Heidelberg: Stadtnotizen 14.04.2021

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Das sind die wichtigsten Baustellen 2021

Gleissanierung, Erschließung der Konversionsflächen, Breitbandausbau – in Heidelberg wird auch in diesem Jahr wieder viel gebaut. Die Arbeiten bringen auch Auswirkungen auf den Verkehr mit sich, besonders dann, wenn Hauptverkehrsstraßen betroffen sind. Wo und wann in Heidelberg gebaut wird, darüber informiert die Stadt mit ihrer Baustellenliste 2021. Damit erfahren Bürgerinnen und Bürger auf einen Blick, welche Maßnahmen geplant sind, wie lange diese voraussichtlich dauern und mit welchen Einschränkungen für den Rad-, Auto- oder öffentlichen Nahverkehr zu rechnen ist. Unter  www.heidelberg.de/baustellen können sie sich online über die geplanten Arbeiten informieren.

„Auch in Zeiten von Corona führen wir die Bautätigkeiten in der Stadt weiter. Denn die Maßnahmen sind eine wichtige Investition in unsere Infrastruktur“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Mit den Gleis- und Leitungsarbeiten in der Karlsruher Straße oder der Mängelbeseitigung am Adenauerplatz kommen wieder einige Arbeiten auf die Heidelbergerinnen und Heidelberger zu. Mit unserer Baustellenübersicht informieren wir frühzeitig darüber, wann wo gebaut wird, damit sich die Menschen darauf einstellen können.“

Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, ergänzt: „Viele der geplanten Maßnahmen kommen unmittelbar der Verkehrssicherheit und dem Ausbau des Rad-, Fuß- und öffentlichen Nahverkehrs zugute. Ein Beispiel sind die Gleisarbeiten in der Karlsruher Straße, aber auch die laufenden Arbeiten für den Radverkehrsversuch an der Bundesstraße 37. Alle Baustellen sind eng aufeinander abgestimmt, um die Auswirkungen auf den Verkehr möglichst gering zu halten.“

Das sind die geplanten Maßnahmen 2021 (Änderungen vorbehalten):

Peterstaler Straße, Höhe Hausnummer 93
− Sanierung einer Stützmauer
− Bauzeit: 12. April bis 14. Mai 2021, halbseitig Sperrung

Neuenheimer Landstraße, Höhe Hausnummer 38
− Bordsteinabsenkung
− Bauzeit: 14. April bis 20. April, halbseitige Sperrung mit Ampelregelung

Adenauerplatz, Kreuzungsbereich Sofienstraße / Friedrich-Ebert-Anlage
− Asphaltsanierung (Mängelbeseitigung)
− Bauzeit: ab 16. April rund vier Wochen, fast ausschließlich an den Wochenenden; wechselweise nur ein Fahrstreifen frei, Umleitung für Auto- und Radverkehr ausgeschildert

Bergheimer Straße / Czernyring
− Asphaltarbeiten im Gleisbereich auf Höhe der Emil-Maier-Straße durch die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv)
− Bauzeit: rund eine Woche Mitte April, Fahrbahnsperrung in Richtung Innenstadt mit Umleitung über Kurfürsten-Anlage und Hauptbahnhof

Merianstraße (Universitätsplatz), zwischen Grabengasse und Heugasse
− Leitungsarbeiten (Fernwärme, Wasser inklusive Hausanschlüsse, Strom, Glasfaser, Licht) durch die Stadtwerke Heidelberg, Arbeiten im gesamten Straßenquerschnitt, Fuß- und Radverkehr wird punktuell umgeleitet
− Bauzeit: erster Bauabschnitt Mai bis November 2021, zweiter Bauabschnitt ab Mai 2022

Freiburger Straße
− Anschluss des Kanals an den Bestand für die Konversionsfläche US-Hospital
− Bauzeit: Mitte April bis Mitte Mai 2021

Karlsruher Straße, in Höhe US Hospital
− Anschluss der Wasserleitungen für die Konversionsfläche US Hospital sowie Bau von zwei Zufahrten
− Bauzeit: Anfang Mai

Karlsruher Straße, nördlich der Haltestelle Ortenauer Straße und südlich der Haltestelle Freiburger Straße
− Austausch von Gleisbögen durch die rnv, Sperrung je eines Fahrstreifens pro Richtung
− Bauzeit: Pfingsten

Boxbergknoten, im Bereich des Bahnübergangs Nord
− Gleissanierung durch die rnv, zeitweilige Vollsperrung und Umleitung
− Bauzeit: Pfingsten

