Heidelberg: Stadtnotizen 16.12.2020

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Hilfe in der Corona-Krise: Dankeschein-Aktion wegen Lockdown bis 28. Februar verlängert – Rund 10.000 Heidelberger haben Dankeschein bereits eingesetzt / 475 „Dankstellen“ nehmen teil

Die Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg wird bis 28. Februar 2021 verlängert. Die Heidelbergerinnen und Heidelberger haben damit einen Monat länger Zeit, um den Dankeschein bei Betrieben, Kultureinrichtungen, gemeinnützigen Vereinen und vielen mehr in Heidelberg einzusetzen und diese in der Corona-Krise zu unterstützen. Die Wirtschaftsförderung reagiert damit auf den von Bund und Ländern beschlossenen Lockdown: Ab dem heutigen Mittwoch, 16. Dezember 2020, bis Sonntag, 10. Januar 2021, müssen weite Teile des Einzelhandels, Friseure und weitere Unternehmen schließen. Bürgerinnen und Bürger haben durch die Verlängerung der Aktion auch nach Beendigung des Lockdowns noch ausreichend Gelegenheit, ihren Dankeschein bei diesen Betrieben sowie allen weiteren Teilnehmern an der Aktion einzusetzen. Eine Übersicht über alle teilnehmenden „Dankstellen“ gibt es online unter www.vielmehr.heidelberg.de.

Rund 10.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben bereits ihren Dankeschein eingesetzt: Dadurch ermöglichen sie schon jetzt circa 100.000 Euro Unterstützung für Heidelberger Geschäfte, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe, Kunst- und Kultureinrichtungen, Vereine und viele mehr in der Corona-Krise. Denn die Stadt zahlt allen teilnehmenden „Dankstellen“ pro entgegengenommenen Dankeschein einen Zuschuss in Höhe von 10 Euro.

Mehr als 125.000 Dankescheine zugesendet

Die Wirtschaftsförderung hat seit Anfang Dezember mehr als 125.000 Heidelbergerinnen und Heidelbergern ab 16 Jahren je einen Dankeschein zugesendet. Die Empfänger werden gebeten, diesen gut aufzubewahren und beim nächsten Einkauf in ihrem Lieblingsgeschäft, im Restaurant oder Hotel um die Ecke, in der favorisierten Kunst- und Kultureinrichtung, bei ihrem Stammfriseur, Heimatverein oder anderen Teilnehmern der Aktion einzusetzen – und damit ihnen wertvolle Unterstützung in der Corona-Krise zukommen zu lassen. Der Dankeschein ist kein Gutschein für Bürgerinnen und Bürger: Der zu zahlende Betrag verringert sich nicht.

Auf der Internetseite www.vielmehr.heidelberg.de finden sich bereits Profile von 475 Dankstellen im gesamten Stadtgebiet – von Geschäften und Buchhandlungen über (Eis-)Cafés, Restaurants, Kneipen, Clubs und Hotels bis hin zu Friseuren und Nagelstudios. Von Kunstgalerien, Kultureinrichtungen und offenen Werkstätten über Stadtführer, Tanzschulen und Workshop-Anbietern bis hin zu Sport-, Gesang- und Karnevalvereinen. Rund 150 weitere Anbieter haben sich bereits ebenfalls registriert und müssen nur noch ein Profil erstellen. Die Liste wird laufend ergänzt. Bei Betrieben und Vereinen, die aufgrund der Corona-Bestimmungen derzeit geschlossen sind, finden sich auf den Profilen Hinweise, wie der Dankeschein dennoch eingereicht werden kann.

Heidelberg kauft lokal

Die Wirtschaftsförderung gibt zudem unter www.heidelberg.de/heidelbergkauftlokal einen Überblick über Restaurants, Gaststätten und Cafés, die trotz Schließung aufgrund der Corona-Verordnung zur Abholung und Lieferung anbieten. Auf der Seite sind auch Geschäfte und Dienstleister aufgelistet, die teils Online-Verkauf anbieten. Aufgeführt sind Betriebe, die sich seit Erstellung der Seite im April bei der Wirtschaftsförderung gemeldet haben.


