Mainz: Die Polizei-News

Symbolbild, Kamerunschafe © M W auf Pixabay

Kamerunschafe gestohlen

Budenheim (ots) – Unbekannte haben am vergangenen Wochenende 27.03.-28.03.2021, neun Kamerunschafe von einem Gartengrundstück in Budenheim gestohlen. Der 22-jährige Besitzer hatte die Schafe auf einem umschlossenen und gesicherten Grundstück in der Budenheimer Gemarkung gehalten. Der oder die unbekannten Täter haben sich gewaltsam Zutritt zum Gartengrundstück verschafft und alle 9 Schafe entwendet. Zusätzlich wurde ein auf dem Grundstück befindlicher Kaninchenstall geöffnet, die Tiere aber nicht entwendet.

Von den Kräften der Polizeiinspektion Mainz 2 wurde am Tatort erste Spuren gesichert. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass die Schafe durch die Täter in einen Anhänger oder ein großes Fahrzeug geladen und abtransportiert worden sind.

  • Die Kamerunschafe waren 2 Monate alt, ca. 50-70 cm groß und 5-6 kg schwer. Es handelt sich um kleine kurzschwänzige Hausschafe, mit braunmarkenfarbiger Fellzeichnung, kastanienfarbener Grundfärbung und schwarzer Zeichnung an Bauch, Kopf und Beinen.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannte Fall geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Mainz 2 unter der Rufnummer 06131/65-4210 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pimainz2@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

Defekter Tieflader verursacht stundenlange Beeinträchtigung auf der A61

Verkehrsdirektion Mainz

A61, Bingen (ots) – Am Montag, 29.03.2021, um 15:36 Uhr, wird der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim ein defekter LKW auf der BAB 61, FR Koblenz, im Dreieck Nahetal auf dem Beschleunigungsstreifen vom Autohof Nahetal kommend gemeldet. Der italienische Sattelzug hatte einen Tieflader angehängt und eine ca. 18-Tonnen schwere Asphaltfräse geladen.

Zusammen mit Spezialkräften der Verkehrsdirektion stellt die Streife aus Gau-Bickelheim bei Begutachtung des Transports fest, dass der Auflieger zwischen Tiefbett und Achsen “durchgebrochen” ist und auf der Fahrbahn aufliegt. Ein defektes Verbindungsstück war hierbei die Ursache. Um den Abtransport zu gewährleisten, wurde ein ortsansässiges Abschleppunternehmen beauftragt, welches mit einem Kran, einem Werkstattwagen und zwei Tiefbettaufliegern anrücken musste.

Für die Dauer der Bergung musste der rechte Fahrstreifen, der Beschleunigungsstreifen und kurzzeitig auch die komplette Richtungsfahrbahn Koblenz gesperrt werden. Beim Abtransport musste zusätzlich die Überleitung von Mainz kommend in Richtung Koblenz gesperrt werden. Die Fahrbahn wurde um 20:18 Uhr endgültig frei gegeben. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens hielt sich die Beeinträchtigung für die Verkehrsteilnehmer in Grenzen.

Versuchtes Raubdelikt

Bacharach, Oberstraße (ots) – 29.03.2021, 11.28 Uhr – Ein bisher unbekannter Täter verschaffte sich widerrechtlich Zutritt zum Mitarbeiterbereich eines Lottogeschäftes und wurde hier vom Eigentümer überrascht. Der Unbekannte versuchte zu diesem Zeitpunkt den Tresor zu öffnen. Er flüchtete und wurde dabei vom Eigentümer verfolgt. Auf der Flucht näherte sich dem Unbekannten ein silberner VW Golf Typ 5, mit HER-Kennung. Der Unbekannte sprang in dieses Fahrzeug, welches dann in Richtung Oberwesel flüchtete. Hinweise bitte an die Polizei Bingen, Telefon 06721/905-0.

Mehrere Fahrzeuge beschädigt

Mommenheim, Mainzer Straße (ots) – Im Zeitraum vom Samstag, 27.03.21, 18:00 Uhr bis Montag, 29.03.21, 07:00 Uhr wurden in der Mainzer Straße in Mommenheim mehrerer Fahrzeuge beschädigt. Die 4 Fahrzeuge waren ordnungsgemäß geparkt und wurden mittels eines spitzen Gegenstandes an der fahrbahnabgewandten Seite zerkratzt. Der Schaden dürfte bei jedem Fahrzeug bei etwa 1.000 Euro liegen. Hinweise auf die Verursacher nimmt die Polizei in Oppenheim, Tel: 06133-9330, entgegen

Unfallflucht

Waldalgesheim, Oberstraße Höhe Anwesen 217 (ots) – 27.03.2021, 19.00 Uhr, bis 22.00 Uhr – Ein bisher nicht ermittelter Fahrzeugführer stieß mit seinem Fahrzeug, vermutlich beim Rangieren, gegen den ordnungsgemäß geparkten PKW Ford Puma mit BO-Kennung. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Hinweise bitte an die Polizei Bingen, Telefon 06721/905-0.