Römerstraße / Zähringerstraße und Schillerstraße / Franz-Knauff-Straße
− Gleisregulierungen durch die rnv an der südlichen Überfahrt
− Bauzeit: ein Wochenende in den Pfingstferien

Steiger Weg
− Leitungsarbeiten (Gas und Wasser, mit Hausanschlüssen) durch die Stadtwerke Heidelberg
− Bauzeit: ab Mitte des Jahres

Kurpfalzring
− Deckenerneuerung auf der Brücke wegen Fahrbahnschäden
− Bauzeit: Oktober 2021

B 37 Neckarstaden
− Herstellung eines Landstromanschlusses für die Hotelschiffe
− Bauzeit: frühestens Herbst/Winter 2021

Diebsweg
− Erneuerung der Stromleitungen und Glasfaserkabel im Geh- und Radwegbereich durch die Stadtwerke Heidelberg, punktuelle Sperrung des Rad- oder des Gehwegs, gemeinsame Führung des Fuß- und Radverkehrs auf dem jeweils freien Weg
− Bauzeit: voraussichtlich September 2021

Von Brückenbau bis Radverkehrsversuch – laufende Baustellen auf Hauptverkehrsstraßen

Neben diesen geplanten Baustellen gibt es auch einige Maßnahmen auf Hauptverkehrsstraßen, die bereits begonnen wurden. Dazu zählen zum Beispiel der Radverkehrsversuch an der B 37 zwischen Heidelberg und Neckargemünd oder der Neubau der Hebelstraßenbrücke – beide Maßnahmen werden im April abgeschlossen. Auch der vierspurige Ausbau des Czernyrings, derzeit zwischen Czernybrücke und Wasserturm (Max-Planck-Ring West), ist voraussichtlich im April fertig. In der Friedrich-Ebert-Anlage ist wegen des Umbaus des Hölderlin-Gymnasiums noch bis voraussichtlich September ein Fahrstreifen gesperrt. Im Langen Anger West hat der Straßenbau begonnen und dauert voraussichtlich bis September 2022.

Aktuelle Baustellen auf der Homepage

Eine Übersicht über die aktuell laufenden Baustellen, die in und um Heidelberg größere Auswirkungen auf den Verkehr mit sich bringen, gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen. Hier finden sich auch solche Maßnahmen, die zwar nicht auf Hauptverkehrsstraßen liegen, die aber zum Beispiel deutliche Einschränkungen für die Anlieger mit sich bringen – aktuell zum Beispiel die Kanalbaumaßnahme „Im Bosseldorn“ in Rohrbach bis September 2021 oder die Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten im Ziegelhäuser Schulbergweg bis Oktober 2021. Eine Auswahl zu den aktuellen Baustellen in und um Heidelberg gibt es auch im Stadtblatt.


#DigitalesWirtschaften: Heidelberger Betriebe können sich ab sofort anmelden – Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen beim Thema Digitalisierung

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung für Unternehmen weiter an Bedeutung gewonnen. Manchmal braucht es etwas Unterstützung, damit die digitale Transformation gelingen kann. Hier setzt das Projekt #DigitalesWirtschaften des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft der Stadt Heidelberg an: Teilnehmende Betriebe erhalten dabei eine Beratung von bis zu sieben Stunden bei ausgewählten externen Experten. Konkret geht es darum, auf die Betriebe zugeschnittene Lösungen zu entwickeln und den richtigen Impuls zur Digitalisierung zu setzen.

Beim Projekt #DigitalesWirtschaften 2021 stehen verschiedene Themenbereiche zur Auswahl, die folgende Transformationsschritte beinhalten:

  • Digitale Sichtbarkeit und Markterschließung
  • Social Media und Branding
  • Webseiten-Erstellung
  • Digitale Sitzplatzreservierung
  • Cybersicherheit
  • Internet of Things (IoT), Cloud-Computing, 3D-Druck und Design

Jetzt anmelden und von Beratung profitieren

Kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in Heidelberg können sich bis 1. Juli 2021 bei Anna Romey, Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, Telefon 06221 58-30020, E-Mail anna.romey@heidelberg.de anmelden. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Dank der Förderung durch das baden-württembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Rahmen des „Digital Hub kurpfalz@bw“ reduziert sich der Kostenbeitrag auf 200 Euro. Falls von den Betrieben gewünscht, findet eine Vorstellung der Projektergebnisse und des Unternehmens im Newsletter der Wirtschaftsförderung statt. Nach erfolgreicher Teilnahme am Projekt erhalten die Unternehmen ein Zertifikat und dürfen zugleich das Label #DigitalesWirtschaften nutzen. Mehr Informationen finden Interessierte online unter www.heidelberg.de/digitaleswirtschaften.

