Heidelberg: Stadtnotizen 01.03.2021

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Ab 1. März: Heidelberger Eltern können Zentrale Online-Vormerkung für Kita-Plätze nutzen – OB Prof. Würzner: Wichtiger Schritt, um Familien Anmeldeverfahren in Kitas zu erleichtern

Die Stadt Heidelberg bietet Eltern ab 1. März 2021 die Möglichkeit, einen Wunsch-Betreuungsplatz in einer Kita zentral vorzumerken. Damit will die Stadt Familien das Anmeldeverfahren für einen Kita-Platz erleichtern. Eltern können ihr Kind bequem von zu Hause im Online-Verfahren über www.heidelberg.de in drei Kindertageseinrichtungen vormerken. Das Angebot richtet sich an Heidelberger Familien mit einem Platzbedarf für Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren. Es gilt für Platzanfragen ab dem 1. Oktober 2021.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner betont: „Mit dieser Neuerung wird der Weg zu einem Kita-Platz vereinfacht und strukturierter. Für Familien ist das eine spürbare Verbesserung. Damit werden für Eltern beispielsweise Mehrfachanmeldungen in verschiedenen Kitas überflüssig. Ich freue mich sehr, dass wir hier einen weiteren wichtigen Schritt für ein familienfreundliches Heidelberg gehen.“

Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, ergänzt: „Das neu aufgesetzte Online-Verfahren hat erhebliche Vorteile: Die Eltern treten in eine verbindliche Kommunikation mit dem Kinder- und Jugendamt. Und sollte kein Platz in einer Wunsch-Kita frei sein, unterstützt das Amt bei der Suche nach Alternativen. Denn wir wissen, wie wichtig die verbindliche Zusage für einen Kita-Platz für junge Eltern ist.“

Und so funktioniert die Zentrale Vormerkung:

  • Nach einer Registrierung und mehrsprachigen Information geben Eltern ihre individuellen Daten und drei Wunsch-Kitas an.
  • Diese werden zentral in der Stadtverwaltung geprüft und an die entsprechenden Kinderbetreuungseinrichtungen weitergeleitet
  • Die Kindertageseinrichtungen prüfen, ob zum gewünschten Aufnahmedatum ein freier Platz zur Verfügung steht.
  • Über eine Platzzusage informiert dann das Kinder- und Jugendamt die Eltern per Mail.
  • Die verbindliche Vergabe des Platzes erfolgt mit Unterzeichnung des Betreuungsvertrages.
  • Sollte keine der gewünschten Kindertageseinrichtungen einen Betreuungsplatz anbieten können, erhält das Kinder- und Jugendamt über das System der Zentralen Vormerkung eine Information. Das Kinder- und Jugendamt nimmt mit den Eltern Kontakt auf und unterstützt bei der Suche nach Alternativen.

Möglich macht das die Onlineplattform „Kita-Data-Webhouse“ (KDW). Das Modul der sogenannten Zentralen Vormerkung ist ein kostenfreies Angebot des Landesjugendamtes (KVJS) an dem sich aktuell über 80 Anwenderkommunen aus Baden-Württemberg beteiligen. Ziel ist, dass sich Eltern weiterhin auf der Homepage der Stadt umfassend über alle Betreuungseinrichtungen in Heidelberg informieren und gleichzeitig verbindlich in den für sie favorisierten Kindertageseinrichtungen für einen Betreuungsplatz vormerken können. Ein Erklärvideo zur Zentralen Vormerkung ist ebenfalls auf der Homepage abrufbar.

Sollten Eltern über keinen Internetzugang verfügen oder aufgrund einer Behinderung das System nicht bedienen können, erhalten sie ein Formular zur schriftlichen Vormerkung im Kinder- und Jugendamt oder vor Ort in einer Kindertageseinrichtung. Die Zentrale Vormerkung ist ein kostenfreies Angebot für alle Eltern in Heidelberg und ein weiterer Baustein im Kontext des digitalen Bürgerservice.

