Hoffenheim: TSG schlägt Leverkusen deutlich

Sinsheim – Die TSG-Frauen machen zum Start in die Rest-Saison der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dort weiter, wo sie vor der Winterpause aufgehört haben. Vor heimischer Kulisse schlugen die Hoffenheimerinnen den Tabellenfünften Bayer 04 Leverkusen mit 6:0 (1:0). Jule Brand traf im ersten Durchgang zur Führung (24.), ein Doppelschlag von Nicole Billa (53., 54.) brach den Gästen nach der Pause das Genick. Aus zahlreichen Torchancen der Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai ergaben sich drei weitere Treffer: Zwei Mal musste Ann-Kathrin Vinken ins eigene Tor klären (62., 71.), zudem erzielte Angreiferin Billa ihr 17. Saisontor (85.).

TAKTIK und PERSONAL:

Mit dem vorgezogenen Duell des 19. Spieltags gegen Bayer 04 Leverkusen starteten die TSG-Frauen ins neue Pflichtspieljahr. Während gleich drei Parallelspiele der FLYERALARM FrauenBundesliga witterungsbedingt abgesagt werden mussten, empfingen die Hoffenheimerinnen den Tabellenfünften vom Mittelrhein im Dietmar-Hopp-Stadion auf einem tiefen, aber gut bespielbaren Rasen. In der ersten Begegnung nach der Winterpause rückten mit Torhüterin Martina Tufekovic und Michaela Specht gleich zwei Spielerinnen in die Startformation, die in der laufenden Saison verletzungsbedingt bisher noch nicht zum Einsatz kamen. Die Defensivabteilung komplettierten Luana Bühler, Maximiliane Rall, Katharina Naschenweng sowie Spielführerin Fabienne Dongus, die im Mittelfeldzentrum ackerte. In der Offensive starteten Lena Lattwein, Isabella Hartig, Jule Brand, Tabea Waßmuth und Nicole Billa.

Den besseren Start in die Partie erwischte das Team von Chef-Trainer Gabor Gallai, das sich in der Anfangsphase zwar immer wieder gut nach vorne spielte, aber in der entscheidenden Aktion nicht zwingend genug war. So klärten die Werkself-Frauen, die konzentriert verteidigten, mehrfach scharfe Querpässe von den Außenbahnen. Nach gut zehn Minuten fanden sich die Gäste besser zurecht und erarbeiteten sich die bis dato beste Chance des Spiels. Bei einem Schuss von Henrietta Csiszar präsentierte sich Martina Tufekovic bei ihrem Comeback jedoch in guter Form und parierte stark. Die gute Phase des Tabellenfünften überstand die TSG unbeschadet und nahm das Spiel wieder in die Hand. Mit dem Führungstreffer durch Jule Brand (24.) belohnten sich die Hoffenheimerinnen und waren fortan weiter das spielerisch bessere Team. Die bis zur Pause beste Möglichkeit hatte dann aber wieder Leverkusen, doch Kristin Kögel zielte nach einem Ballgewinn zu ungenau.

Den zweiten Durchgang begann das Team von Gabor Gallai schwungvoll. Nicht einmal zehn Minuten waren gespielt, da stellte Torjägerin Nicole Billa per Doppelschlag (53., 54.) auf 3:0. Leverkusen wirkte im Anschluss zwar ernüchtert, ließ sich von dem deutlichen Rückstand aber nicht beirren. Ein Durchkommen fanden die Gäste gegen die sicher stehende TSG-Defensive nur selten und kam doch einmal ein Schuss aufs Tor der Hoffenheimerinnen, war Schlussfrau Martina Tufekovic zur Stelle. Auf der Gegenseite nahm die spielfreudige Offensive der TSG immer mehr an Fahrt auf und nach dem Treffer zum 4:0 (64.) war der Hoffenheimer TorExpress – wie schon in einigen Spielen zuvor – kaum mehr zu stoppen. Angriff um Angriff rollte in den Strafraum der Werkself-Frauen und folgerichtig erhöhte die TSG durch ein Eigentor (71.) und den 17. Saisontreffer von Nicole Billa (85.) auf 6:0.

Durch den neunten Sieg im 13. Spiel verteidigte die TSG den dritten Platz und vergrößerte den Abstand auf den Tabellenfünften Leverkusen auf acht Punkte. Sechs Zähler Vorsprung haben die Hoffenheimerinnen auf den 1. FFC Turbine Potsdam, der am Freitagabend eine Niederlage beim VfL Wolfsburg kassierte, aber noch ein Nachholspiel zu absolvieren hat.


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