Corona-Pandemie: Stadtverwaltung Heidelberg schließt von 21. Dezember bis 10. Januar – Notdienste nur für dringende und unaufschiebbare Angelegenheiten

Die Stadtverwaltung Heidelberg schließt aufgrund der Corona-Pandemie ab Montag 21. Dezember 2020, bis 10. Januar 2021. Für dringende und unaufschiebbare Angelegenheiten sind Notdienste erreichbar. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich nur noch mit derartigen Anliegen an die Verwaltung zu wenden. Kontaktdaten für Notfälle sind in Kürze online unter www.heidelberg.de zu finden. Weitere Infos gibt es telefonisch über die städtische Corona-Informationshotline 06221 321 8212 und beim Bürgerservice unter 06221 58-10580.

Geschlossen sind in diesem Zeitraum auch die hochfrequentierten Publikumsbereiche des Bürger- und Ordnungsamtes wie alle Bürgerämter, die Kfz-Zulassungsstelle, die Führerscheinstelle und die Abteilung für Zuwanderungsrecht. Für unaufschiebbare Notfälle wird ein Notdienst eingerichtet. Hierfür sind die Bürgerämter unter der Telefonnummer 06221 58-47980, die Kfz-Zulassungsstelle unter 06221 58 43700, die Führerscheinstelle unter 06221 58 13444 und die Abteilung für Zuwanderungsrecht unter 06221 58 17520 erreichbar. Anrufe sind montags und freitags von 8 bis 12 Uhr und dienstags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr möglich.

Bürgerinnen und Bürger werden zudem gebeten, sich auf digitalem oder postalischem Weg an die entsprechende Stelle zu wenden. E-Mail-Adressen und Postanschriften gibt es online unter www.heidelberg.de/buergeramt. Digitale Antragsformulare sind abrufbar unter www.heidelberg.de/formulare. Ab 11. Januar 2021 bietet die Stadt an, den Personalausweis oder Reisepass für 4,60 Euro per Fahrradkurier nach Hause zu liefern. In dringenden Fällen kann auch eine Zustellung innerhalb von 24 Stunden für 10 Euro zusätzlich erfolgen.

Das Standesamt ist unter Telefon 06221 58-18501 notfalls zu erreichen von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von Montag bis Donnerstag zwischen 14 und 16 Uhr.
Die Stadtbücherei schließt ab Mittwoch, 16. Dezember 2020, bis voraussichtlich Montag, 11. Januar 2021. Auch das Literaturcafé und die Verbraucherberatung sind geschlossen, der Bücherbus fährt nicht. Alle Leihfristen sind bis Sonntag, 31. Januar 2021, verlängert. E-Books und Online-Medien gibt es durchgehend unter www.metropolbib.de. Ausweisverlängerungen und Neuanmeldungen sind telefonisch möglich: unter 06221 58 36100 ist die Bücherei montags bis freitags, 10 bis 16 Uhr, erreichbar oder per E-Mail an stadtbuecherei.information@heidelberg.de.

Die städtischen Recyclinghöfe Kirchheim, Emmertsgrund, Handschuhsheim und Ziegelhausen schließen ab Montag, 21. Dezember 2020, bis Samstag, 9. Januar 2021. Der Recyclinghof Wieblingen, Mittelgewannweg 2a, ist für die Anlieferung in dringenden und unaufschiebbaren Angelegenheiten nur mit Voranmeldung geöffnet. Die Termine für die Abgabe können unter der zentralen Telefonnummer 06221 58-29999 montags bis freitags, 8 bis 13 Uhr, vereinbart werden.