Sachbeschädigungen

Bingen-Büdesheim, Dromersheimer Chaussee (ots) – 29.03.2021, 07.30 Uhr – Ein bisher unbekannter Täter verschüttete, wahrscheinlich absichtlich, Öl vor einem Anwesen in der Dromersheimer Chaussee. Zudem wurden bei mehreren in der Nähe abgestellten Anhängern die Reifen zerstochen. Hinweise bitte an die Polizei Bingen, Telefon 06721/905-0.

Drogen im Internet bestellt und aufgeflogen

Mainz-Altstadt (ots) – Für einen 38-jährigen Mainzer endete eine Bestellung im Internet mit einer Wohnungsdurchsuchung und einer Strafanzeige. Der Mann hatte zuvor auf illegalem Wege Kokain bestellen wollen, was ihm per Postzustellung zugesandt werden sollte. Von Kriminalbeamten der Polizei in Nordrheinwestfalen konnte die an den 38-jährigen adressierte Postsendung jedoch abgefangen und sichergestellt werden.

Tatsächlich waren über 5 Gramm Kokain in der Postsendung versteckt. Vom Rauschgiftkommissariat der Mainzer Kriminalpolizei, wurde hierauf in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Mainz ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes beantragt, der vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes in Mainz erlassen wurde.

Am vergangenen Dienstagmorgen durchsuchten die Rauschgiftermittler die Wohnräume des 38-Jährigen in der Mainzer Altstadt. Insgesamt konnte 143,8g Marihuana, 13g Haschisch, 61,7g Amfetamin aufgefunden und sichergestellt werden. Der Beschuldigte wurde bei der Kriminalpolizei erkennungsdienstlich behandelt und muss sich nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verantworten.

Falscher Handwerker und falsche Spenderin

Mainz (ots) – Eine kalte Heizung führte dazu, dass eine 68-jährige Frau aus Mainz-Bretzenheim, den “Heizungsnotdienst vor Ort Mainz” verständigte. Dieser stellte eine angeblich defekte Pumpe fest und verlangte eine 100-prozentige Vorauszahlung um diese am nächsten Tag zu liefern und einzubauen. Die Frau zahlte daraufhin über 400 EUR direkt mit EC-Karte bei dem Handwerker, um dann am nächsten Tag vergeblich auf ihn zu warten. Rückfragen bei dem angeblichen Notdienst blieben unbeantwortet. Eine Rückbuchung der überwiesenen Summe von einem österreichischen Konto war nicht möglich.

Auf eine angeblich schwer kranke Spenderin ist ein 24-jähriger aus Mainz-Hechtsheim hereingefallen. In der Hoffnung, eine Summe in Höhe von 350.000 EUR zu erhalten, reagierte er auf eine persönliche Nachricht in Facebook. Während des Kontaktes über einen angeblichen Anwalt, überwies er über 8.000 EUR an Gebühren an ein ausländisches Konto. Als immer weitere Forderungen kamen, ahnte er den Betrug dahinter.

Vorsicht vor Fakeshops beim Onlineshopping

Mainz (ots) – In Zeiten der Corona-Pandemie boomen Einkäufe im Internet. Doch nicht alle Online-Shops sind seriös. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, sollte auf Vorkasse verzichtet und unbedingt das Impressum geprüft werden.

Ein Verbraucher bestellte bei www.zigaretten-kaufen.org Zigaretten, die er per Vorkasse bezahlte. Diese sind aber nie bei ihm angekommen. “Auf der Website ist sofort erkennbar, dass der Seitenbetreiber ein Geheimnis aus sich macht”, so Jennifer Kaiser, Fachberaterin Digitales und Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale. “Ein Impressum ist nicht zu finden. Der Link zu Kontaktmöglichkeiten führt lediglich zu einem Kontaktformular.” Das bezahlte Geld ist verloren. Eine rechtliche Handhabe gibt es nicht, weil der Seitenbetreiber nicht zu ermitteln ist.

Insbesondere in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram, aber auch bei großen Verkaufsplattformen wie Amazon und Ebay tummeln sich Online-Shops, die neben Vorkasse auch Online-Bezahldienste akzeptieren. Ein Impressum sucht man aber auch hier meist vergeblich. “Diese Anbieter liefern tatsächlich Ware”, so Kaiser. “Allerdings ist dies dann billig produzierte Ware von sehr schlechter Qualität.” Wer die Ware reklamieren möchte, muss sich auf die Suche nach einem Ansprechpartner machen. In den meisten Fällen gibt es auch auf diesen Seiten kein Impressum. Die in den “Allgemeinen Geschäftsbedingungen” oder den “Nutzungsbedingungen” genannten Adressen sind in der Regel im Ausland, meistens in Asien, sodass eine Reklamation mühsam ist.

