Mannheim: Vorboten der „Eiszeit-Safari“ – Neue digitale Angebote stimmen auf Ausstellung ein

Ausflugsziel: Wildgehege am Karlstern, Käfertaler Wald (Foto: W. Rosendahl, Mannheim)
Ausflugsziel: Wildgehege am Karlstern, Käfertaler Wald (Foto: W. Rosendahl, Mannheim)

Mannheim – Mit neuen digitalen Angeboten stimmen die Reiss-Engelhorn-Museen bereits jetzt auf ihre kommende Sonderausstellung ein. Mit der Schau „Eiszeit-Safari“ katapultieren sie Kinder und Erwachsene ab 18. April 2021 um 30.000 Jahre in die Vergangenheit – in eine Zeit, als Mammut, Höhlenlöwe und Wollhaarnashorn in der Rhein-Neckar-Region heimisch waren. Online-Ausflugstipps und ein Audio-Podcast der Reihe „Culture after Work“ laden auf der Museumswebseite unter www.digital.rem-mannheim.de auf eine spannende Zeitreise ein.

Audio-Podcast

Der Audio-Podcast räumt mit dem Vorurteil auf, dass während der letzten Eiszeit alles mit Schnee bedeckt und unwirtlich war. Ganz im Gegenteil – im Gespräch mit Kulturwissenschaftler Norman Schäfer berichtet rem-Generaldirektor und Projektleiter Prof. Dr. Wilfried Rosendahl von fruchtbarem Grasland, dass mehr mit der afrikanischen Savanne gemein hatte als mit einer kargen Landschaft. Insbesondere der Oberrheingraben war eine Art eiszeitliche Serengeti mit einer unglaublich vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. In ganz Europa gab es damals nur ein paar Tausend Menschen, die als Jäger und Sammler lebten. Die Zuhörenden erfahren, auf was sie sich in der Ausstellung „Eiszeit-Safari“ freuen dürfen – von einem virtuellen Flug über das eiszeitliche Deutschland bis zu Originalfunden und lebensechten Rekonstruktionen von Mammut, Höhlenlöwe & Co. Der Experte gewährt zudem einen faszinierenden Einblick in die Forschung und widmet sich dem Thema Klimawandel und der Rolle des Menschen. Die Culture-after-Work-Podcasts werden unterstützt von Roche.

Ausflugsziel: Reilinger Baggersee (Foto: W. Rosendahl, Mannheim)
Ausflugsziel: Reilinger Baggersee (Foto: W. Rosendahl, Mannheim)

Ausflugstipps in Rhein-Neckar-Region

Dass die Spuren der letzten Eiszeit in der Region um Mannheim allgegenwärtig sind, zeigt ein weiteres Online-Angebot. Ausflugstipps entführen auf eine spannende Entdeckungstour. Viele der Ziele sind unter freiem Himmel. Im Wildgehege am Karlstern im Käfertaler Wald können Kinder und Erwachsene die Nachfahren des eiszeitlichen Steppbisons bestaunen. Ein Stein am Rheinufer erinnert an den Botaniker und Geologen Karl Friedrich Schimper, der 1837 den Begriff „Eiszeit“ prägte, und der Untere Vogelstangsee ist Fundort der ältesten Mannheimer Erfindung. Die Oftersheimer Dünen laden ebenso zu einer Wanderung in die Vergangenheit ein wie der Reilinger Baggersee und die Weiße Hohle bei Nußloch. Zahlreiche Touren durch die geschichtsträchtige Landschaft verspricht der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. Zu diesen und vielen weiteren Ausflugszielen gibt es auf der Museumswebseite Informationen und weiterführende Links.

http://www.digital.rem-mannheim.de


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