Symbolbild Coronavirus (Foto: Pixabay/chiplanay)
Symbolbild Coronavirus (Foto: Pixabay/chiplanay)

Kaiserslautern – Die Corona-Krise verändert alles: Wo bis Anfang Oktober noch Badegäste ihre Bahnen zogen, werden seit nunmehr sieben Wochen Verdachtspersonen auf das SARS-2-Coronavirus getestet.

Angesichts stetig steigender Infektionszahlen läuft das städtische Testzentrum im Warmfreibad im Hochbetrieb. Im Schnitt 160 Personen durchlaufen pro Tag das Testprozedere. Kurz vor Ende des Jahres bedankt sich Oberbürgermeister Klaus Weichel nun bei den Helferinnen und Helfern vor Ort.

„Ich bin allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu großem Dank verpflichtet – sowohl für den schnellen Aufbau der Anlage im Oktober als auch für den nahezu reibungslosen Ablauf bis dato“,

so Weichel. Der Betrieb eines Testzentrums sei nichts Alltägliches, der Einsatz alles andere als selbstverständlich.

„Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch den Testbetrieb deutlich außerhalb ihres bisherigen Aufgabengebiets gefordert, hinzu kommt die Ansteckungsgefahr. Was hier geleistet wird, ist einfach großartig“,

ergänzt der OB. Das Testzentrum betreibt die Stadt mit Unterstützung des Arbeiter Samariter Bundes und des Deutschen Roten Kreuzes sowie eines privaten Sicherheitsdienstes, und in enger Kooperation mit dem Westpfalz-Klinikum sowie dem Landkreis Kaiserslautern und damit dem zuständigen Gesundheitsamt. Seitens der Stadt sind das Referat Gebäudewirtschaft, die Stadtbildpflege, das Referat Jugend und Sport, die Informations- und Kommunikationstechnik und vor allem das federführende Referat Feuerwehr und Katastrophenschutz involviert.

Im Testbetrieb sind mindestens elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt, zwei Security-Leute, ein Arzt vom Westpfalzklinikum und neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen immer anwesend. Projektleiter des Testzentrums ist Sascha Faber (Stellvertretender Abteilungsleiter Verwaltung und Katastrophenschutz) in enger Zusammenarbeit mit Jonas Jung (Mitarbeiter Abteilung Verwaltung und Katastrophenschutz). Sie koordinieren die Abläufe vor Ort und arbeiten konstant daran, diese zu optimieren. So wurden zum Beispiel kürzlich für die Mitarbeiter Heizgeräte organisiert und Thermokleidung bereitgestellt, um auch für kühlere Witterungen gewappnet zu sein. Seit kurzer Zeit ist es den Testpersonen ferner auch möglich, ein Testergebnis mittels eines im Testzentrum erhaltenen Bar-Codes auf einer hierfür eingerichteten Homepage abzurufen. Negativ Getestete haben so frühzeitig Gewissheit.

„Das Projekt ist eine große Herausforderung. Ich bin jedem vor Ort dankbar für den gut funktionierenden Ablauf“,

so Faber. OB Weichel ergänzt:

„Die Kolleginnen und Kollegen sind hier über ihr normales Maß hinaus gefordert, sie machen Überstunden und stehen auch an Urlaubstagen zur Verfügung. Dem zolle ich höchste Anerkennung.“

Es sei ein gutes Gefühl, zu erleben, wie im Notfall die Rädchen ineinander greifen.