Das Büro des Bürgerbeauftragten Gustav Adolf Apfel ist ab Donnerstag, 17. Dezember, bis Donnerstag, 7. Januar 2021, geschlossen. Es besteht die Möglichkeit, unter 06221 58-10260 auf den Anrufbeantworter zu sprechen oder eine E-Mail an buergerbeauftragter@heidelberg.de zu senden. Ab Mittwoch, 13. Januar 2021, ist das Büro wieder regulär mittwochs von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr erreichbar.

Das Büro der kommunalen Behindertenbeauftragten Christina Reiß ist von Montag, 21. Dezember 2020, bis einschließlich Freitag, 8. Januar 2021, geschlossen. Eine Notbesetzung (Telefonnummer 06221 58-15500) nimmt dringende Anliegen entgegen.

Die Musik- und Singschule bleibt von Mittwoch, 16. Dezember 2020, bis einschließlich Sonntag, 10. Januar 2021, geschlossen. Das Sekretariat ist ab Montag, 4. Januar 2020, wieder erreichbar.

Das Kurpfälzische Museum bleibt geschlossen. Stattdessen geht die Museumsreise digital unter www.museum.heidelberg.de und auf den sozialen Medien bei Facebook und YouTube weiter.

Das Stadtarchiv ist von Montag, 21. Dezember 2020, bis Sonntag, 10. Januar 2021, geschlossen. Anfragen werden weiterhin bearbeitet. Benutzerinnen und Benutzer werden gebeten, hierzu einen Benutzungsantrag auszufüllen (www.stadtarchiv.heidelberg.de/archivbenutzung).

Die Geschäftsstelle des Interkulturellen Zentrums bietet ein digitales Kulturzentrum an. Lesungen, Gespräche, Ausstellungen und Auftritte können unter www.iz-heidelberg.de oder auf YouTube, Facebook und Twitter angeschaut werden. Von Montag, 21. Dezember 2020, bis Freitag, 8. Januar 2021, bleibt das IZ geschlossen.

Die Friedrich-Ebert-Gedenkstätte bleibt geschlossen. Die Gedenkstätte kann digital erlebt werden. Ein Audioguide mit Fotos steht unter www.ebert-gedenkstaette.currit.net bereit. Die Texte können auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch angehört werden.

Die Theaterkasse des Theaters und Orchesters Heidelberg ist von Mittwoch, 16. Dezember 2020, bis Sonntag, 10. Januar 2021, geschlossen. Bis Mittwoch, 23. Dezember 2020, und wieder ab Montag, 4. Januar 2021, ist die Theaterkasse per E-Mail an tickets@theater.heidelberg.de und telefonisch unter 06221 58-20000 montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr erreichbar.

Der Heidelberger Zoo und der Zoo-Shop sind geschlossen. Für Heiligabend, 24. Dezember 2020, dürfen sich Zoo-Freunde um 11 Uhr auf eine Online-Überraschung freuen: Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann liest neue Geschichten aus dem Zoo. Unter www.zoo-heidelberg.de/deinzoo und in den sozialen Medien auf YouTube und Facebook gibt es zudem tierische Videos und Fotos.

Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg ist von Donnerstag, 24. Dezember 2020, bis Sonntag, 3. Januar 2021, geschlossen. In dieser Zeit können sich GGH-Mieterinnen und -Mieter in technischen Notfällen – beispielsweise ein Totalausfall der Heizung oder des Stroms oder ein Rohrbruch – an den Notdienst unter der Telefonnummer 06221 619086 wenden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ggh-heidelberg.de.

Das Kundenzentrum der Stadtwerke Heidelberg in der Kurfürsten-Anlage 42-50 und der ENERGIEladen in der Hauptstraße 120 sind ab Mittwoch, 16. Dezember 2020, geschlossen. Anliegen können telefonisch geklärt werden. Unter 0800 5135132 ist das Kundenzentrum montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr erreichbar– außer vom 24. bis 27. Dezember sowie vom 31. Dezember bis 3. Januar. Mehr unter www.swhd.de.


