Sommerreifen in den Winterschlaf – Darum sollten Autofahrer spätestens jetzt wechseln

Frankfurt am Main – Gestern noch zweistellige Temperaturen mit Sonnenschein und morgen Schnee auf Hessens Straßen? Vor allem in Hessens Höhenlagen kann es in den nächsten Tagen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu morgendlicher Glätte kommen und auch Schneefall ist nicht ausgeschlossen.

„Viele Autofahrer haben in den vergangen Wochen den Winterreifenwechsel aufgrund der milden Temperaturen aufgeschoben“, so Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Wer bei einem Wintereinbruch über Nacht jedoch keine gesetzeskonformen Reifen aufgezogen hat, muss den Wagen am nächsten Morgen stehen lassen. Sommerreifen sollten daher zügig in den Winterschlaf geschickt werden.“
Der ADAC empfiehlt eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern bei Winterreifen. Nur so sind die Hafteigenschaften gewährleistet. Aktuelle Winterreifen erkennt man am „Alpine-Symbol“, einem Bergpiktogram auf der Reifenflanke. Bis 2024 erlaubt sind aber auch noch Reifen mit der Bezeichnung „M&S“.

Weitere Maßnahmen, die Autofahrer jetzt treffen sollten, sind der Austausch der Scheibenwaschflüssigkeit (Merkregel: „blau statt gelb“) und der Check des Kühlwasserfrostschutzes. Zudem können die Türgummis mit einem speziellen Gummipflegestift gegenüber Frost geschützt werden.

Liegt der erste Schnee, sollten Autofahrer besonders vorsichtig unterwegs sein. Selbst mit perfekten Winterreifen sind Haftung und Bremswirkung gegenüber trockenen Verhältnissen deutlich herabgesetzt. Vorsicht ist besonders an windexponierten Stellen oder in Bodensenken angebracht. Hier kann es vor allem in den frühen Morgenstunden zu Eis auf der Fahrbahn kommen.