Mannheim: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei, Polizeiwache © Alexas_Fotos on Pixabay

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Anlagebetrüger immer wieder erfolgreich

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Mit verschiedenen Fällen von
Anlagebetrug beschäftigt sich derzeit die Inspektion für Wirtschaftskriminalität
der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg.

Dreiste Betrüger nutzen das Interesse der Bevölkerung zur Geldanlage, um mit
unlauteren Versprechen an das Vermögen der potenziellen Anleger zu gelangen.
Dabei erfolgt eine erste Kontaktaufnahme oft unaufgefordert per Telefon an
private Anschlussinhaber, Online-Dating Plattformen oder nachdem das spätere
Opfer im Internet auf die vermeintlich interessanten Anlagemöglichkeiten
aufmerksam wurde. Versprochen werden Anlageformen mit traumhaft hohen
Renditemöglichkeiten, natürlich alles exklusiv nur für den Interessenten. Um
seriös zu erscheinen, werden oft namhafte Unternehmen ins Spiel gebracht, von
denen sichere Aktien erworben werden sollen.

Mit dem Kontakt, zumeist aus dem Ausland mit verfälschten Rufnummern oder per
Mail und falschen Identitäten geführt, soll zunächst Vertrauen aufgebaut werden.
Oftmals geht es am Anfang nur um kleine Summen oder Gebühren in dreistelliger
Höhe für das Einrichten des Depots. Bei weiteren Kontaktaufnahmen wird dann über
die angebliche Wertentwicklung der Anlage berichtet und der Druck auf den
Angerufenen erhöht, mehr zu investieren, denn angeblich seien die lukrativen
Angebote nur noch kurze Zeit verfügbar. Die Kommunikation erfolgt dabei immer
über Telefon oder E-Mail. Teilweise werden auch sehr aufwändig gestaltete
Internetseiten betrieben, welche die Vermittlung von Finanzanlagen vortäuschen.

Tatsache ist: Vermeintliche Gewinne werden nur virtuell zur Beruhigung des
Opfers angezeigt. Die Gelder werden nicht angelegt, sondern wandern direkt in
die Taschen der Betrüger.

Die Polizei rät:

Seien Sie misstrauisch,

  • wenn Sie von fremden Personen oder Institutionen kontaktiert
    werden, die Ihnen hochrentable Geldanlagen anbieten
  • wenn Sie unter Druck gesetzt werden und sich schnell entscheiden
    sollen
  • wenn nicht klar ist, wie der Anrufer an Ihre Kontaktdaten
    gekommen ist
  • wenn der Anbieter keine Kontaktanschrift in Deutschland hat und
    auf eine Überweisung auf ein ausländisches Konto drängt.

Denken Sie immer daran: Niemand hat etwas zu verschenken und hohe Renditen, die
zu schön sind um wahr zu sein, sind auch nicht wahr.

Im Zweifel nehmen Sie immer zuerst Kontakt mit Ihrer Hausbank auf.

Weitergehende Informationen erhalten Sie auch unter: www.polizei-beratung.de.

Sofern Sie Opfer eines Anlagebetrugs wurden, wenden Sie sich an Ihre nächste
Polizeidienststelle und erstatten Sie Strafanzeige.

Mannheim-Neckarstadt: Vorfahrt genommen und geflüchtet – Zeugen gesucht

Mannheim (ots) – Am Montagmorgen kam es im Kreuzungsbereich der Langstraße und
Alphornstraße zu einem Verkehrsunfall – der Verursacher flüchtete. Der Fahrer
eines Pkw bog um 9.20 Uhr von der Alphornstraße in die Langstraße ab und
missachtete dabei die Vorfahrt einer 26-jährigen Motorroller-Fahrerin. Um einen
Zusammenstoß zu verhindern musste diese derart bremsen, dass sie zu Fall kam.
Der unbekannte Autofahrer fuhr ungeachtet dessen weiter. Glücklicherweise wurde
die 26-Jährige dabei nicht verletzt, es entstand jedoch Sachschaden am Zweirad.
Das Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt hat die Ermittlungen aufgenommen und
sucht nach Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter 0621 33010 an die Beamten zu
wenden.

Mannheim/Heidelberg/RNK: Silvester 2020 – Appell der Oberbürgermeister der Städte Mannheim und Heidelberg, des Landrats des Rhein-Neckar-Kreises und des Präsidenten des Polizeipräsidiums Mannheim

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: (ots) – Corona-Krise, Lockdown,
Ausgangsbeschränkung – dies sind die Themen des Jahres 2020, die die Menschen in
der Region und darüber hinaus auch im Neuen Jahr beschäftigen werden.

Silvester steht nun unmittelbar vor der Tür. Die allgemeinen Corona-Regeln, wie
das Einhalten des Mindestabstandes, das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes sowie die
Hygienemaßnahmen und regelmäßiges Lüften sind einfache, aber effektive
Maßnahmen, an die sich jeder halten sollte.