Für die Kindertageseinrichtungen ergeben sich durch die Umstellung auf die Zentrale Vormerkung erhebliche Verwaltungsvereinfachungen. Händisch geführte Voranmeldelisten fallen weg und durch die im System verankerte automatisierte Kommunikation geht keine Vormerkung verloren.


Heidelberger Ausbildungstage erstmals digital – Am 16. März stellen sich über 30 Betriebe online vor – Jugendliche haben Chance, Berufe kennenzulernen

Die Heidelberger Ausbildungstage finden erstmals digital statt. Am Dienstag, 16. März 2021, stellen sich online mehr als 30 regionale Betriebe vor und geben Einblicke in Unternehmen und Ausbildungsmöglichkeiten. Wer Ausbildungsberufe und regionale Unternehmen kennenlernen will, wer Bewerbungstipps von Profis und den direkten Draht zu anderen Auszubildenden sucht, kann kostenfrei an der Online-Ausbildungsmesse teilnehmen. Interessierte können sich bis 15. März anmelden – aktuell liegen dem Amt für Schule und Bildung bereits über 500 Anmeldungen vor. Das Online-Angebot ist so gestaltet, dass es auch die besonderen Bedarfe von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt.

Anmeldung bis 15. März möglich

Organisator der Messe ist die Stadt Heidelberg. Schülerinnen und Schüler oder auch Eltern, die an der virtuellen Messe teilnehmen möchten, können sich bis Montag, 15. März 2021, per E-Mail anmelden beim Regionalen Bildungsbüro der Stadt Heidelberg, Corinna Uebel, E-Mail: corinna.uebel@heidelberg.de. Mit der Anmeldebestätigung wird ein Zugangscode übermittelt. Telefonische Auskünfte gibt es unter 06221 58-32023.

„Berufliche Orientierung und die Suche nach einer interessanten und passenden Ausbildungsstelle sind in der aktuellen Pandemie-Situation für Jugendliche eine besondere Herausforderung. Hier wollen wir als Stadt Jugendliche und deren Familien unterstützen und haben uns gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern entschlossen, die Ausbildungstage nicht abzusagen, sondern im Digitalformat anzubieten“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Seit zehn Jahren sind die Heidelberger Ausbildungstage ein fester Baustein im Unterstützungsangebot der Stadt beim Übergang von der Schule in den Beruf. Mehr als 9.000 Jugendliche haben seit 2011 von dem Berufsorientierungsangebot Gebrauch gemacht.

Das Programm

Am Dienstag, 16. März 2021, kommen von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr mehr als 30 verschiedene Betriebe und Einrichtungen im digitalen Raum zusammen und bieten Vorträge, Webinare, virtuelle Betriebsrundgänge und vieles mehr an. Viele Betriebe bringen auch gleich ihre Auszubildenden mit, die den Jugendlichen direkt von ihren Erfahrungen berichten können. Ein allgemeines Vortragsprogramm rund um das Thema Ausbildung und Berufsorientierung ergänzt die Angebote der Betriebe. Während mit dem Vormittagstermin vorwiegend Schulen angesprochen sind, ermöglicht der Nachmittagstermin den Jugendlichen, sich individuell auf der virtuellen Messe umzusehen oder gemeinsam mit den Eltern Kontakt zu den Betrieben aufzunehmen. Die Teilnahme an der Messe ist kostenlos. Das vollständige Programm und eine Liste aller Aussteller mit weiteren Informationen ist im Internet zu finden unter www.heidelberger-ausbildungstage.de.