Ein Verbraucher bestellte auf einer Seite mit der Endung .de Kontaktlinsen. Der angegebene E-Mail-Kontakt des Kundenservice endete ebenfalls mit .de. Der Kunde nahm daher an, es handele sich um ein deutsches Unternehmen. Im Impressum fand sich jedoch als Verkäufer eine Limited mit Sitz in Guernsey, einer Kanalinsel. Die Ware wurde an eine Postfiliale geliefert. Dort musste der Verbraucher noch Zoll- und Einfuhrabgaben von rund 25 Euro und weitere 6 Euro Auslagenpauschale entrichten. Über diese zusätzlichen Kosten wurde er bei seiner Bestellung nicht informiert. “Nicht-EU-Unternehmen, die in die EU verkaufen, müssen über alle anfallenden Steuern und Gebühren vor Abgabe der Bestellung deutlich informieren”, so Kaiser. Allerdings wird sich eine Auseinandersetzung mit dem Verkäufer schwierig gestalten.

Fake-Shops locken mit unschlagbar günstigen Preisen und verlangen Vorkasse. Gütesiegel und Bewertungen sind oftmals gefälscht. Wenn ein Impressum überhaupt vorhanden ist, sind auch die darin gemachten Angaben falsch.

Zum Schutz vor Fake-Shops geben Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt folgende Tipps:

  • Impressum und Kontaktmöglichkeiten kontrollieren

Unstimmigkeiten im Impressum oder fehlende Kontaktdaten können ein Hinweis darauf sein, dass es sich um einen Fake-Shop handelt. Ist überhaupt kein Impressum vorhanden, sollte auf gar keinen Fall dort bestellt werden.

  • Bewertungen kritisch hinterfragen

Kundenbewertungen können gefälscht sein. Hier gilt es misstrauisch zu bleiben. Informieren Sie sich bei unterschiedlichen Bewertungsportalen und sozialen Medien, ob Verbraucher bereits negative Erfahrungen mit diesem Shop machen mussten.

  • Gütesiegel auf Echtheit prüfen

Verwendet der Shop ein Gütesiegel, kann durch einen Mausklick auf das Siegelemblem überprüft werden, ob der Online-Shop es rechtmäßig verwendet. Bei frei erfundenen, nichtssagenden Labels ist Vorsicht geboten. Unter http://internet-guetesiegel.de/ sind vertrauenswürdige Siegel zusammengestellt.

  • Sichere Zahlungsmethoden wählen

Sichere Zahlungsmethoden bieten einen guten Schutz. Am sichersten ist die Bezahlung nach Erhalt einer Rechnung oder das Erteilen einer Einzugsermächtigung, also die Zahlung per Lastschriftverfahren. Teil-weise ist es auch möglich über Zahlungsdienstleister die Zahlung erst nach 14 Tagen zu veranlassen. Zahlen Sie nicht mit riskanten Zah-lungsmethoden wie der Vorauskasse.

  • Günstige Preise hinterfragen

Wird das Produkt auffallend günstiger angeboten als in anderen Shops, ist Skepsis angebracht.

  • Bestellbutton muss korrekt sein

Um den Bestellvorgang abzuschließen, muss der Bestellbutton mit der Aufschrift “Zahlungspflichtig bestellen”, “Jetzt kaufen” oder “Zahlungspflichtig buchen” beschriftet sein. Sollte es auf dem Bestellbutton nur “Anmelden” oder “Bestellen” heißen, ist Vorsicht geboten.

  • Vorsicht bei vergriffener Ware

Hinweise darauf, dass die Ware im Lager vorhanden ist und als sofort lieferbar deklariert ist, obwohl sie auf anderen Seiten nicht mehr lieferbar ist oder nur nach langer Lieferzeit wieder, sind ein weiteres Indiz für einen Fake-Shop.

Wer Opfer eines Fake-Shops geworden ist, sollte Strafanzeige bei der nächsten Polizeidienststelle erstatten und sich umgehend bei seinem Geldinstitut erkundigen, ob es den gezahlten Kaufpreis zurückholen kann. Wenige Stunden nach einer Onlinebestellung ist das meist noch möglich. Bei anderen Zahlungsarten wie dem Lastschriftverfahren kann die Zahlung noch bis zu acht Wochen nach Einzug rückgängig gemacht werden. Verbraucher sollten hierfür alle Beweise für ihren Online-Kauf, ob Kaufvertrag, Bestellbestätigung oder E-Mails sichern.