Bislang haben bereits 72 Betriebe aus dem Handwerk und dem Einzelhandel am Projekt #DigitalesWirtschaften teilgenommen. Dabei wurden Projekte in vielen Unternehmen angestoßen – im vergangenen Jahr zum Beispiel bei der Heizungs- und Sanitärfirma Biether mit einer Social-Media-Kampagne zur Mitarbeitergewinnung und in anderen Bereichen: „Wir digitalisieren immer mehr Betriebsabläufe. So haben wir zum Beispiel im letzten Jahr unseren kompletten Kundendienst auf digitale Arbeitsabwicklung umgestellt und sparen alleine dadurch jährlich über 20.000 Blätter Papier“, sagt Geschäftsführer Volker Kraft.


Kreativwirtschaft: Podcast „Spillover“ mit dem Heidelberger Startup Spoontainable ist online

Einweg-Plastik ist schlecht für die Umwelt und ab Anfang Juli 2021 sind viele Einweg-Plastikprodukte in der Europäischen Union ohnehin verboten. Julia Piechotta und Amelie Vermeer, die Gründerinnen des Heidelberger Start-ups Spoontainable, haben dieses Problem früh erkannt und noch während ihres Studiums für eine nachhaltige Alternative im Bereich Einwegbesteck gesorgt. Herausgekommen ist der „Spoonie“, ein essbarer Löffel aus Kakao- und Haferschalen – eine kreative Lösung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. In der neuen Folge des Podcasts „Spillover“ der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg berichtet Gründerin Julia Piechotta von ihrer Unternehmensgeschichte: von der Idee zum Löffel und von der WG-Küche zum Start-up. Im rund vierzigminütigen Podcast-Gespräch erzählt sie außerdem davon, wie sie sich als „Female Founder“ in der deutschen Start-up-Szene erfolgreich positioniert, was die Stadt Heidelberg für Start-ups attraktiv macht und wie ihr essbarer Löffel zur Fashion Week nach Tel Aviv kam.

Ab sofort ist die neue Folge „Wie schmeckt Nachhaltigkeit?“ mit Julia Piechotta von Spoontainable auf den Plattformen Spotify, Apple Podcasts sowie auf dem städtischen Youtube-Kanal verfügbar: www.youtube.com/user/StadtHeidelberg.

Eine Folge mit überschwappenden Ideen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft verpasst?

Seit Sommer 2020 erscheint jeden zweiten Mittwoch im Monat eine neue Folge des Podcasts „Spillover – aus kreativen Lösungen wird Zukunft gemacht“. Er porträtiert Akteure und Unternehmen aus der Heidelberger Kultur- und Kreativwirtschaft und zeigt, wie deren Ideen und Produkte auf andere wirtschaftliche oder gesellschaftliche Bereiche überschwappen – auf Englisch „spill over“. Der Audio-Podcast der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg wird in Kooperation mit der jungen Videoproduktionsfirma Bildbrauerei umgesetzt. Die Gespräche werden von Moderatorin Susan Weckauf geführt, die zuvor langjährige Erfahrungen bei Radio Regenbogen sammelte.

Ein Überblick über alle bisherigen Podcast-Folgen mit Beschreibungen und Verlinkungen zu den jeweiligen Folgen mit Heidelberger Kreativen ist auf der Webseite der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft einsehbar: www.heidelberg.de/kreativwirtschaft.


Zuschüsse für Baumaßnahmen in Kitas in Neuenheim und Handschuhsheim

Für Baumaßnahmen in der Kindertageseinrichtung Im Neuenheimer Feld 159 hat der Jugendhilfeausschuss am 13. April 2021 einstimmig eine Zuwendung in Höhe von maximal 12.911 Euro an das Studierendenwerk Heidelberg beschlossen. Durch die baulichen Maßnahmen werden Betreuungsplätze erhalten, die insbesondere im Stadtteil Neuenheim dringend benötigt werden. Die Baumaßnahmen dienen der Außengruppe der Kita, die aus den Räumlichkeiten der alten Kinderklinik in ein Wohnheim Im Neuenheimer Feld 134 umzieht. Hier soll unter anderem ein abgetrennter Schlafraum umgesetzt werden. Die Studierendenwerk Heidelberg betreibt als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe im Stadtgebiet Heidelberg mehrere Kindertageseinrichtungen. In der Kindertageseinrichtung Im Neuenheimer Feld 159 werden 75 Plätze, davon 15 in der Außengruppe, für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt bereitgestellt.

