Heidelberg: Stadtnotizen 22.12.2020

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Kreisimpfzentrum: Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger haben ihre Hilfe angeboten – „Tolles Signal, dass die Menschen zusammenhalten“ / Bewerbungsschluss am 23. Dezember

Bereits mehr als 200 Personen haben sich seit dem Bewerbungsaufruf am Donnerstag, 17. Dezember 2020, bei der Stadt Heidelberg für eine Mitarbeit im geplanten Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund gemeldet. „Ich freue mich über die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die bei der Impfung mithelfen und damit zur Bekämpfung der Corona-Pandemie beitragen wollen. Die hohe Zahl an Angeboten innerhalb von wenigen Tagen ist ein tolles Signal, dass die Menschen aus Heidelberg und der Region in diesen schwierigen Zeiten zusammenhalten und füreinander da sind“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Unter den mehr als 200 Bürgerinnen und Bürgern befinden sich viele Ärzte im Ruhestand, aber auch nicht-medizinisches Personal, das aktuell beispielsweise in Kurzarbeit ist und helfen will. Aufgrund des derzeit hohen Arbeitsaufkommens bittet die Stadt Heidelberg um Verständnis, dass Rückmeldungen an die einzelnen Bewerberinnen und Bewerber einige Tage in Anspruch nehmen können.

Mögliche Aufgabenfelder im Kreisimpfzentrum liegen in der Vorbereitung, Durchführung und Begleitung von Impfungen, in administrativen Tätigkeiten und in den beiden dort angegliederten mobilen Impfteams. Die Arbeit im Kreisimpfzentrum von 6 bis 21.30 Uhr soll in einem Zwei-Schicht-Betrieb organisiert werden. Gesucht wird aktuell noch Personal für administrative Tätigkeiten. Interessierte, gerne auch in Teilzeit, können sich noch bis einschließlich Mittwoch, 23. Dezember 2020, auf der Homepage der Stadtverwaltung Heidelberg unter www.heidelberg.de/stellenausschreibungen bewerben.

Im Kreisimpfzentrum soll voraussichtlich ab Freitag, 15. Januar 2021, mit den Impfungen begonnen werden. Nach bisherigen Planungen ist der Betrieb bis 30. Juni 2021 vorgesehen. Der Betrieb des Kreisimpfzentrums und der mobilen Impfteams erfolgt mit der Unterstützung des DRK-Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg. Das Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund wird in Heidelberg zusätzlich zum Zentralen Impfzentrum auf Patrick-Henry-Village (PHV) eingerichtet, um eine möglichst hohe Anzahl an Menschen in kurzer Zeit gegen Covid-19 impfen zu können.


Planungen für besseres S-Bahn-Angebot zwischen Heidelberg und Mannheim werden fortgesetzt – Gemeinderat stimmt für Sonderumlage zur Finanzierung / Region rückt noch weiter zusammen

Der S-Bahn-Verkehr zwischen Heidelberg und Mannheim stellt das „Herzstück“ des gesamten regionalen Angebots im Schienennetzverkehr dar. Bereits 2009 wurde von Bund, Land Baden-Württemberg, DB Netz AG und dem Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN) ein Projekt gestartet mit dem Ziel, die Attraktivität dieses Knotenbereichs zu steigern und zukunftsfähig zu gestalten. Vier von fünf dafür vorgesehene Maßnahmen werden über das Bundesschienenwegeausbaugesetz (BSchwAG) finanziert – am 17. Dezember 2020 stimmte der Heidelberger Gemeinderat mit großer Mehrheit für eine Sonderumlage als Zuschuss zu den Planungskosten der fünften Maßnahme in Höhe von insgesamt rund 710.000 Euro für die Jahre 2021 bis 2023.

Bei dieser Maßnahme handelt es sich um die Kapazitätsausweitung zwischen Mannheim Hauptbahnhof und Mannheim-Friedrichsfeld Süd, konkret um den dreigleisigen Ausbau und barrierefreien Ausbau des S-Bahn-Haltepunktes Mannheim-Seckenheim. Nach Feststehen der Beteiligung durch das Land Baden-Württemberg liegt der durch die DB Netz AG ermittelte kommunale Finanzierungsanteil dieser Maßnahme bei rund 47,2 Millionen Euro. Auf die Stadt Heidelberg würden – auf Grundlage der Streckenanteile – gut 44 Prozent entfallen.

Um die Zukunftsfähigkeit des Knotenbereichs – zusätzliche Direktverbindungen, nachfragegerechte Zusatzkapazitäten und dauerhaft hohe Pünktlichkeit im S-Bahn-Verkehr – voranzubringen, beschloss der Gemeinderat die Sonderumlage für die Planungskosten trotz der aktuell coronabedingt schwierigen Finanzlage der Kommune. Zu einem späteren, noch nicht festgelegten Zeitpunkt wird der Gemeinderat über die Kostenaufteilung der weiteren notwendigen Planungs- und Baukosten beraten.


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