Hoffenheim: „Voraussetzungen sind anders“

Sinsheim – Nach Länderspielpause und Testspiel geht es für die TSG am Sonntag (14 Uhr) wieder in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga um Punkte. Im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion empfängt die Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai die Eintracht Frankfurt. Vom derzeitigen Tabellensiebten, der noch zwei Nachholspiele zu absolvieren hat, trennten sich die Hoffenheimerinnen in der Hinrunde mit einem torlosen Remis. Die Begegnung wird im Livestream auf tsg-hoffenheim.de übertragen.

Chef-Trainer Gabor Gallai über…

…die zweiwöchige Pause in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.

„In der ersten Woche hatten wir im Training einen individualtaktischen und technischen Schwerpunkt. Diese Detailarbeit ist im Normalbetrieb selten möglich, weil dann meist die Gegnervorbereitung im Fokus steht. Nach der Rückkehr der Nationalspielerinnen konnten wir zudem auch im mannschaftstaktischen Bereich arbeiten und haben ein paar neue Dinge ausprobiert. Das konnten wir dann gegen Andernach testen, zudem sind wir wieder in den Spielrhythmus gekommen.“

…den nächsten Gegner.

„Nach drei Spielabsagen kann man bei Frankfurt fast von einem Kaltstart sprechen. Unser Gegner wird erstmal gucken müssen, wo er steht, wir können die aktuelle Form der Eintracht aber auch nicht wirklich einschätzen. Der Tabellensiebte versucht kompakt gegen den Ball zu arbeiten, geht robust in die Zweikämpfe und hat große Qualitäten im Umschaltspiel. Die Offensive ist mit Spielerinnen wie Laura Freigang, Lara Prasnikar oder Geraldine Reuteler besonders stark besetzt. Die erst 13 Gegentore sprechen aber gleichzeitig für eine gute Defensive. Frankfurt hat einige Spiele sehr knapp verloren, deshalb stimmt das Torverhältnis nicht unbedingt mit der Punkteausbeute überein.“

…die Ziele für das Duell gegen Frankfurt.

„Im Hinspiel haben wir uns schwergetan, man hat aber auch gemerkt, dass das Spiel in Frankfurt in einer für uns nicht ganz einfachen Phase war. Die Voraussetzungen sind jetzt definitiv anders: Wir sind trotz der Niederlage aus Wolfsburg mit viel Selbstvertrauen zurückgekehrt, zudem haben wir nach der Winterpause schon gegen Leverkusen überzeugt.

Außerdem spielen wir im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion, wo wir uns – gerade im Vergleich zu den Spielen im Frankfurter Stadion am Brentanobad – meist deutlich leichter tun. Unser Ziel ist ganz klar drei Punkte zu holen, auch wenn das am Sonntag richtig schwer sein wird.

Wir gehen davon aus, dass wir nicht viele Chancen bekommen werden, diese wollen wir dann aber nutzen.“

…das Personal.

„Lena Lattwein wird uns am Sonntag definitiv nicht zur Verfügung stehen, sie hat noch mit den Folgen ihres Zusammenpralls im Länderspiel gegen die Niederlande zu kämpfen. Paulina Krumbiegel, die gegen Leverkusen und Wolfsburg ausgefallen ist, ist hingegen zurück im Mannschaftstraining.“

Die bisherigen Duelle:

Mit Nicole Billa (17 Tore) und Laura Freigang (11) treffen am Sonntag die beiden erfolgreichsten Torschützinnen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga aufeinander. Im HinspielDuell zwischen den Hoffenheimerinnen und Eintracht Frankfurt trafen jedoch beide Angreiferinnen nicht: Die Partie endete trotz Chancen auf beiden Seiten torlos. Zum dritten Mal in insgesamt 15 Begegnungen teilte sich die TSG mit den Frankfurterinnen, die seit der laufenden Saison nicht mehr im Trikot des 1. FFC auflaufen, die Punkte.

Die Form des Gegners:

Drei Mal nahmen die Frankfurterinnen in diesem Jahr bereits Anlauf, doch auf ihr erstes Pflichtspiel nach der Winterpause muss der derzeitige Tabellensiebte noch immer warten. Nachdem die Heimspiele der Eintracht-Frauen gegen den MSV Duisburg und die SGS Essen im Februar witterungsbedingt abgesagt werden mussten, musste auch das neuangesetzte Nachholspiel gegen Duisburg ausfallen. Stattdessen testete Frankfurt am vergangenen Wochenende gegen die Würzburger Kickers, den Zweitligisten schlug das Team von ChefTrainer Niko Arnautis mit 17:0. In der laufenden Saison holte die Eintracht bisher 17 Punkte.


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