Die Ausgangsbeschränkungen gelten über Silvester und an Neujahr uneingeschränkt
weiter. Ausnahmen bei den Kontaktbeschränkungen wird es nicht geben.

Zudem ist es bereits seit dem 22. Dezember deutschlandweit verboten,
Silvesterfeuerwerk der Kategorie F 2 zu verkaufen. Darüber hinaus ist auch das
Zünden von Böllern und Pyrotechnik im öffentlichen Raum untersagt.

Die Oberbürgermeister der beiden Großstädte Mannheim und Heidelberg, Dr. Peter
Kurz und Prof. Dr. Eckart Würzner, der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises Stefan
Dallinger und der Präsident des Polizeipräsidiums Mannheim appellieren deshalb
gemeinsam an die Bevölkerung, Kontakte zu reduzieren und in der Silvesternacht
zuhause zu bleiben, um das Infektionsgeschehen weiter zu minimieren.

Zudem weisen sie eindringlich daraufhin, auf das Silvesterfeuerwerk in diesem
Jahr gänzlich zu verzichten. Das Personal in den Kliniken und Notfallambulanzen
in der Region arbeitet derzeit bereits an seiner Belastungsgrenze, sodass
zusätzliche medizinische Versorgungen von Verletzungen, die durch unsachgemäßes
Abbrennen von Feuerwerk entstehen können, vermieden werden sollten.

„Da wir alles dafür tun müssen, dass das Infektionsgeschehen nicht neu befeuert
wird, gelten auch an Silvester die allgemeinen Kontaktbeschränkungen. Ich bin
froh, dass die ganz große Mehrheit dafür VerstäMannheimndnis hat. Das ist ein
Hoffnungszeichen für den Start in das Jahr, in dem wir diese Krise überwinden
wollen. Dass die Impfungen schon begonnen haben, sollte uns Kraft geben für die
kommenden Wochen. Passen Sie weiter auf sich und andere auf und bleiben Sie
gesund! Ich wünsche Ihnen allen ein wirklich gutes neues Jahr“, erklärt
Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

„Das wird ein ganz anderes Silvester, als wir es gewohnt sind – leise, ohne
Feuerwerk, ohne große Feiern“, ist sich Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart
Würzner sicher. „Die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen sind hart, gelten aber
auch an Silvester uneingeschränkt. Das bedeutet, dass nach 20 Uhr niemand mehr
ohne triftigen Grund seine Wohnung oder sein Grundstück verlassen darf. Bitte
halten Sie sich an die Regeln, bleiben Sie zuhause und reduzieren Sie Ihre
Kontakte. Wir haben dennoch allen Grund positiv auf 2021 zu schauen – dank der
Impfung stehen die Chancen sehr gut, dass dieses Silvester in seiner Art
einmalig bleiben wird und wir uns nächstes Jahr wieder alle näherkommen können.
Ich wünsche Ihnen ein gutes Neues und bleiben Sie gesund!“

„Dieses Jahr werden wir eine ruhige Silvesternacht erleben. Der Verkauf von
Pyrotechnik vor Silvester ist verboten, die Kontakt- und Ausgangssperren gelten.
Diese Maßnahmen tragen dazu bei, unser bereits enorm belastetes
Gesundheitssystem aufgrund der Corona-Pandemie nicht weiter zu strapazieren. Und
das begrüße ich sehr. Trotz aller Einschränkungen wünsche ich Ihnen allen einen
guten Rutsch und alles Gute für 2021“, ergänzt Landrat Stefan Dallinger.

Das Polizeipräsidium Mannheim bereitet sich wie in jedem Jahr akribisch auf den
Jahreswechsel vor. Das Erhöhen von Mindeststärken auf allen Polizeirevieren und
das zentrale Vorhalten von Einsatzkräften sind die Grundlagen der
Einsatzplanungen für Silvester.

„Das Polizeipräsidium Mannheim, das für die Sicherheit von mehr als einer
Million Menschen in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis
Verantwortung trägt, wird in der Silvesternacht die Personalstärken bei jedem
seiner 17 Polizeireviere erhöhen. Zur Gewährleistung einer hohen Präsenz und
vieler Kontrollen sowie zur Bewältigung anlassbezogener Ereignisse, haben wir
zusätzliche Einsatzkräfte aufgerufen, um an neuralgischen Punkten in der Region
offensiv agieren zu können“, erläutert Polizeipräsident Andreas Stenger das
Einsatzkonzept zum Jahreswechsel. „Wir werden die Bestimmungen der CoronaVO
durchsetzen und alles dafür tun, dass es nicht zu Ansammlungen an spezifischen
Brennpunkten kommt. Auch wenn es schwer fällt – bitte halten Sie durch, seien
Sie geduldig und solidarisch und bleiben Sie zuhause! Auf ein gutes und gesundes
Neues Jahr“, schließt Stenger.