Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiautos © modi74 on Pixabay

Wetzlar- in Baustellencontainer eingebrochen

Zwischen 17:15 Uhr am Mittwoch (02.12.2020) und 06:50 Uhr am Donnerstag (03.12.2020) machten sich unbekannte Diebe an einem Baustellencontainer in der Zwirleinstraße zu schaffen. Die Unbekannten brachen gewaltsam ein Fenster auf und gelangten in den Bürocontainer. Im Container durchwühlten die Diebe sämtliche Schränke. Sie stahlen neben Verschleißmaterial für einen Trennschleifer, einen Steinbohrer und ein Laser-Entfernungsmessgerät. Der Schaden wird mit 1.000 Euro beziffert. Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.

Wetzlar-Niedergirmes: Kennzeichen von Peugeot gestohlen

Der blaue Peugeot 207 parkte auf dem Park & Ride Parkplatz an der Bahnhof Nordseite. Zwischen 13:00 Uhr und 17:30 Uhr am Donnerstag (03.12.2020) stahl ein Unbekannter das vordere Kennzeichen, LDK-XR 229. Der Schaden beläuft sich auf 50 Euro. Hinweise zu dem unbekannten Dieb erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.

Enkeltrickanrufe scheitern – Betrüger suchen Opfer

Dietzhölztal/Haiger/Dillenburg (ots) – Mit der Masche “Enkeltrick” versuchten Betrüger gestern (03.12.2020) Beute im Lahn-Dill-Kreis zu machen. Die Anrufer gaben sich bei den betagten Opfern als Enkel aus und wollten die Rentner um ihr Erspartes bringen.

Die Enkeltrick-Betrüger gehen immer nach der gleichen Masche vor: Ihre Opfer suchen sie sich aus elektronischen Ausgaben der Telefonbücher heraus und orientieren sich hierbei an Vornamen, die eher Senioren tragen, zum Beispiel Hannelore, Elfriede oder Hilde. Am Telefon geben sie sich als Verwandter aus und wollen hohe Geldsummen ergaunern. Die Täter gehen hierbei sehr geschickt vor. Meist so geschickt, dass man ihnen ihre Geschichte fast abkaufen könnte. Das ist das Tückische an dieser Tatbegehung. Da sich die Täter ausschließlich an betagte Opfer wenden, profitieren sie von der Gutgläubigkeit, der Hilfsbereitschaft und dem teilweise schon schwindenden Hörvermögen der Opfer. Zudem nutzen die akzentfrei Deutsch sprechenden Täter, sowohl männliche, als auch weibliche Anrufer, den vielfach vorhandenen Wunsch nach mehr Kontakt mit den eigenen Familienangehörigen aus. Sie verwickeln die älteren Damen oder älteren Herren in ein Gespräch, bei dem sie nicht ihren Namen nennen, sondern die Angerufenen geschickt dazu bringen, einen Namen zu nennen. Dies geschieht mit der Formulierung wie etwa: “Rate mal, wer hier spricht?”

Haben sie sich das Vertrauen erschlichen, täuschen die Betrüger eine finanzielle Notlage vor und bringen ihre Opfer noch am selben Tag dazu, Bargeld von der Bank abzuheben und dieses dann einem “vertrauenswürdigen” Abholer zu übergeben. Auf diese Weise erbeuten die Täter nicht selten mehrere Tausend Euro.

Am Donnerstagnachmittag (03.12.2020) rief eine Betrügerin eine Seniorin in einem Dillenburger Stadtteil an. Die Unbekannte startete das Gespräch ganz unverfänglich ob die 74-Jährige wisse, wer dran ist. Als die Dillenburgerin den Namen ihrer Enkelin nannte, erzählte die angebliche Enkelin, dass sie sich eine Eigentumswohnung kaufen wolle und dafür 30.000 Euro benötige. Die Dillenburgerin erklärte, dass sie so viel Geld nicht habe, woraufhin das Gespräch beendet wurde.

Am selben Tag versuchten die Gauner ihr Glück noch bei drei weiteren älteren Menschen im Dietzhölztal und Haiger.

Die Polizei schließt nicht aus, dass die Täter weiter ihr Unwesen treiben.

Um nicht Opfer eines Enkeltricks zu werden, geben die Ordnungshüter folgende Tipps:
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.


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