Deutliche Erhöhung der Ausbildungsquote der Stadt Frankfurt – Neue Maßnahmen zur Nachwuchswerbung greifen

Peter Feldmann: „Wir sagen den Jugendlichen: ‚Wir brauchen Euch‘“

Oberbürgermeister Peter Feldmann mit Auszubildenden der Stadt Frankfurt am Main

Frankfurt am Main – Zum Thema „Ausbildungsplätze in der Stadtverwaltung“ hat Oberbürgermeister und Personaldezernent Peter Feldmann auf einer Pressekonferenz berichtet.

„Ich freue mich, dass wir die Ausbildungsquote in den letzten Jahren deutlich erhöhen konnten. Wir bieten für das Einstellungsjahr 2015 insgesamt 210 Plätze an, das sind 86 mehr als 2006. Gemessen an den Planstellen kamen 2006 auf 87 Planstellen eine Nachwuchskraft, heute ist das Verhältnis 61 zu 1“,

bilanzierte Feldmann.

In seinem Bericht hob Feldmann insbesondere auch die neuen Maßnahmen hervor, die nun zu greifen beginnen. „Gut ausgebildetes Personal ist das wichtigste Gut dieser Stadtverwaltung. Geeignete und passende Nachwuchskräfte zu finden und zu halten, ist heute längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir müssen um jeden Bewerber kämpfen und die Stadt als Arbeitgeber attraktiv halten. Dazu wurde eine Reihe von Maßnahmen entwickelt, die nun Früchte tragen.“

„Ich habe eine große Initiative gestartet, die langfristig angelegt ist“, betonte der Oberbürgermeister. „Kernpunkte sind: Wir brauchen mehr Migranten in der Stadtverwaltung, wir brauchen attraktivere Angebote für unsere Mitarbeiter und wir müssen als Stadt schon sehr früh bei den jungen Leuten präsent sein.“

Dem dienen unter anderem auch die Schulbesuche, von denen Feldmann bereits 14 absolviert hat. Bei vier dieser Schulbesuche waren auch Mitarbeiter der Nachwuchswerbung aus dem Personal- und Organisationsamt dabei.

„Diese Schulbesuche dienen immer auch der Werbung für einen Arbeitsplatz bei der Stadt Frankfurt“,

so Feldmann.
Für weitere Maßnahmen, um die Stadt attraktiver für Mitarbeiter zu machen, nannte Feldmann einige Beispiele: „Das neue Jobticket inklusive Mitnahmeregelung, die neuen attraktiven Konditionen in der Stadtwerke-Kantine sowie die von mir als Personaldezernent durchgesetzten deutlich höheren Personalbudgets im Doppelhaushalt, mit denen auch Fortbildungen, Beförderungen etc. wieder möglich sind. Das alles kommt auch und gerade unseren Azubis zugute.“

Begleitet wurde der Oberbürgermeister von Rainer Korn und Angelika Frischkorn von der Personalwerbung und Nachwuchsauswahl im Personal- und Organisationsamt. Rainer Korn informierte über die neuen Formen der Nachwuchswerbung wie die informativ gestaltete Homepage http://www.my-ffm.de oder die Möglichkeit der Online-Bewerbung. Feldmann ging auf das neue Veranstaltungsformat „Come together“ ein. Damit sollen Jugendliche zwischen Rekrutierung und Einstellungstermin gehalten werden. Es fand im Februar 2013 erstmals statt. Die zukünftigen Nachwuchskräfte waren eingeladen, den Ausbildungsbetrieb Stadt näher kennenzulernen. Diese Veranstaltung wurde beibehalten. Im Vergleich zu dem Mittelwert aus den Vorjahren sind die Rücknahmen von Seiten der zukünftigen Nachwuchskräfte in den Einstellungsjahren 2013 und 2014 nach dem „Come together“ deutlich zurückgegangen.

Mit dabei waren auch die drei städtischen Auszubildenden Marcel Lengen (Kfz-Mechatroniker), Yunus Polat (Fachinformatiker) und Jenny Wick (Studierende Public Administration), die über ihre positiven Erfahrungen bei der Stadtverwaltung berichteten. Zudem stellte Nina Schild als Vorsitzende der Gesamtjugend- und Auszubildendenvertretung deren Arbeit für die Belange der Auszubildenden vor.

„Ich freue mich, dass es die GJAV als weitere Anlaufstelle neben den Ausbildern für die Azubis gibt“,

betonte Feldmann in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit dieser Interessensvertretung.

Abschließend betonte Feldmann, dass die Jugend nicht immer schlecht geredet werden sollte:

„Ich stimme da nicht in die Klagerufe mancher privatwirtschaftlichen Branchen ein. Die Jugendlichen zeigen schon Interesse und Engagement. Es kommt auf die Ansprache an. Sie fühlen sich ernst genommen, wenn sie merken, dass man um sie wirbt, wie wir bei unseren Schulbesuchen. Wir sagen den Jugendlichen ganz deutlich: ‚Wir brauchen Euch!‘“.