Kassel: Die Polizei-News

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2. Folgemeldung: Rolf A. aus Vellmar wird immer noch vermisst; Ermittler veröffentlichen Foto vom Fahrrad und bitten um Hinweise

POL-KS: 2. Folgemeldung: Rolf A. aus Vellmar wird immer noch vermisst; Ermittler veröffentlichen Foto vom Fahrrad und bitten um Hinweise

(Beachten Sie bitte auch unsere am Freitag und Samstag unter https://www.presseportal.de/blaulicht/nr/44143 veröffentlichten Pressemitteilung zur Suche nach Rolf A.)

Vellmar (Landkreis Kassel): Von dem seit Freitagmittag vermissten 78-jährigen Rolf A. aus Vellmar-Frommershausen fehlt weiterhin jede Spur. Wie die Ermittler des für Vermisstenfälle zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo berichten, blieben alle bisherigen Suchmaßnahmen und Ermittlungen leider ohne Erfolg. Weitere Hinweise auf den Aufenthaltsort von Rolf A. liegen ihnen momentan nicht vor. Aus diesem Grund bitten die Kriminalbeamten weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe und veröffentlichen ein Foto vom Fahrrad des 78-Jährigen. Mit diesem Rad hat Rolf A. am Freitag, gegen 13:30 Uhr, sein zu Hause verlassen und ist offenbar über Feldwege in Richtung Espenau weggefahren. Die Suche nach dem Vermissten, der möglicherweise orientierungslos und auf Medikamente angewiesen ist, lief bis tief in die Nacht und mithilfe eines Polizeihubschraubers, ohne den 78-Jährigen finden zu können.

Rolf A. ist ca. 170 cm groß, schlank, hat kurze graue Haare und eine hohe Stirn. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens war er mit einer kurzen blauen Adidas-Hose und einem karierten Hemd bekleidet. (Ein Foto des Vermissten finden Sie unter https://k.polizei.hessen.de/1397593537.)

Bei dem Fahrrad (siehe beigefügtes Foto) handelt es sich um ein chromefarbenes Herren-Trekkingrad. Am Lenker ist ein großer Spiegel angebracht. Das Fahrrad hat einen breiten Fellsattel und am Gepäckträger hängt eine schwarze Seitentasche. Auf der Fahrradklingel ist der Spruch „Volle Socke auf die Glocke“ aufgeklebt.

Wer Hinweise zum Aufenthaltsort des Vermissten geben kann, wird geben, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

29-Jähriger nach drei Raubtaten innerhalb kurzer Zeit in Kassel festgenommen

Kassel: Am gestrigen Montagmorgen und -vormittag kam es in Kassel innerhalb kurzer Zeit zu drei Raubdelikten durch vermutlich ein und denselben Täter. In einem Fall gelang schließlich dank aufmerksamer Zeugen die Festnahme des flüchtenden mutmaßlichen Räubers, einem 29-Jährigen aus Sontra, der derzeit keinen festen Wohnsitz hat. Er befindet sich momentan in Polizeigewahrsam. Derzeit wird geprüft, ob Gründe für die Untersuchungshaft vorliegen und er einem Haftrichter vorgeführt werden soll.

Das erste der drei Raubdelikte ereignete sich gestern gegen 7:00 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in Bettenhausen. Ein Mann hatte dort in einer Wohnung auf einen anderen, 43-jährigen Hausbewohner eingeschlagen und von diesem Drogen und Bargeld gefordert. Darüber hinaus versetzte der Räuber, bei dem es sich laut Zeugen um den 29-Jährigen gehandelt haben soll, dem 43-Jährigen mit einem Messer einen Stich in die Wade, wodurch dieser verletzt wurde und später in ein Kasseler Krankenhaus gebracht werden musste. Der Täter war anschließend vom Tatort ohne Beute geflüchtet. Gegen 8 Uhr war es dann in der Innenstadt, an der Bushaltestelle Mauerstraße, zu einem versuchten Straßenraub auf einen 14-jährigen Schüler gekommen. Ein zunächst unbekannter Täter hatte den Jungen verbal mit dem Tode bedroht und Wertsachen von ihm gefordert. Dem verängstigen Schüler gelang jedoch die Flucht, woraufhin er sich in der Schule sofort einem Lehrer anvertraute. Die daraufhin sofort eingeleiteten Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen ergaben auch hier einen Tatverdacht gegen den bereits gesuchten 29-Jährigen. Dieser konnte schließlich festgenommen werden, nachdem er gegen 11 Uhr am Lutherplatz einem 57-Jährigen aus Kassel offenbar die Geldbörse aus der Hosentasche geklaut hatte. Das Opfer hatte den Diebstahl sofort gemerkt und den Täter angesprochen, woraufhin dieser ihn zu Boden schubste und flüchtete. Dabei blieb der 57-Jährige unverletzt. Ein Zeuge hatte die Verfolgung des flüchtenden Täters aufgenommen, den eine Gruppe junger Männer schließlich in der Mauerstraße gestellt und bis zum Eintreffen der ersten Polizeistreife festgehalten hatte.