Nachtbürgermeisterin/Nachtbürgermeister für Heidelberg: 15 Bewerbungen sind eingegangen

Für die von der Stadt Heidelberg ausgeschriebene Position als Nachtbürgermeisterin oder Nachtbürgermeister sind bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 13. Dezember 2020 insgesamt 15 Bewerbungen eingegangen, darunter sind drei Tandem-/Teambewerbungen. Die Bewerber eines Tandems haben zusätzlich zu ihrer Tandem-Bewerbung jeweils eine Bewerbung als Einzelperson abgegeben. Insgesamt haben sich damit 16 Personen beworben.

Die Position der Nachtbürgermeisterin oder des Nachtbürgermeisters für Heidelberg ist im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses befristet für ein Jahr ausgeschrieben worden und soll zeitnah besetzt werden. Die Beschäftigung wird bei Heidelberg Marketing erfolgen. Die Bezahlung soll in Anlehnung an die Entgeltgruppe 12 gemäß dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) erfolgen. Eine Teilung der Position ist möglich. Das hat der Haupt- und Finanzausschuss des Heidelberger Gemeinderates in seiner Sitzung am 24. November 2020 beschlossen.

Zum Aufgabengebiet der Nachtbürgermeisterin oder des Nachtbürgermeisters gehört unter anderem die Entwicklung eines Nachtkulturkonzepts und die Vermittlung im Spannungsfeld Anwohnende, Gewerbetreibende, Nachtkulturschaffende und Feiernde. Die Nachtbürgermeisterin oder der Nachtbürgermeister sollte ein offenes Ohr für Bürgerinnen und Bürger sowie Anwohnende haben, mit Feiernden Kontakt aufnehmen und zentrale Ansprechperson für alle beteiligten Akteure sein.

So geht es weiter

Für die Begleitung des Auswahlprozesses wird eine Personalfindungskommission aus Mitgliedern des Gemeinderates, von Heidelberg Marketing und der Stadtverwaltung eingerichtet. Die Kommission soll zunächst anhand der Bewerbungen eine Vorauswahl treffen und entscheiden, welche Personen zu einem ersten Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Auf Basis der Vorstellungsgespräche der Personalfindungskommission sollen zwei bis drei Personen ausgewählt werden, die sich am 28. Januar 2021 dem Haupt- und Finanzausschuss vorstellen. Die Entscheidung, wer Nachtbürgermeisterin oder Nachtbürgermeister wird, soll am 10. Februar 2021 im Gemeinderat fallen.

Die bisherigen Bewerberinnen und Bewerber sind über die erneute Ausschreibung informiert und bei deren Interesse in das neue Auswahlverfahren einbezogen worden.


Drei Heidelberger Buchhandlungen unter Gewinnern des deutschen Buchhandlungspreises

Drei Heidelberger Buchhandlungen sind unter den Gewinnern des Deutschen Buchhandlungspreises 2020: artes liberales, WortReich sowie die Kinder- und Jugendbuchhandlung Murkelei wurden als „hervorragende Buchhandlungen“ geehrt. „Ich gratulieren den drei Gewinnern des Jahres 2020 ganz herzlich. Ihr Engagement und ihr Erfolg prägen und bezeugen die vielfältige und reichhaltige Buchhandlungslandschaft der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg, die eine breite Palette inhabergeführter Buchläden mit einzigartigen Profilen aufweisen kann“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner im Nachgang zur Prämierung. Heidelberg ist bundesweit eine der Städte mit ausgesprochen hoher Dichte an Buchhandlungen. Pro 10.000 Einwohner gibt es hier 1,5 Buchhandlungen. Damit finden Leserinnen und Leser in fast jedem Stadtteil fußläufig „ihren“ ganz persönlichen Buchladen.