Landtagswahl in der Corona-Pandemie: Zahlreiche Vorkehrungen, hoher Briefwahlanteil

Für die Landtagswahl am Sonntag, 14. März 2021, hat die Stadt Heidelberg angesichts der Coronavirus-Pandemie zahlreiche Vorkehrungen getroffen. Eine der wichtigsten Maßnahmen zum Infektionsschutz am Wahltag ist die Bitte an die Bürgerinnen und Bürger, regen Gebrauch von der Briefwahl zu machen. Bisher sind mehr als 31.000 Briefwahlanträge eingegangen (Stand: Freitag, 26. Februar, 15 Uhr). Zum Vergleich: Bei der vorigen Landtagswahl 2016 hat die Stadt Heidelberg etwas mehr als 19.000 Briefwahlunterlagen ausgestellt, der Anteil der Briefwähler lag bei knapp 25 Prozent.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner geht selbst mit gutem Beispiel voran: „Normalerweise gehe ich an einem Wahlsonntag gerne ins Wahllokal und gebe meine Stimme dort ab – das ist ein Ritual unserer Demokratie, das ich sehr genieße. Aber in diesem Jahr ist vieles anders. Die Corona-Pandemie zwingt uns immer noch, unsere Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren. Deshalb habe ich mich in diesem Jahr für die Briefwahl entschieden und ich empfehle das auch allen Bürgerinnen und Bürgern. Wer dennoch ins Wahllokal gehen möchte, kann das natürlich tun – aber nur mit Maske und Abstand.“

Strenge Hygienevorgaben in den Wahllokalen

In den Wahlgebäuden gelten die Vorschriften der Corona-Verordnung Baden-Württemberg. Demnach sind die Hygienevorgaben mit Maskenpflicht (medizinische Masken), Abstandsregeln, Händedesinfektion, regelmäßiges Lüften sowie Vermeidung von Warteschlagen einzuhalten. Die Wählerinnen und Wähler sind angehalten, eigene Stifte mitzubringen, ansonsten erhalten sie diese im Wahllokal. Die Wahlvorstände bekommen eine Zusatzausstattung mit Desinfektionsmittel, OP- und FFP2-Masken, Einweghandschuhen und Klebeband für Bodenmarkierungen. Am Eingang werden die Wahlberechtigten durch Aushänge auf die geltenden Hygienevorschriften hingewiesen. Im Gebäude wird weiteres Personal auf die Einhaltung der Maskenpflicht und Abstandsregelungen achten.

„Unser Dank gilt allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern“

Der Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes, Bernd Köster, betonte: „Wir hoffen, dass der überwiegende Teil der Wählerinnen und Wähler von dem Angebot der Briefwahl Gebrauch macht, um Begegnungen und Warteschlangen in und vor den Wahlgebäuden zu vermeiden. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Verständnis für die besondere Situation sollte die Wahl jedoch reibungslos verlaufen. Unser besonderer Dank gilt allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die im Superwahljahr 2021 mit Landtagswahl, Bürgerentscheid und Bundestagswahl ihren ehrenamtlichen Beitrag leisten, der zudem unter dem Einfluss der Pandemie steht.“

Stoßzeiten vermeiden

Diejenigen Wählerinnen und Wähler, die in einem Wahllokal wählen möchten, werden gebeten, Stoßzeiten zu vermeiden – besonders beliebte Zeiten sind erfahrungsgemäß vormittags zwischen 10 und 11 Uhr, am frühen Nachmittag zwischen 13.30 und 14.30 Uhr und ab circa 16 Uhr. Sollte es zu Warteschlagen kommen, wird die Zutrittsfrequenz durch entsprechendes Personal gedrosselt.

Etwa gleiche Zahl an Wahlhelfern wie bei früheren Wahlen

Durch die deutlich gestiegene Zahl der Briefwähler wurde die Anzahl an Urnenwahlbezirken von 98 auf 70 reduziert und gleichzeitig die Zahl der Briefwahlbezirke erhöht. Mit dem zusätzlichen Personal in den Wahlgebäuden wird annähernd die gleiche Zahl an Wahlhelfern benötigt wie bei einer Wahl außerhalb der Corona-Pandemie. Für die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sollen Schnelltests ermöglicht werden.

