Projekt "Keine/r ohne Abschluss" (Foto: Pixabay)

Weilerbach – Drei Unterrichtstage in der Schule, zwei Tage praktische Bildung in Betrieben vor Ort – nach diesem Wochenmodell verfahren die Keine/r-ohne-Abschluss-Schulen in ihrem ‚besonderen zehnten Schuljahr‘ und ermöglichen Schülerinnen und Schülern mit Startschwierigkeiten damit den Abschluss ihrer Berufsreife.

Seit 2010 werden junge Menschen so mithilfe von multiprofessionellen Teams, gezielter Förderung und Praxiserfahrung beim Übergang von der Schule in die Berufs- und Arbeitswelt unterstützt.

„Dass Keine/r ohne Abschluss so erfolgreich ist, haben wir vor allem unseren engagierten Schulleitungen und Lehrkräften sowie außerschulischen Partnern zu verdanken. Sie geben den Schülerinnen und Schülern eine Chance, schaffen Perspektiven und öffnen Türen – meinen herzlichen Dank an Sie alle. Ich freue mich sehr, dass ab dem kommenden Schuljahr auch die Westpfalzschule Weilerbach dabei ist“,

betonte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Die Realschule plus in Weilerbach ist damit landesweit die 15. Schule, die das Projekt umsetzt. Dabei wird sie durch das Bildungsministerium, die Schulaufsicht und das Pädagogische Landesinstitut unterstützt.

„Die Corona-Pandemie trifft vor allen Dingen Kinder und Jugendliche, die zuhause keine förderliche Lernumgebung haben. Für sie müssen wir uns stark machen. Es ist uns deshalb ein besonderes Anliegen, diesen Schülerinnen und Schülern beim Erreichen ihres Schulabschlusses und beim Übergang in Ausbildung und Beruf zu helfen“, so Hubig, die noch einmal die Bilanz des vergangenen Schuljahres hervorhob: „Im Schuljahr 2019/2020 erreichten 118 der teilnehmenden 153 Jugendlichen den Abschluss der Berufsreife. Das sind 118 Chancen, 118 Jugendliche mit Perspektive. 89 von ihnen haben auch schon einen direkten Anschluss gefunden. Darüber freue ich mich sehr.“

Abschließend wünschte die Ministerin der Realschule plus in Weilerbach viel Erfolg für den Projektstart und dankte allen Beteiligten, der Schulleitung sowie der Lehrkräfte für ihr großes Engagement für die Zukunft ihrer Schülerinnen und Schüler.