Corona-Masken richtig entsorgen

BUND-Tipp

Frankfurt am Main – Seit Mitte Januar 2021 ist das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes in Hessen in vielen Bereichen des öffentlichen Raums Pflicht. Diese Masken sind von den Herstellern als Einmalprodukte vorgesehen. Dementsprechend können sie nicht gewaschen werden, sondern sollen nach Gebrauch entsorgt werden. Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, dass 2021 in Deutschland bis zu 12 Milliarden Atemschutzmasken benötigt werden. Der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) betrachtet diese Prognose mit Sorge, denn die Einweg-Masken landen nicht selten im Gebüsch statt in der Mülltonne.

Nach dem Tragen sollte der Mund-Nasen-Schutz sowohl aus Umweltschutz- als auch aus Hygienegründen sachgerecht entsorgt werden. Gerade für Vögel können achtlos weggeworfene Masken zur tödlichen Gefahr werden, wenn sie sich in den Gummibändern verfangen.

Doch wie entsorgt man eine getragene Mund-Nasen-Bedeckung korrekt?

Die Masken gehören in den Restmüll, idealerweise in einen zugeknoteten Beutel, um einer möglichen Weiterverbreitung von Viren vorzubeugen. Obwohl sie zum Teil aus Kunststofffasern bestehen, zählen sie nicht zu den Verpackungen und dürfen somit nicht im gelben Sack oder in der gelben Tonne entsorgt werden. So werden sie mit dem übrigen Restmüll verbrannt und der Inhalt des gelben Sacks kann bedenkenlos recycelt werden. Außerdem sollten die Gummibänder vor der Entsorgung sicherheitshalber zerschnitten werden, damit sich auch bei der weiteren Müllverarbeitung kein Tier darin verfangen kann.

Wo keine medizinischen Mund-Nasen-Bedeckungen vorgeschrieben sind, ist es empfehlenswert, waschbare Masken zu tragen. So kann der Umwelt zuliebe das Müllaufkommen durch Atemschutzmasken reduziert werden.