Heidelberg: Stadtnotizen 20.01.2020

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Nachtbürgermeisterin/Nachtbürgermeister: Zwei „Tandems“ in der Endauswahl – Gemeinderat entscheidet am 10. Februar

Wer wird Heidelbergs Nachtbürgermeisterin oder Nachtbürgermeister? Ein Tandem aus zwei Personen – das steht nach den Bewerbungsgesprächen am Montag, 18. Januar 2021, so gut wie fest. 15 Bewerbungen waren eingegangen, und nach einer Vorauswahl durften sich vier Bewerberinnen und Bewerber beziehungsweise Tandems einer Personalfindungskommission vorstellen. Diese setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Gemeinderates, von Heidelberg Marketing und der Stadtverwaltung Heidelberg. In die Endauswahl sind die beiden Tandems Florian Schweikert und Hannes Diether sowie Daniel Adler und Jimmy Kneipp gekommen. Sie dürfen sich dem Gemeinderat am 10. Februar 2021 persönlich vorstellen.

Besetzung soll zeitnah erfolgen

Die Position der Nachtbürgermeisterin oder des Nachtbürgermeisters für Heidelberg wurde im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses befristet für ein Jahr ausgeschrieben und soll zeitnah besetzt werden. Die Beschäftigung wird bei Heidelberg Marketing erfolgen. Das hatte der Haupt- und Finanzausschuss des Heidelberger Gemeinderates in seiner Sitzung am 24. November 2020 beschlossen. Zum Aufgabengebiet der Nachtbürgermeisterin oder des Nachtbürgermeisters gehört unter anderem die Entwicklung eines Nachtkulturkonzepts und die Vermittlung im Spannungsfeld Anwohnende, Gewerbetreibende, Nachtkulturschaffende und Feiernde. Die Nachtbürgermeisterin oder der Nachtbürgermeister sollte ein offenes Ohr für Bürgerinnen und Bürger sowie Anwohnende haben, mit Feiernden Kontakt aufnehmen und zentrale Ansprechperson für alle beteiligten Akteure sein.


Bahnstadt: Erste Halbzeit der Bauarbeiten an der Pfaffengrunder Terrasse abgeschlossen – Bauarbeiten für neuen Platz im Zeitplan / Erste Bäume sind gepflanzt / Großteil folgt ab April 2021

Die erste Halbzeit auf der Baustelle an der Pfaffengrunder Terrasse ist abgeschlossen: Auf der rund 12.000 Quadratmeter großen Fläche zwischen Gadamerplatz und Promenade, die einer der großen Freiräume der Bahnstadt wird, befinden sich die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte. Dort entsteht seit April 2020 ein Treffpunkt für alle Altersklassen mit einer großen zentralen Rasenfläche, Sitzmöglichkeiten sowie Spiel- und Freizeitangeboten. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan und sollen Mitte 2021 abgeschlossen sein. An der Promenade sind die ersten neuen Bäume gepflanzt. Dort wachsen 18 Vogelkirschen. Die restlichen Bäume folgen voraussichtlich ab April 2021. Insgesamt werden 125 Bäume den neuen Platz zieren. Dieser bietet einen Raum für viele Nutzer und Aktivitäten. Das entspricht den Wünschen aus der Bürgerbeteiligung. Das Angebot umfasst außerdem Hochbeete zum Gärtnern, eine Boulefläche, ein Wasserspiel mit Fontänen sowie ein Spielangebot mit Trampolinen, einer Vogelnestschaukel und den bereits bewährten drei Graffiti-Wänden.

In der ersten Hälfte der Bauarbeiten fanden vor allem umfangreiche Erdarbeiten statt, die nun fast abgeschlossen sind. Unter anderem wurden eine unterirdische Rückhaltung für das künftige Oberflächenwasser und 125 Baumstandorte geschaffen. Damit die Bäume dort gedeihen können, benötigen Pflanzen und deren Wurzeln ausreichend Platz und vor allem Wasser. Über sogenannte kornabgestufte Pflanzsubstrate sind sie an eine unterirdische Rigolenschicht angebunden. Diese ist ein Zwischenspeicher für Regenwasser. Dieser sichert eine bessere Wasserversorgung. Darüber hinaus gibt es Belüftungs- und zusätzliche Bewässerungsvorrichtungen.

Grün im Großformat: Neue Bäume sind bereits fünf bis sieben Meter hoch

Die Bäume werden als Hochstämme geliefert. Zum Zeitpunkt des Pflanzens sind diese etwa fünf bis sieben Meter groß. Zu den Baumsorten zählen die Vogelkirsche, Zerreiche, der Urweltmammutbaum und Blauglockenbaum sowie der dornenlose Lederhülsenbaum. Der Arten-Mix bietet mit unterschiedlichen Blühphasen, Blatttexturen und Herbstfärbungen ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild.

