Friedberg-Wetteraukreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Bundespolizei

Altenstadt: Zusammenprall mit Gegenverkehr

Zwischen Altenstadt-Höchst und Altenstadt-Oberau ist am Donnerstag gegen 18 Uhr der 73-jährige Fahrer eines weißen Opel mit einem entgegenkommenden weißen Fiat kollidiert, an dessen Steuer eine 28-jährige Frau saß. Beide Unfallbeteiligten wurden durch die Wucht des Aufpralls verletzt; Rettungskräfte brachten sie in umliegende Krankenhäuser. Die beiden völlig demolierten Autos mussten abgeschleppt werden. Wie es zu dem Unfall auf der K232 kommen konnte, ermittelt nun die Büdinger Polizei. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich telefonisch zu melden, Tel. 06042/96480.

Wöllstadt: Schuleingangstür demoliert

Zwischen Mittwochnachmittag und Donnerstagmorgen haben Unbekannte die Eingangstür einer Schule im Schmalwiesenweg in Nieder-Wöllstadt beschädigt. Der entstandene Schaden an den beiden Scheiben befindet sich nach ersten Schätzungen im unteren, vierstelligen Bereich. Hinweise zu Tat und Täter erbittet die Polizei in Friedberg, Tel. 06031/6010.

Altenstadt: Diesel abgepumpt

Ein dreister Langfinger hat zwischen Donnerstagabend (18.30 Uhr) und Freitagmorgen (7.30 Uhr) den Tank eines in der Industriestraße in Altenstadt parkenden LKW aufgebrochen und knapp 80 Liter Diesel abgepumpt. Aufgrund des Gewichtes des Diebesguts muss für den Abtransport höchst wahrscheinlich ein Fahrzeug genutzt worden sein. Mögliche Zeugen, denen im genannten Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Tatortes aufgefallen waren, werden gebeten, sich telefonisch mit der Polizei in Büdingen in Verbindung zu setzen, Tel. 06042/96480.

Butzbach: Scheibe zertrümmert – Handy genommen

In der Ostheimer Bahnhofsallee ist zwischen Donnerstag (18 Uhr) und Freitag (11 Uhr) aus einem parkenden SUV von Audi ein Handy gestohlen worden. Zuvor hatte der unbekannte Täter eine Fahrzeugscheibe eingeschlagen und war so an das Mobiltelefon im Wert mehrerer Hundert Euro gelangt. Hinweise erbittet die Polizei Butzbach, Tel. 06033/70430.

Erstes zweitägiges Tuningseminar mit Verkehrskontrollen für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte beim Polizeipräsidium Mittelhessen

Erstes zweitägiges Tuningseminar mit Verkehrskontrollen für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte beim Polizeipräsidium Mittelhessen

Gießen/Wetzlar/Friedberg/Marburg: Am 29. und 30.Juni 2021 fand am Sitz des Polizeipräsidiums in Gießen das erste Seminar der Arbeitsgruppe Tuner, Poser und Raser statt. Das Seminar war mit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen vier Direktionen Marburg-Biedenkopf, Wetterau, Lahn-Dill und Gießen des Polizeipräsidiums Mittelhessen voll ausgebucht.

In den letzten Monaten hatte es vermehrt Hinweise und auch Feststellungen auf bestimmte Gruppen oder Personen, die ihre Fahrzeuge illegal tunten, Rasen oder Posen, gegeben. So wurden beispielsweise in den letzten Wochen in Gießen, aber auch in Wetzlar, Marburg und Bad Nauheim teils gravierende Veränderungen, die ein Erlöschen der Betriebserlaubnis zur Folge hatten, bei Kontrollen an den überprüften Fahrzeugen festgestellt. Oftmals ergaben sich auch Hinweise, dass Personen mit ihren hochmotorisierten PKW viel zu schnell in Innenstädten unterwegs waren und durch Lärm auffielen. Insbesondere vor diesem Hintergrund werden viele Mitarbeiter des Polizeipräsidiums Mittelhessen beschult, um in der speziellen Materie illegale Veränderungen an Kraftfahrzeugen erkennen und anschließend gezielt Maßnahmen treffen zu können.

Die bereits vor etwa zwei Jahren gegründete Arbeitsgruppe der Polizeidirektion Gießen hatte zu dem ersten großen Seminar eingeladen. Am ersten Tag wurden die rechtlichen Voraussetzungen, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen, vermittelt. Darüber hinaus erfolgte die Vermittlung der technischen Materie, wie Fahrwerk, Rad-Reifenkombinationen, Motorraum (Chiptuning), Verglasung, Scheinwerfer, Spoiler, Innenraum, Abgasanlagen und vieles mehr. Die vermittelte Theorie wurde anschließend mit Vorführmaterial, sowie an zwei Fahrzeugen in der Praxis vertieft.

Am zweiten Seminartag wurden zwei Großkontrollstellen im Bereich der Polizeidirektion Lahn-Dill (Stadt Wetzlar) (August-Bebel-Schule – Niedergirmes und Goetheschule – Wetzlar) eingerichtet. Im Rahmen der mehrstündigen Kontrolle konnten 42 Fahrzeuge der Kontrollstelle zugeführt werden, die technische Veränderungen aufwiesen. Bei 15 Fahrzeugen wurde festgestellt, dass die Betriebserlaubnis dieser Fahrzeuge erloschen war. Zwei davon wurden sofort zur technischen Prüfstelle geschickt, da deren unerlaubten Umbauten im Gefährdungsbereich lagen. Beide Fahrzeuge wurden vom TÜV Hessen untersucht. Dabei wurden weitere erhebliche Mängel aufgedeckt. Bei der folgenden Rechnungsstellung durch den TÜV Hessen, staunten beide Fahrzeugführer nicht schlecht, als sie die beiden Rechnungen in Höhe von 400,- und 600,- Euro erhielten. Hinzu kommen noch Ordnungswidrigkeitsverfahren.

Demnächst sollen die Kontrollen in allen vier Landkreisen weiter intensiviert werden.

Die Polizei weist daraufhin, dass sich Zeugen, denen solche Fahrzeuge auffallen, melden sollen. Dabei können die Zeugen auch Kennzeichen mitteilen. Oftmals führen solche Hinweise zu Kontrollen, bei denen dann illegale Veränderungen festgestellt und weitere Maßnahmen, wie die Sicherstellung von Fahrzeugen, getroffen werden müssen.

Büdingen: Feuer in Erstaufnahmeeinrichtung

Am frühen Freitagmorgen hat es in einem bewohnten Zimmer der Erstaufnahmeeinrichtung in der Orleshäuser Straße gebrannt. Ein in diesem schlafender 39-Jähriger Algerier erlitt durch das Einatmen von Rauchgasen leichte Verletzungen. Wenige Minuten nach 5 Uhr war ein Nachbar auf das Feuer aufmerksam geworden und hatte dieses schließlich löschen können. Bei diesem handelt es sich um einen 22 Jahre alten Afghanen.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte sich ein auf dem Fußboden liegendes Bettlaken durch eine Zigarettenkippe entzündet. Der andere Bewohner des brennenden Zimmers, ein 21-jähriger Algerier, steht im Verdacht, den Glimmstängel achtlos weggeworfen und somit das Feuer verursacht zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Gießen stufte den Sachverhalt deliktisch als schwere Brandstiftung ein. Der offenbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und zur Durchführung einer Blutentnahme zur Polizeidienststelle gebracht.

Während des Löschens soll es zudem zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Beschuldigten, dem Nachbarn sowie einem Sicherheitsmitarbeiter, einem 36 Jahre alten rumänischen Staatsangehörigen, gekommen sein.