Ausnahmeregelung für kurzfristig Erkrankte oder Personen in Quarantäne

Personen, die Symptome einer COVID-19-Infektion wie Fieber, trockenen Husten oder eine Störung des Geschmacks- oder Geruchssinns aufweisen oder in den letzten zehn Tagen vor der Wahl Kontakt zu einer infizierten Person hatten, dürfen nicht im Wahllokal wählen. Für diese kurzfristig erkrankten oder abgesonderten Personen besteht dann bis 15 Uhr am Wahltag die Möglichkeit, Briefwahl zu beantragen.

Ergebnispräsentation am Wahlabend ausschließlich digital

Aufgrund der pandemischen Lage werden die Wahlergebnisse nicht wie gewohnt im Neuen Sitzungssaal des Rathauses präsentiert. Die Ergebnisse der Landtagswahl teilt die Stadt ausschließlich auf digitalem Wege mit. Dort werden sie tabellarisch sowie grafisch aufbereitet und veranschaulicht. Die Ergebnisse sind auf der städtischen Website zu finden und werden ebenso über die sozialen Medien der Stadt Heidelberg verbreitet. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner richtet sich am Wahlabend in einer Videobotschaft an Bürgerinnen und Bürger und verkündet die Ergebnisse. Das Video des Oberbürgermeisters wird auf dem Facebook-Auftritt der Stadt Heidelberg gezeigt. Mit ersten Ergebnissen ist ab 18.15 Uhr zu rechnen; das vorläufige Ergebnis wird gegen 19 Uhr erwartet – je nach Anteil der Briefwähler kann sich dies möglicherweise verschieben.


Femme Slam! Digitaler Poetry Slam zum Internationalen Frauentag 2021

Zum diesjährigen Internationalen Frauentag veranstaltet das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg erneut gemeinsam mit WORD UP! und dem Kulturhaus Karlstorbahnhof am Montag, 8. März 2021, 20 Uhr, den Femme Slam – einen Poetry Slam zum Thema „Frau-Sein“. Der Femme Slam will dazu einladen, auf humorvolle, aber auch ernsthafte Art und Weise Frauen in ihrer Vielfalt eine Stimme zu verleihen und sich kritisch mit gesellschaftlichen Zuschreibungen und Benachteiligungen auseinanderzusetzen.

Auf der Bühne des Karlstorbahnhofs werden fünf Künstlerinnen ihre Texte zum Besten geben. Zu Gast sind Lara Ermer, Marina Mulan, Leonie Batke, Cansev Duru und Laura Gommel. Die Veranstaltung wird mit einem Grußwort der neuen Sozialdezernentin Stefanie Jansen eröffnet und durch Kathrin Rabus von Word-Up moderiert. Die Übertragung findet kostenlos per Zoom statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Um Vorabanmeldung wird gebeten unter schindler@karlstorbahnhof.de.


„Nur Testen und Impfen machen weitere Öffnungen möglich“ – Heidelberg mit Teststationen und zwei Impfzentren gut aufgestellt / Pflegeheime sind „durchgeimpft“

Mit einer bundesweit erweiterten Teststrategie und immer mehr verfügbarem Impfstoff gibt es gute Voraussetzungen, um die weitere Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Auch Heidelberg ist hier gut aufgestellt – dank mehrerer Teststationen, einem dichten Netz an Corona-Schwerpunktpraxen sowie zwei Impfzentren. „Nur intensives Testen und Impfen machen weitere Öffnungen möglich. Corona ist noch lange nicht vorbei, aber mit jedem Tag bekommen wir neue Instrumente, damit wir besser mit dem Virus umgehen können“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Impfen in Heidelberg

Heidelberg verfügt über zwei Impfzentren: Das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) auf dem Patrick-Henry-Village und das Kreisimpfzentrum (KIZ) im Gesellschaftshaus Pfaffengrund. Das ZIZ wird vom Rhein-Neckar-Kreis betrieben, das KIZ von der Stadt Heidelberg. Beide Einrichtungen dürfen nur nach Anmeldung zu einem vorab vereinbarten Termin betreten werden. Die Terminvergabe läuft zentral über die Hotline 116 117 oder www.impfterminservice.de.