Der Jugendhilfeausschuss hat außerdem einer Zuwendung in Höhe von maximal 5.600 Euro an die Katholische Kirchengemeinde Heidelberg für bauliche Maßnahmen an der Heizungsanlage im Kindergarten St. Vitus, Pfarrgasse 5a, zugestimmt. Träger ist die Katholische Kirchengemeinde Heidelberg. In der Kindertageseinrichtung werden 25 Plätze für Kinder ab drei Jahren bis zum Schuleintritt bereitgestellt.


Kanaluntersuchung und -reinigung in der Karlsruher Straße

Der Abwasserzweckverband Heidelberg wird ab nächster Woche in der Karlsruher Straße den Kanal reinigen. Bei der Gelegenheit wird auch eine Videobefahrung durchgeführt, um den Kanal zu untersuchen. Die Arbeiten beginnen am Montag, 19. April, und dauern bis einschließlich Freitag, 30. April 2021. Damit die Straßenbahnen in der Karlsruher Straße während der Maßnahme regulär fahren können, werden die Arbeiten nachts zwischen 1 und 4 Uhr durchgeführt. Der Abwasserzweckverband Heidelberg bittet die Anlieger um Verständnis.


Heidelberg baut Zahl der Betreuungsplätze für Kinder weiter aus – Verwaltung legte Planung für den Platzbedarf im Kindergartenjahr 2021/22 vor

Die Stadt Heidelberg wird auch im kommenden Kindergartenjahr 2021/22 die Zahl der Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen weiter ausbauen. Grünes Licht für entsprechende Planungen der Verwaltung hat der Jugendhilfeausschuss bei einer Enthaltung am 13. April 2021 gegeben. Demnach sollen insgesamt 80 neue Plätze für Kinder von null bis drei Jahren in Krippen und knapp 300 Plätze für Kindergartenkinder im Alter von drei Jahren bis Schuleintritt neu eingerichtet werden. Die Versorgungsquote für Kleinkinder steigt somit auf 59 Prozent, für Kindergartenkinder liegt sie seit Jahren stabil über 100 Prozent. Heidelberg nimmt damit weiterhin einen der Spitzenplätze in Baden-Württemberg ein. In die Kinderbetreuung investiert die Stadt allein im Jahr 2021 insgesamt 97,8 Millionen Euro. Derzeit bieten insgesamt 45 Träger in rund 135 Einrichtungen Kinderbetreuungsplätze an.

Bürgermeisterin Jansen: „Hervorragende Entwicklung ist kein Selbstläufer“

„Dass es in Heidelberg einen so einhelligen politischen Willen zum Ausbau weiterer Betreuungsplätze gibt, ist ein gutes Zeichen für alle Familien, gerade in der derzeitigen Krisensituation. Es ist wichtig, dass wir auch über die Pandemiesituation hinaus den Blick auf funktionierende Unterstützungsstrukturen für Familien richten“, sagt Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen.

Jansen warnt davor, die hervorragende Entwicklung der Heidelberger Kinderbetreuung als Selbstläufer zu verstehen. Es werde auch in Heidelberg zunehmend schwieriger, die Nachfrage an Betreuungsplätzen insbesondere im Kindergartenbereich zu decken. Wesentliche Faktoren seien in diesem Zusammenhang die wachsenden kinderreichen Stadtteile, die komplizierte Suche nach Standorten für neue Einrichtungen in zentralen Stadtteillagen sowie die sukzessive Vorverlegung des Einschulungstermins seit 2020.

Hinzu komme der Wunsch vieler Familien nach einer wohnort- oder arbeitsplatznahen Betreuung. „Diesen Wunsch finde ich absolut nachvollziehbar und berechtigt. Das zu erreichen, ist auch eines meiner erklärten Ziele. Die Umsetzung ist in der Praxis nicht in jedem Fall auf Anhieb realisierbar, aber wir nehmen diese Wünsche ernst und suchen darüber hinaus kontinuierlich nach Wegen, um Familien in Betreuungsfragen nach Kräften zu unterstützen“, sagt Jansen. So gibt es beispielsweise seit Anfang März ein neues Online-Angebot zur zentralen Vormerkung von Kita-Plätzen, mit dem Eltern die Voranmeldung für einen Betreuungsplatz für das Kindergartenjahr 2021/2022 in einer Kita erleichtert wird (www.heidelberg.de/kinderbetreuung).

Entwicklung der Kinderzahlen

Im Kleinkindbereich (bis zu 3 Jahren) ist die Zahl der Kinder zum Beginn des Kindergartenjahres 2021/2022 leicht rückläufig. Sie fiel gegenüber dem Vorjahr um etwas mehr als drei Prozent auf 4.132. Nach Einschätzung des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Heidelberg ist dies wesentlich bedingt durch die Corona-Pandemie.

