Symbolbild Geld (Quelle: Pixabay)
Symbolbild Geld (Quelle: Pixabay)

Kaiserslautern – Die Handwerkskammer der Pfalz beabsichtigt, im kommenden Jahr rund 2,5 Millionen Euro in die Ausstattung ihrer Bildungsstätten zu investieren.

Der größte Teil entfällt dabei auf die Modernisierung und Digitalisierung der Ausstattung sowie der Infrastruktur in den Bildungszentren. Von dieser Summe werden rund zwei Millionen Euro vom Bund gefördert. Allein um das Berufsbildungs‐ und Technologiezentrum Ludwigshafen umfassend mit digitaler Technik auszustatten, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung bereits einen Zuschuss von über 825.000 Euro verbindlich zugesagt. Diese Finanzspritze fließt hauptsächlich in die Beschaffung eines CNC‐Bearbeitungszentrums für den Fachbereich Tischler, eines Baumaschinen‐Fahrsimulators für den Tief‐ und Straßenbau, einer CNC‐Abkantpresse für die Metallbauer, eines Hybrid‐Schulungsfahrzeugs für den Kfz‐Bereich sowie die Beschaffung von Bauteilen für die Gebäudeleittechnik für die Schulungen im Elektrobereich.

Darüber hinaus wurde für das Berufsbildungs‐ und Technologiezentrum Kaiserslautern ein weiterer Förderbetrag von über 1,3 Mio. Euro beantragt.

„Ohne die umfangreiche Bundesförderung hätten wir dieses wichtige Vorhaben nicht schultern können. Die Förderzusage ermöglicht unsere Modernisierungsstrategie, die wir nun rasch umsetzen möchten“,

erläutern Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler und Kammerpräsident Dirk Fischer.

Berufsbildung auf höchstem Niveau und neuestem technischen Stand – das ist das oberste Ziel, das die Handwerkskammer der Pfalz für das kommende Jahr anpeilt. Die Kammer bildete im Jahr 2019 über 12.000 Auszubildende in 25 Berufen in ihren Berufsbildungs‐ und Technologiezentren in Kaiserslautern, Ludwigshafen und Landau aus. Gerade die überbetriebliche Ausbildung deckt viele Komponenten und Inhalte der betrieblichen Ausbildung ab und entlastet so die Betriebe von Ausbildungsaufgaben. Sie dient der Harmonisierung des Qualifikationsniveaus, so dass jeder Auszubildende zum Zeitpunkt der Gesellenprüfung über das gleiche Fachwissen verfügt.

Darüber hinaus finden in den Bildungszentren auch die Meistervorbereitungs‐ und Weiterbildungskurse sowie diverse Berufsorientierungsmaßnahmen statt. Für eine erfolgreiche und zeitgemäße berufliche Aus‐ und Fortbildung ist eine hochmoderne Ausstattung auf dem aktuellsten Stand der Technik die wichtigste Voraussetzung. Dabei spielt die Digitalisierung der Arbeitsprozesse eine immer wichtigere Rolle – Grund genug für die Handwerkskammer, sich genau in diesem Bereich zukunftssicher aufzustellen.