Ende November 2020 hatte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, in Berlin die insgesamt 118 Preisträger bekannt gegeben. Mit dem Deutschen Buchhandlungspreis werden inhabergeführte Buchhandlungen mit Sitz in Deutschland ausgezeichnet, die ein dezidiert literarisches Sortiment oder ein kulturelles Veranstaltungsprogramm anbieten, die innovative Geschäftsmodelle verfolgen oder sich für die Lese- und Literaturförderung einsetzen.

Die Buchhandlungen artes liberales und WortReich wurden bereits mehrfach ausgezeichnet: Der am Kornmarkt ansässige und auf Philosophie, Wissenschaft sowie Literatur spezialisierte Buchladen „artes liberales“ erhielt 2015 als eine von drei Buchhandlungen bundesweit das mit 25.000 Euro dotierte Gütesiegel als „beste Buchhandlung“, 2016 das mit 7000 Euro dotierte Gütesiegel „hervorragende Buchhandlung“. 2017 wurde die in der Weststadt angesiedelte Buchhandlung „WortReich“, die literarische Vielfalt für Groß und Klein bietet, mit diesem Gütesiegel geehrt. Die 2018 gegründete „Kinder- & Jugendbuchhandlung Murkelei“ hat Lesestoff speziell für Kinder und Jugendliche im Angebot – und wurde nun erstmalig mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet.

Die Kurt-Wolff-Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags-und Literaturszene (KWS) und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben seit 2015 zusammen mit der Kultur-Staatsministerin den Deutschen Buchhandlungs-Preis. Wunderhorn-Verleger Manfred Metzner war 2000 Mitgründer der Stiftung und deren Vorsitzender bis 2010. Er wurde von der Staatsministerin als Vertreter der KWS von 2015 bis 2020 in die Jury berufen. Seit Gründung des Preises sind zudem weitere Heidelberger Buchhandlungen mit diesem ausgezeichnet worden: Die in der Altstadt ansässige und auf Kunst sowie Literatur spezialisierte „Hassbecker‘s Galerie & Buchhandlung“ wurde 2015 sowie 2019 mit dem Gütesiegel „hervorragend“ geehrt, 2015 und 2016 die Handschuhsheimer „Bücherstube an der Tiefburg“

Service in Pandemie-Zeiten

Zahlreiche Buchhandlungen in Heidelberg bieten bereits seit dem ersten Lockdown einen erweiterten Service, so unter anderem auch telefonische Beratung, (kostenlosen) Versand sowie kontaktlose Lieferung. Eine Liste aller Buchhandlungen sowie Antiquariate findet sich auf der Webseite des Kulturamts unter www.heidelberg.de/kulturamt. Wer den lokalen Buchhandel unterstützen will, kann das zudem mit der „Dankeschein“-Aktion der Heidelberger Wirtschaftsförderung tun: www.vielmehr.heidelberg.de.


Fahrradkurier liefert ab 11. Januar Personalausweise und Reisepässe nach Hause

Ab Montag, 11. Januar 2021, bietet die Stadt Heidelberg einen neuen, kundenfreundlichen Service an. Wer einen Personalausweis oder Reisepass beantragt, kann sich auf Wunsch sein fertiges Dokument für 4,60 Euro zusätzlich per Fahrradkurier nach Hause liefern lassen. In dringenden Fällen ist eine Zustellung innerhalb von 24 Stunden für zehn Euro zusätzlich möglich.

Bislang mussten Antragstellende ein zweites Mal das Bürger- und Ordnungsamt aufsuchen, um das von der Bundesdruckerei erstellte Dokument in Empfang zu nehmen. Wer dies umgehen möchte, kann künftig den neuen Service nutzen. Die Vollmacht für den Fahrradkurier macht es möglich, das Dokument direkt nach Hause zu liefern – per Übergabe an einen erwachsenen Haushaltsangehörenden gegen Unterschrift oder per Einwurf in den Briefkasten. Der Fahrradkurier dokumentiert die Zustellung für das Bürger- und Ordnungsamt. Durch das neue Serviceangebot entfällt der erneute Gang zum Bürger- und Ordnungsamt und zugleich wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.