Baufortschritte: Toilettenhäuschen, Pflasterarbeiten

Baufortschritte sind an vielen Stellen des neuen Platzes zu sehen. Ein Toilettenhäuschen wurde Ende November 2020 aufgestellt. Dieses beherbergt ein vollautomatisches barrierefreies WC sowie einen Technikraum mit der notwendigen Ausstattung für die Platzfläche und das geplante Wasserspiel. Der Abschnitt im Bereich der Promenade, die sogenannte Bastion, ist bereits gepflastert. Unter den Bäumen wird ein „Stammtisch“ aufgestellt. Dieser besteht aus einem mehrere Meter langen Tisch und zwei Bankreihen. Das Fundament dafür ist gegossen. Auf der Westseite des Platzes erfolgen derzeit die Pflasterarbeiten in Richtung der Hauszugänge. Im Januar 2021 wird die große Rasenfläche in der Platzmitte in Angriff genommen. Künftig kann dort auf einer Sitzstufe aus Beton, die die Rasenfläche einrahmt, Platz genommen werden. Dort befindet sich auch das neue Bahnstadt-Sofa. Das ist ein Möbelstück aus Holz, das auf der Betonstufe montiert ist, und zum Sitzen und Liegen einlädt.


Leitungsarbeiten in der Straße Im Bosseldorn: Nächster Bauabschnitt ab Montag, 25. Januar

Seit Oktober 2020 laufen in der Straße Im Bosseldorn in Rohrbach umfangreiche Tiefbauarbeiten für Gas, Wasser, Abwasser und Medien. Die Maßnahme kommt gut voran: Die Kanalarbeiten im ersten Abschnitt, das heißt zwischen der Sickingenstraße und der Einmündung der Ringstraße „Im Bosseldorn“, sind fast abgeschlossen. Jetzt müssen noch die Leitungsarbeiten für Gas und Wasser durchgeführt und die Fahrbahn hergestellt werden. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich noch bis Ende März. Gleichzeitig starten bereits ab Montag, 25. Januar 2021, die Kanalarbeiten im zweiten Abschnitt, zwischen der Einmündung der Ringstraße und dem Beginn des Radwegs bei Hausnummer 17, in Höhe der zukünftigen Einmündung Nina-Simone-Straße.

Die jeweils aktiven Bauabschnitte sind für den Verkehr gesperrt. Für den Radverkehr ist eine Umleitung ausgeschildert, die Gehwege bleiben frei. Der Autoverkehr wird wie bisher über den ehemaligen Sickingenplatz umgeleitet. Sobald der erste Bauabschnitt fertig ist, ist die Zufahrt über die Sickingenstraße bis in Höhe des zweiten Bauabschnitts wieder möglich. Die Ringstraße Im Bosseldorn ist während der Bauarbeiten Sackgasse. Die Baufirma stimmt die Zufahrtsmöglichkeiten zu den betroffenen Grundstücken mit den Anliegern ab.

Was wird gemacht?

Die Stadtwerke Heidelberg erneuern die Hauptleitungen und teilweise die Hausanschlüsse für Gas und Wasser. Die Stadtbetriebe Heidelberg vergrößern den Kanal, da die Abwassermenge durch die Entwicklung der Campbell Barracks zunehmen wird. Außerdem wurde im Bereich der Einmündung Sickingenstraße ein Regenüberlaufbecken unter der Fahrbahn errichtet. Anschließend wird die Fahrbahn wiederhergestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,73 Millionen Euro. Die Arbeiten sind voraussichtlich im September 2021 abgeschlossen.


Wettbewerb verlängert: Wer wird das neue Gesicht der Heidelberger Verkehrssicherheit? Stadt sucht bis 12. Februar „Kleine Heidelbergerin und Kleinen Heidelberger“ für Fotoaufnahmen

Die Holzfiguren der „Kleinen Heidelbergerin“, die das städtische Amt für Verkehrsmanagement an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zur Erhöhung der Aufmerksamkeit bei Autofahrenden aufgestellt hat, sollen erneuert werden – mit dem Bild eines in Heidelberg lebenden Mädchens und Jungen.

Aus diesem Grund hat das Amt für Verkehrsmanagement den Wettbewerb: „Wer wird das neue Gesicht der Heidelberger Verkehrssicherheit?“ gestartet. Die Einsendefrist wurde aufgrund von Nachfragen jetzt bis zum 12. Februar 2021 verlängert. Ausführliche Informationen zu den Bewerbungsanforderungen finden sich im Internet unter www.heidelberg.de/verkehrssicherheit. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt, die Richtlinien des Datenschutzes werden befolgt.

Die Bewerbungen können per E-Mail an kinderfigur@heidelberg.de geschickt werden oder postalisch an: Amt für Verkehrsmanagement, Stichwort: „Kinderfigur“, Gaisbergstraße 11, 69115 Heidelberg. Es können nur vollständige Bewerbungsunterlagen berücksichtigt werden. Eine stadtinterne Jury unter Vorsitz von Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, wird die Bewerbungen sichten. Die Bekanntgabe der Gewinner ist für Mitte März 2021 geplant. Im Anschluss finden die Fotoaufnahmen statt.


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