Ab dem 1. März kann das KIZ deutlich mehr Impftermine als bisher anbieten, da das Vakzin von AstraZeneca nun zur Verfügung steht. Mit AstraZeneca können im Laufe der Woche 1.600 Personen geimpft werden, mit Biontech 750 Personen. Die Termine sind bereits zum Großteil vergeben.

Im von der Stadt betriebenen KIZ sind bislang rund knapp 3.000 Impfungen erfolgt. Dazu kommen noch knapp 3.500 Impfungen, die durch zwei mobile Impfteams in Pflegeeinrichtungen gemacht worden sind. Die 15 Heidelberger Alten- und Pflegeheime sind seit 28. Februar „durchgeimpft“ – alle Bewohnenden und Mitarbeitenden, die sich impfen lassen wollten, haben zwischenzeitlich auch die Zweitimpfung erhalten.

Testen in Heidelberg

Schnelltestungen sind ein wirksames Mittel, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und Infektionsketten zu unterbrechen. Schnelltests sind in der Regel kostenpflichtig und können unter anderem in einigen Arztpraxen oder bei Laboren gemacht werden. Aus Gründen des Infektionsschutzes unterstützt die Stadt Heidelberg Schnelltest-Angebote und übernimmt bis zur Hälfte der Kosten eines Schnelltestes (maximal 14,50 Euro) für Heidelberger Bürgerinnen und Bürger. Aktuell können Heidelbergerinnen und Heidelberger einen Zuschuss der Stadt für einen Schnelltest bei folgenden Anbietern erhalten:

  • Aspilos, Eppelheimer Straße 48, 69115 Heidelberg, Tiergartenstraße 13, 69121 Heidelberg, und Eppelheimer Straße 68, 69123 Heidelberg
  • Kreuz-Apotheke, Mannheimer Straße 277, 69123 Heidelberg
  • Praxis Dres. A & F. Heimlich, Karlsruher Straße 86, 69126 Heidelberg
  • Hausarztpraxis Bahnstadt, Schwetzinger Terrasse 8, 69115 Heidelberg
  • Allgemeinmedizinische Praxis Drs. Jung, Friedrich-Ebert-Anlage 23 a, 69117 Heidelberg
  • Labor Dr. Limbach, www.labor-limbach.de
  • Dr. Andreas Horn, Rudolf-Diesel-Straße 9-11, 69115 Heidelberg
  • Praxis Dr. Anja Hüger, Bergheimer Straße 134 a, 69115 Heidelberg

Darüber hinaus haben bestimmte Berufsgruppen – zum Beispiel das Personal an Schulen und Kitas – die Möglichkeit, sich anlasslos und kostenfrei testen zu lassen. Die Berechtigungsscheine hierfür sind über die jeweilige Einrichtungsleitung zu beziehen. Die Stadt Heidelberg hat zudem rund 80.000 Testkits vom Land Baden-Württemberg erhalten. Die Stadt will kurzfristig die Verteilung organisieren und auch dafür sorgen, dass das Personal in den Einrichtungen in der Handhabung der Tests geschult wird. Dann können die Tests direkt in den Einrichtungen vorgenommen werden.


Stadthallen-Sanierung: Petition zurückgewiesen – Landtag bestätigt Vorgehen der Stadt Heidelberg – „Beteiligungsprozesse gehen über gesetzlich vorgesehene Verfahrensvorschriften hinaus“