Auch im Kindergartenalter (Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt) ist die Zahl der Kinder im Vergleich zum Vorjahr geringer, aber mit 0,4 Prozent deutlich weniger als im Krippenbereich. Dennoch ergibt sich ein Anstieg der Zahlen, die bei der Bedarfsplanung für Kindergartenplätze berücksichtigt werden müssen von 4.894 im Jahr 2021 auf 5.137 für das Jahr 2022. Größtenteils ist dieser Anstieg auf die Veränderung des Einschulungsstichtags zurückzuführen. Die vom Land beschlossene schrittweise Vorverlegung des Stichtags zur Einschulung hat zur Konsequenz, dass Kinder, die das sechste Lebensjahr erst nach diesem neuen Stichtag vollenden, nicht mehr schulpflichtig werden. Sie können also weiterhin die Kita besuchen. Für die Kommunen heißt das: es müssen mehr Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt werden als ursprünglich in der Bedarfsplanung vorgesehen.

Auf einen Blick: Geplanter Ausbau von Betreuungsplätzen 2021/2022

Krippe

  • Emmertsgrund: 20 Krippenplätze in neuer Einrichtung „KiTa im Forum“ (Träger: päd-aktiv
    e.V.). Voraussichtliche Eröffnung: September 2021
  • Rohrbach: voraussichtlich 20 Krippenplätze im Bereich des Hasenleisers/Breisacher Weges (freier Träger); Eröffnung im Laufe des Kindergartenjahres 2021/22
  • Südstadt: 20 Krippenplätze in der Einrichtung „Paradeplatz“ (Träger: Stadt Heidelberg), Umzug der Einrichtung „Römerstraße“ (am Haus der Jugend) in die Südstadt und 20 Krippenplätze in der neuen Einrichtung „KiTa Campbell“ (Träger: päd-aktiv e.V.). Eröffnung voraussichtlich Anfang des Kindergartenjahres 2021/22

Kindergarten

  • Bergheim: 5 neue Plätze im Kindergarten Vangerowstraße (Träger: evangelische Kirche) und der Kindertagesstätte Bergheim (Träger AWO).
  • Emmertsgrund: 60 Kindergartenplätze in neuer Einrichtung „KiTa im Forum“ (Träger: päd-aktiv e.V.).
  • Neuenheim: 5 zusätzliche Plätze im Kindergarten Lutherstraße (Träger: evangelische Kirche).
  • Rohrbach: voraussichtlich 80 neue Plätze im Bereich des Hasenleisers/Breisacher Weges (freier Träger) und 5 zusätzliche Plätze im Kindergarten Baden-Badener-Straße (evangelische Kirche).
  • Südstadt: 120 Plätze in neuer Einrichtung „KiTa Campbell“ (Träger: päd-aktiv e. V.); Eröffnung voraussichtlich Anfang des Kindergartenjahres 2021/22
  • Schlierbach: 20 zusätzliche Plätze in der Bewegungskindertagesstätte durch Anbau (Träger: „Champini“).
  • Ziegelhausen: 4 neue Plätze im Kinderhaus (Träger: Kinderhaus Heidelberg e. V.).

Planungen über das Kindergartenjahr 2021/22 hinaus

  • Emmertsgrund/Boxberg: Mittelfristig soll im Bereich der ehemaligen Tennisplätze eine größere Einrichtung entstehen.
  • Boxberg: Im Stadtteil wird bei größeren Sanierungsmaßnahmen, die in den nächsten Jahren anstehenden, geprüft, ob eine weitere Kindertageseinrichtung realisierbar ist. Erste Gespräche hierzu finden bereits statt.
  • Handschuhsheim: Die Planungen in Handschuhsheim für die Erweiterung der städtischen Einrichtung in der Furtwänglerstraße um 40 Kindergartenplätze schreiten voran. Die Plätze sollen im 2. Halbjahr 2022 geschaffen werden.
  • Kirchheim: Auch in Kirchheim soll bis voraussichtlich Ende 2022 eine neue städtische Einrichtung in der Stettiner Straße fertig gebaut sein. Es entstehen 20 Krippen- und 60 Kindergartenplätze, wovon zunächst 40 Plätze als Interimslösung für den Neubau der städtischen Einrichtung Hardtstraße vorgesehen sind. Für die Planung des Neubaus der Kita Hardtstraße am bestehenden Standort sind im Doppelhaushalt 2021/2022 Planungsmittel eingestellt.

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