Rheinland-Pfalz: Neuer Funkstreifenwagen – Innenministerium sieht keinen Mangel

Mainz – Seit Sommer 2020 wird die rheinland-pfälzische Polizei nach und nach mit neuen Funkstreifenwagen des Modells Audi A6 Avant ausgerüstet. Die Einsatzfunkstreifenwagen verfügen über mehr Platz als die bisherigen Modelle.

Dadurch dass einiges an Ausrüstung transportiert werden muss (z.B. neue Schutzausstattung für Terrorlagen), kam der Audi A 4 Avant an und über seine Grenzen. Das neue Fahrzeug hat eine bessere Straßenlage und kann vom Gewicht und Platz mehr Ausrüstung zuladen.

Mitgeführte Personen identifizierbar

Einen Mangel gibt es jedoch: Personen, die von der Polizei mitgeführt werden (z.B. Tatverdächtige, Festgenommene), sind aufgrund der nichtgetönten Scheiben zu identifizieren.

Blick auf die Seite (Foto: Holger Knecht)
Blick auf die Seite (Foto: Holger Knecht)

Bei einem Einsatz am vergangenen Sonntag wurde eine auf der Rücksitzbank sitzende Person von Passanten sehr gut erkannt aufgrund der hellen Scheiben und der am Fenster befindlichen Sitzsituation. Mit getönten/dunklen Scheiben wäre die Person, so wird vermutet, nicht erkennbar gewesen.

Innenministerium sieht keine Notwendigkeit zur Umrüstung

Das rheinland-pfälzische Innenministerium teilte auf Anfrage mit, dass das Umrüsten der Scheiben nicht geplant ist und auch nicht als notwendig erachtet wird. Wie die Polizei die Persönlichkeitsrechte der mitgeführten Personen sicherstellen will, ist der Redaktion nicht bekannt.