Der baden-württembergische Landtag hat eine Petition von zehn Bürgerinnen und Bürgern zurückgewiesen und das Vorgehen der Stadt Heidelberg zur Sanierung der Stadthalle bestätigt. Der Petitionsausschuss des Landtags sieht in dem Verfahren zur Sanierung der Stadthalle die von den Petenten geforderte Transparenz und Bürgerfreundlichkeit in vollem Umfang erfüllt. „Die Beteiligungsprozesse der Stadt gehen über die gesetzlich vorgesehenen Verfahrensvorschriften hinaus“, erläutert der Petitionsausschuss in seinem Bericht zu der Entscheidung des Landtags.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Die Einbindung der Bürgerschaft und des Denkmalschutzes nehmen für uns bei der Sanierung der Heidelberger Stadthalle einen hohen Stellenwert ein. Ich freue mich, dass uns das jetzt auch von unabhängiger Stelle durch den baden-württembergischen Landtag bescheinigt wird.“

Der Petitionsausschuss verweist in seinem Bericht unter anderem darauf, dass die Sanierungspläne in vier Sitzungen gemeinderätlicher Gremien öffentlich vorgestellt und diskutiert wurden. Heidelberg Marketing hat als Betreiberin der Stadthalle zudem freiwillig einen Experten- und Nutzerkreis ins Leben gerufen und darin rund 30 Personen aus Kultur und Bürgerschaft regelmäßig informiert und eingebunden – darunter waren auch vier der Petenten. Daneben stehen umfangreiche Informationen zu den Sanierungsplänen unter anderem auf der städtischen Internetseite www.stadthalle.heidelberg.de zur Verfügung. Bei sechs Führungen hatten Bürgerinnen und Bürger ebenso die Gelegenheit, sich über die Pläne zu informieren und Fragen zu stellen, wie bei einem Forum der Rhein-Neckar-Zeitung und mehreren Terminen zum Probesitzen auf möglichen Stuhlvarianten.

Der Petitionsausschuss erteilt daneben auch der Forderung der Petenten nach Einbindung von Denkmalbehörden anderer Bundesländer oder der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Absage: Das Landesamt für Denkmalpflege sei die zuständige Fachbehörde in Baden-Württemberg in denkmalrechtlichen Verfahren. Der Petitionsausschuss stellt zudem fest, dass die Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalschutz keine Mängel erkennen lässt, die im Rahmen der Petition beanstandet werden können. Auch habe die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, deren Einbindung die Petenten forderten, selbst erklärt, dass es keine Veranlassung sehe, sich in den Fall einzubringen.

Der Bericht des Petitionsausschusses findet sich hier auf der Internetseite des Landtags Baden-Württemberg (ab Seite 19).

Sanierung der Stadthalle – das ist geplant

Die Stadthalle wird im Inneren umfassend saniert. Für die meisten geplanten Sanierungsmaßnahmen hat der Denkmalschutz mittlerweile grünes Licht gegeben. Lediglich bei einzelnen Punkten besteht aktuell noch Gesprächsbedarf. Der Bauantrag liegt derzeit beim Regierungspräsidium Karlsruhe, das für die Erteilung einer Baugenehmigung zuständig ist.

Durch die Sanierung wird sich die Stadthalle wieder stärker an den Originalzustand annähern. Es entsteht eine erheblich verbesserte Konzertsituation für Publikum und Künstler. Die unterschiedliche Nutzung wird unter anderem durch den Einbau von Hubböden gewährleistet. Damit sind sowohl ansteigende Sitzreihen möglich als auch eine durchgehende Ebene. Die Besucherinnen und Besucher erhalten bei Veranstaltungen mit ansteigenden Sitzreihen eine bessere Sicht auf die Bühne und profitieren von einer deutlich verbesserten Akustik. Der Säulengang (Portikus) zum Neckar hin wird verglast und wieder genutzt. Die Stadthalle wird behindertengerecht umgebaut. Zudem muss die Infrastruktur wie Stromleitungen, Beleuchtung, Technik, Brandschutz und Lüftungsanlage grundsätzlich erneuert werden, um einen Weiterbetrieb zu ermöglichen.

Die umfassende Sanierung ist nur dank des großzügigen Engagements von Wolfgang Marguerre mit seiner Familie und seinem Unternehmen Octapharma möglich.


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