Landesregierung verurteilt Brandanschlag auf geplante Asylbewerberunterkunft

Polizei/Asylbewerberunterkunft

Mainz – Die rheinland-pfälzische Landesregierung ist nach dem Brandanschlag auf eine im Bau befindliche Asylbewerberunterkunft in Limburgerhof tief betroffen: „Wir verurteilen diesen Brandanschlag aufs Schärfste. Rheinland-Pfalz ist und bleibt ein weltoffenes und tolerantes Bundesland.

Wir helfen den Menschen gerne, die bei uns Schutz suchen. Hierzu stehen wir!“, teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Integrationsministerin Irene Alt und Innenminister Roger Lewentz am Mittwoch gemeinsam mit. Bislang unbekannte Täter hatten auf dem Gelände der Unterkunft am frühen Mittwochmorgen vermutlich einen Stapel Bitumenrollen auf einem Flachdach angezündet. Die Gemeinde hatte das Gelände zur Verfügung gestellt, um dort in den nächsten Wochen Unterkünfte für insgesamt 16 Asylbewerberinnen und Asylbewerber zu errichten.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte: „Die Hilfe für in Not geratene Menschen ist unsere humanitäre Verpflichtung, zu der wir Demokratinnen und Demokraten voll und ganz stehen. Die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz zeigt das tagtäglich. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Integrationsministern Alt unterstrich, die Landesregierung nehme landesweit eine Welle von Unterstützung und Solidarität wahr. Das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingsarbeit sei beeindruckend und wachse von Tag zu Tag. „Die überwiegende Zahl der Bevölkerung pflegt eine intensive Willkommenskultur, die wir uns nicht kaputt machen lassen.“ Innenminister Lewentz kündigte an, dass die Polizei alles tun wird, um die Täter dingfest zu machen. „Unsere Sicherheitsbehörden gehen sehr konsequent und entschlossen gegen solche Taten vor“, sagte Lewentz.

Die Ministerpräsidentin wird sich um 11.00 Uhr vor Ort ein Bild von der Lage machen.