Vorbereitungen für Neubau des Ankunftszentrums auf Wolfsgärten gehen voran – Land bestätigt Eignung des Standorts / Stadt schlägt Holzmodule auf Züricher Vulkanareal als Vorbild vor

Die Vorbereitungen für die Entwicklung des Areals Wolfsgärten schreiten voran. Das Land Baden-Württemberg möchte dort ein neues Ankunftszentrum für Flüchtlinge errichten. Die Heidelberger Stadtverwaltung berichtet dem Gemeinderat regelmäßig über den Sach- und Verfahrensstand. Der jüngste Bericht wird am 17. Dezember 2020 im Gemeinderat vorgestellt.

„Die Vorbereitungen gehen sehr gut voran“, fasst Heidelbergs Baubürgermeister Jürgen Odszuck den Stand zusammen. „Wir arbeiten sehr gut mit dem Land und allen beteiligten Einrichtungen zusammen. Alle räumen dem Projekt eine sehr hohe Priorität ein und setzen sich für schnelle Abläufe ein. Die Aufgaben sind klar verteilt und es sind bislang noch keine Hürden aufgetaucht, die wir als Stadt nicht nehmen könnten.“

Wolfsgärten gut geeignet als Standort für Ankunftszentrum

Das Land hat den hohen Anspruch an das neue Ankunftszentrum und die entsprechende Eignung der Wolfsgärten bestätigt. Das Land steht zu seiner Aussage, die Fläche des bisherigen provisorischen Zentrums auf Patrick-Henry-Village (PHV) möglichst schnell freizugeben, sobald ein alternativer Standort realisiert ist, um die zukunftsweisende Entwicklung von PHV zu ermöglichen.

In ihrem Überblick berichtet die Verwaltung unter anderem über die Einbindung des Ankunftszentrums in das landesweite, flexible System der Erstaufnahme nach der 2016 beschlossenen Standortkonzeption. Danach verfolgt das Land ein flexibles System mit dem Ankunftszentrum als wichtigste Einrichtung. Das Ankunftszentrum wird ergänzt durch vier funktionsgleiche Landeserstaufnahmeeinrichtungen in Karlsruhe, Ellwangen, Sigmaringen und Freiburg und acht Erstaufnahmeeinrichtungen nur zur Unterbringung. Die Wolfsgärten sind als Standort für ein Ankunftszentrum innerhalb dieses System geeignet. Durch die Vernetzung mit den weiteren Standorten sind die auf den Wolfsgärten vorgesehenen maximal 2.000 Unterbringungsplätze gut ausreichend. Fallen in einer Einrichtung Plätze weg, müssen diese an anderer Stelle geschaffen werden. Das gilt auch für die bis zu 1.500 weiteren Plätze zur Unterbringung, die möglichst im Großraum Heidelberg geschaffen werden sollen.

Das sogenannte Raumprogramm – also die verbindliche Definition der benötigten Räume – für das Ankunftszentrum am Standort Wolfsgärten wird derzeit seitens des Innenministeriums und des Regierungspräsidiums erstellt. Dabei werden auch die Anforderungen der heutigen oder künftiger Pandemie-Fälle berücksichtigt werden.

Züricher Vulkangelände für Stadt ein gutes Vorbild

Die Stadt schlägt ihrerseits vor, sich beim Neubau des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten ein Beispiel an der Gestaltung des Züricher Vulkangeländes zu nehmen. Dort besteht seit etwa zwei Jahren ein Siedlungsbau aus Holzmodulen für junge Erwachsene in Ausbildung und Geflüchtete. Da sich das Vulkangelände ebenfalls in direkter Nähe einer viel befahrenen Straße sowie einer Bahnstrecke befindet, könnten auch die Lösungen bezüglich des Lärmschutzes aufgegriffen werden.


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