Die weiteren Ermittlungen gegen den 29-Jährigen wegen der drei Raubdelikte werden derzeit von den Beamten des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo geführt und dauern an.

E-Scooter in Kassel: Veranstaltung „Mehr Rücksichtnahme“ von Stadt Kassel und Polizei am 18. Juni auf dem Platz vor dem Kulturbahnhof

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Stadt Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

In Kassel gibt es nun schon seit fast einem Jahr mehrere Anbieter von E-Scootern. Vielerorts im Stadtbild zu sehen, gibt es zu diesen neuen und modernen Verkehrsmitteln aber auch viele Fragen zur Verkehrssicherheit und den rechtlichen Bestimmungen. Um Unfälle möglichst zu verhindern, über die Rechtslage aufzuklären und Interessierten nützliche Informationen zu den E-Scootern bereitzustellen, laden die Stadt Kassel und das Polizeipräsidium Nordhessen am Freitag, 18. Juni 2021, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr zu einer Präventionsveranstaltung auf dem Vorplatz des Kasseler Hauptbahnhofes ein.

Im Fokus werden die Verkehrssicherheit und die gegenseitige Rücksicht, gerade im Hinblick auf Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder schwächere Verkehrsteilnehmer, stehen. Nicht zuletzt deshalb stehen Vertreterinnen und Vertreter vom Seniorenbeirat und vom Behindertenbeirat der Stadt Kassel als Anlaufstelle für Sorgen und Fragen vor Ort zur Verfügung. Ebenfalls dabei ist das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Kassel, um zu Fragen der gegenseitigen Rücksichtnahme und zum Fußverkehr im Allgemeinen ins Gespräch zu kommen.

Der Verkehrs- und Ordnungsdezernent der Stadt Kassel, Dirk Stochla, ist froh, dass die aktuelle Lage eine solche Aktion wieder erlaubt: „Wir wollen, dass gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr wieder stärker als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird. Nicht nur, aber besonders auf Plätzen und Gehwegen werden abgestellte E-Scooter manchmal zum Problem. Das muss man benennen und darüber muss man sprechen. Dass im Rahmen der Veranstaltungen auch der direkte Austausch zwischen den E-Scooter-Betreibern und Senioren- und Behindertenbeirat startet, stimmt mich zuversichtlich.“

Neben der Stadt Kassel sind noch weitere Institutionen und Unternehmen präsent:

Die Firma TIER wird als einer der Anbieter von E-Scootern in einem Parcours Fahrsicherheit vermitteln. Auch können sehbehinderte Personen dort erfahren, welche Geräusche ein solcher Roller macht und wie man zum Beispiel mit dem Blindenstock einen auf dem Gehweg liegenden Scooter erkennt. Letzteres gilt auch für E-Scooter-Nutzende: Auch sie können ausprobieren, welche Schwierigkeiten Menschen mit Sehbeeinträchtigung haben, wenn die Fahrzeuge wild auf Gehwegen herumstehen oder sogar herumliegen.

Die Verkehrswacht wird u.a. demonstrieren, warum es eine schlechte Idee ist, betrunken mit einem E-Scooter zu fahren.

Sven Schicht und sein Team von Volts Angels sind ebenfalls dabei. „Angebote für elektrische Kickscooter gibt es viele. Die überall vorhandenen Leihangebote in Kassel machen Lust auf einen eigenen Kickscooter. Das Team von Volts Angels erklärt, worauf man beim Kauf achten muss und welche Anforderungen zugelassene Kickscooter erfüllen müssen“, erläutert Schicht sein Engagement vor Ort.

Die Barmer-Krankenkasse aus Kassel hat die Gesundheit im Fokus und gibt Tipps und Tricks, was im Falle eines Sturzes oder gar eines Unfalls zu beachten ist.

Die Bundespolizei und die Landespolizei werden jeweils mit einem Stand zugegen sein, um ihnen die rechtlichen Aspekte des Betriebes der E-Scooter zu erläutern. Die Veranstaltung findet unter dem gemeinsamen Motto „Mehr Rücksichtnahme“ statt, denn das ist es, was sich die Menschen nach Wahrnehmung aller beteiligten Veranstalter wünschen.

Noch eine wichtige Bitte: Auch wenn die Inzidenzzahlen aktuell sinken, muss dem Infektionsschutz natürlich Rechnung getragen werden. Achten Sie bitte auf die Abstände zu anderen Personen und die weiteren bekannten Regeln.