und falsche Polizeibeamte in Karlsruhe

Karlsruhe (ots) – Eine Enkeltrickbetrügerin hat am Donnerstagnachmittag
versucht, einem Ehepaar aus Stupferich am Telefon eine akute finanzielle Notlage
vorzutäuschen. Dabei gab sie sich als ein ehemaliges Pflegekind des Ehepaars
aus. Als der unbekannten Anruferin die Verständigung der Polizei angekündigt
wurde, beendete diese das Telefongespräch.

Ebenfalls erfolglos verlief am Donnerstagabend eine andere Betrugsmasche. Ein
unbekannter Mann gab sich gegen 22.50 Uhr am Telefon gegenüber einer Bürgerin
aus Rüppurr als Polizeibeamter aus und erkundigte sich nach deren Vermögen. Die
Frau verständigte die richtige Polizei, woraufhin sie keine weiteren Anrufe von
dem unbekannten Betrüger mehr erhielt.

Aufgrund der derzeit intensiven und professionellen Betrugsversuche mit
verschiedenen Maschen bittet die Polizei um verstärkte Wachsamkeit auch im
Verwandten- und Bekanntenkreis. Es muss davon ausgegangen werden, dass die
Mehrheit der Taten nicht bei der Polizei angezeigt wird und daher ein großes
Dunkelfeld besteht. Angehörige können beispielsweise davor geschützt werden,
indem über diese Betrugsformen miteinander gesprochen und auf die Gefahren
aufmerksam gemacht wird.

Karlsruhe – Unfall nach Rotlichtverstoß

Karlsruhe (ots) – Leichte Verletzungen erlitt am Donnerstagnachmittag eine
59-jährige Autofahrerin in Karlsruhe, als sie eine rote Ampel überfuhr und
daraufhin mit einem querenden Auto kollidierte.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Verkehrspolizei befuhr die 59-Jährige
gegen 16:40 Uhr mit ihrem Mercedes die Käppelestraße in Richtung Ostring. An der
Einmündung wollte sie nach links auf den Ostring abbiegen und hielt hierfür
zunächst an der roten Ampel an. Laut Zeugenaussagen fuhr die 59-Jährige aber
plötzlich, trotz des weiterhin bestehenden Rotlichts, los. In der Folge
kollidierte sie im Kreuzungsbereich mit einem aus Richtung der
Haid-und-Neu-Straße herannahenden Peugeot eines 27-Jährigen. Durch den Unfall
erlitt die Unfallverursacherin selbst leichte Verletzungen, der 27-Jährige blieb
unverletzt.

Alarmierte Rettungskräfte versorgten die Verletzte zunächst vor Ort und brachten
sie anschließend zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

An den beiden beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt
etwa 16.000 Euro.

Karlsruhe – Versammlung im Schlossbezirk durch Versammlungsleitung aufgelöst

Karlsruhe (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Karlsruhe, der
Bundespolizei Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe

Eine für Donnerstagnachmittag im Schlossbezirk angemeldete Versammlung unter dem
Motto „Maskenfreier Appell: Unser deutsches Bundesverfassungsgericht muss unsere
Grundrechte schützen!“ wurde von der Versammlungsleitung aufgelöst. Um eine
geordnete und infektionsschutzgerechte Abwanderung zu gewährleisten, musste die
Polizei mehrfach eingreifen.

Die Demonstration war mit zirka 50 Teilnehmern für die Zeit von 14 bis 18 Uhr
angemeldet. Nach Genehmigung des Bundesinnenministeriums konnte sie in der
Bannmeile des Bundesverfassungsgerichts stattfinden. Entsprechend den
Schätzungen von Polizei und Stadt Karlsruhe versammelten sich tatsächlich jedoch
500 Personen auf dem Gelände vor dem Bundesverfassungsgericht.
Versammlungsbehörde und Polizei wiesen wiederholt auf mehrfache Verstöße gegen
das Mindestabstandsgebot hin und forderten daher bei Unterschreitungen das
Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ein. Daraufhin beendete die
Versammlungsleitung auf eigene Veranlassung gegen 15.00 Uhr die Demonstration.
In der Folge formierten sich die Personen zu einem Aufzug, der kurze Zeit später
aufgelöst werden musste. Circa 150 Personen begaben sich daraufhin zurück zum
Bundesverfassungsgericht und mussten von der Polizei mehrfach und unter
Androhung von Räumungsmaßnahmen zum Verlassen des Versammlungsortes aufgefordert
werden. Unter Aufteilung in Kleingruppen durch die Polizei wurde der Platz bis
16.40 Uhr von den restlichen Teilnehmern schließlich freiwillig verlassen.

In der Folge waren verschiedene Ansammlungen im Bereich des Schlossplatzes und
im Innerstädtischen Bereich festzustellen. Diese Ansammlungen wurden von der
Polizei aufgrund der Verstöße gegen die Corona-Verordnung aufgelöst. Dabei
mussten zahlreiche Platzverweise ausgesprochen werden.

Während der Versammlung musste ein Teilnehmer aufgrund des Mitführens einer
Passivbewaffnung wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz vorläufig
festgenommen werden. Bei den Abwanderungen kam es ebenfalls durch einen
Teilnehmer zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte. Ungefähr 40 Personen
sammelten sich aufgrund der Festnahme spontan vor dem Polizeirevier
Karlsruhe-Marktplatz. Aufgrund der polizeilichen Maßnahmen kam es kurzzeitig zu
Beeinträchtigungen des Straßenbahnverkehrs. Im weiteren Verlauf musste die
Polizei gegen zahlreiche Personen vorgehen, da diese den ausgesprochenen
Platzverweisen keine Folge leisteten.

Insgesamt gelangten 41 Personen zur Anzeige und wurden von der Polizei
kurzzeitig festgehalten. Zwei Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz leicht
verletzt.

Gegen 17.30 Uhr beruhigte sich die Situation in der Innenstadt zusehends.

Eine mit 50 Personen angemeldete Gegendemonstration unter dem Motto „MITdenken
statt Querdenken“ begann gegen 13.30 Uhr in örtlicher Nähe mit zirka 100
Teilnehmern. Sie wurde gegen 15.00 Uhr ohne besondere Vorkommnisse beendet.
Zwischen den Demonstrationsteilnehmern kam es zu gegenseitigen Provokationen und
Streitgesprächen, weshalb eine Trennung durch Polizeikräfte erfolgen musste.

Bundespolizei und Polizeipräsidium Karlsruhe waren letztlich mit rund 100
Beamten im Einsatz. Aufgrund der Situation vor Ort mussten Einheiten aus den
umliegenden Polizeidienststellen zusammengezogen werden.