OB Klaus Weichel mit Ludwig Steiner, Referatsleitung Jugend und Sport, Jürgen Jäger, Vorsitzender Stadtjugendring Kaiserslautern e.V., und Reiner Schirra, Stadtjugendpfleger. (Foto: Stadt Kaiserslautern)

Kaiserslautern – Die Stadt Kaiserslautern wurde von Jugendstaatssekretär David Profit mit einer Urkunde für ihre partizipative Jugendpolitik vor Ort ausgezeichnet.

Mit dem aus dem Jahr 2017 landesweiten Förderprogramm „JES! Eigenständige Jugendpolitik – mit PEP vor Ort“ wurde erfolgreich mit Jugendlichen eine eigene Jugendpolitikstrategie erarbeitet. Bedeutendste Errungenschaft aus dem Prozess ist das Jugendparlament.

„Die Beteiligung an dem Landesprogramm brachte genau den Schwung, den wir gebraucht haben für Kaiserslautern: Die kommunale Jugendarbeit konnte wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger gerückt werden. Das erfolgreiche Durchsetzen von bereits zwei Anträgen des Jugendparlaments im Stadtrat verdeutlicht dies. Mein Dank geht daher an das Ministerium für Soziales, Jugend und Versorgung für die gelungene Förderung“,

so Oberbürgermeister Klaus Weichel.

Zusammen mit dem Stadtjugendring Kaiserslautern e.V. wurden verschiedene Projektziele erörtert. Schwerpunkt war es dabei, junge Menschen aktiv in die Jugendpolitik einzubinden, einen Diskurs innerhalb der politischen Gremien anzuregen und eigenständige Jugendpolitik zu einem Hauptaufgabengebiet des Referats Jugend und Sport, zwischen den sozialen Diensten und der Jugendarbeit zu etablieren.

Zu Beginn des Projektes wurde ein Ideenwettbewerb „Deine Idee für Lautern – die lautrer Jugend macht mit“ ins Leben gerufen. Eine Online-Abstimmung prämierte die Idee vom Jugendparlament. Schon im Juni 2019 wurden daraufhin die 27 Mitglieder des neuen Parlaments ernannt.

Auch weitere Ideen wurden in Angriff genommen: So wurde eine Bedarfs- und Sozialraumanalyse zur Situation der kommunalen Jugend(sozial)arbeit in der Stadt Kaiserslautern durchgeführt, ein Politik-Talk mit allen Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates wurde eingeführt, Kooperationen mit dem Arbeits- und Sozialpädagogischen Zentrum, der AWO Südwest und der Jobbörse der Jugendberufsagentur wurden gebildet und eine kontinuierliche Berichterstattung im Jugendhilfeausschuss zum Thema Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit erfolgt.

„Wir können auf eine positive jugendpolitische Entwicklung blicken und erfahren ein großes öffentliches Interesse an Jugendpolitik. Für weitere drei Jahre erhalten wir deshalb vom Land eine Weiterförderung. Die positive Entwicklung gilt es nun die nächsten Jahre gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern fortzuführen“,

berichtet Ludwig Steiner, Referatsleitung für Jugend und Sport.