Sozialdezernentin stellt Schwerpunkte für aktive Beschäftigungspolitik im Landkreis vor

Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie

Darmstadt-Dieburg – Die jetzt von der Ersten Kreisbeigeordneten, Sozialdezernentin Rosemarie Lück, vorgelegte Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie nimmt die Anregungen und Handlungsempfehlungen aus der Fachkonferenz-Reihe „Wege aus der Armut“ auf und setzt sie in eine Beschäftigungsstrategie um.

„Im Fokus dieser Politik stehen die Absicherung des Schulerfolgs der jungen Menschen im Landkreis, die Förderung von Übergängen in Ausbildung und Beruf, die Förderung des Fachkräftenachwuchses, die Berufsrückkehr und der Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit“,

so die Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Rosemarie Lück. Ziel hierbei sei, dass zunächst jeder junge Mensch im Landkreis Darmstadt-Dieburg einen Schulabschluss erreichen sollte, denn nur mit einem Schulabschluss sei eine nachhaltige und existenzsichernde Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt möglich, ist Rosemarie Lück überzeugt:

„Wir wollen die Abhängigkeit von Sozialleistungen – gerade von Jugendlichen – deutlich verringern. Für die Arbeitsmarktpolitik des Landkreises gelten die Stärkung von Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung. Die beruflichen Wünsche und Fähigkeiten gerade der jungen Menschen müssen berücksichtigt und gefördert werden und natürlich sind die Gegebenheiten des Arbeitsmarktes zu beachten. Hier hat die Kreisagentur für Beschäftigung eine wesentliche Aufgabe, aber es gilt auch hier im Sinne der Menschen im Sozialraum gemeinsam mit Jugendamt und Sozialamt nach abgestimmten Lösungen zu suchen.“ Auch die Wirtschaftsförderung des Landkreises ist hier eingebunden, erläutert Lück weiter.  Neu ist auch, dass bereits eine frühe Vermittlung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt, in die Strategie mit aufgenommen wurde. „Denn nur so kann Integration erfolgreich sein und gleichzeitig die Fähigkeiten von Asylbewerbern für unseren Arbeitsmarkt genutzt werden, gerade auch für den Abbau des Fachkräftemangels“,

erläutert Lück.

Der Planungshorizont der Ausbildungs- und Arbeitsmarktstrategie bis 2017 wird helfen, die übliche Jahrestaktung der Arbeitsmarktpolitik durch die Haushaltsjahre auszugleichen. „Weitsicht und langfristige Planung“ ist wesentlich für eine erfolgreiche Beschäftigungspolitik.

Die Strategie dient zur Information und Orientierung der Politik und Öffentlichkeit sowie der Abstimmung mit den Akteuren des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes“, erläutert die Sozialdezernentin weiter.

„Ich wünsche mir auf dieser Grundlage eine rege Diskussion über die Perspektiven des Arbeitsmarktes im Landkreis. Wir werden dies im Fachbeirat und auch darüber hinaus mit allen Akteuren diskutieren und abstimmen. Wichtig ist, dass wir alle am gleichen Strang ziehen, im Sinne der arbeitslosen Menschen“,

so die Erste Kreisbeigeordnete.