Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Yildiray Kamanmaz on Pixabay

Folgemeldung 2 zum versuchten Tötungsdelikt in Vellmar: Verdächtiger Mann rannte zu Auto auf nahem Parkplatz; „AG Ahne“ bittet um weitere Hinweise

Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

(Beachten Sie bitte auch die unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143 veröffentlichten, vorherigen Pressemitteilungen zu dem versuchten Tötungsdelikt.)

Vellmar (Landkreis Kassel): Die Ermittler der AG Ahne wenden sich hinsichtlich des versuchten Tötungsdeliktes in Vellmar mit einem erweiterten Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit. Inzwischen liegt den Kriminalbeamten ein Hinweis aus der Bevölkerung auf einen verdächtigen Mann vor, der an dem Freitagmorgen aus Richtung des Tatorts gekommen und zu einem Auto, das in der hinteren Ecke eines nahegelegenen Parkplatzes abgestellt war, gerannt sein soll. Darüber hinaus ist bekannt, dass sich bereits zwei Tage vor der Tat, am Mittwochmorgen, eine verdächtige Person im Bereich des Firmengeländes an der Straßenecke „Lange Wender“ / „Zum Feldlager“ aufgehalten hatte. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es sich um ein und dieselbe Person handelte und diese im Zusammenhang mit dem versuchten Tötungsdelikt stehen könnte.

Personen- und Fahrzeugbeschreibung

Der Verdächtige soll nach Angabe eines Zeugen an dem Freitagmorgen aus Richtung des Tatorts gekommen, am benachbarten Baustoffmarkt vorbei und zu dem unmittelbar angrenzenden ersten Parkplatz des Herkules-Einkaufszentrums gegangen sein. Dort sei der Mann zu einem Pkw gerannt, der auffälligerweise ganz hinten in der rechten Ecke des ansonsten leeren Parkplatzes abgestellt war. (Eine Übersichtsgrafik zu den Örtlichkeiten ist dieser Pressemitteilung beigefügt.) Zu dem Verdächtigen und seinem Fahrzeug liegt derzeit nur eine vage Beschreibung vor: Der Mann soll ca. 1,80 Meter groß und etwa 30 Jahre alt sein. Bei dem Auto soll es sich um einen dunklen Pkw älteren Baujahrs gehandelt haben.

Fragen der AG Ahne an die Bevölkerung

Die Ermittler der AG Ahne wenden sich aufgrund dieser neuen Erkenntnisse nun mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:

  • Wer kann weitere Hinweise zu der verdächtigen Person oder dem
    auf dem Parkplatz abgestellten Pkw geben?
  • Wer hat am Freitagmorgen, 25.06.2021, oder bereits am
    Mittwochmorgen, 23.06.2021, verdächtige Personen oder Fahrzeuge
    im Bereich des Tatorts oder des Parkplatzes neben dem
    Baustoffmarkt beobachtet?

Die Ermittlungen der AG Ahne zu dem versuchten Tötungsdelikt laufen weiterhin auf Hochtouren. Zeugen, die Hinweis geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 – 910 1020 Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2653

Unfallflucht: Unbekannte Fahrerin fährt Kind an; Polizei erbittet Hinweise

Baunatal (Landkreis Kassel): Zeugen eines Unfalls, der sich am gestrigen Donnerstag, 01.07.2021, gegen 11:30 Uhr im Talrainweg im Baunataler Ortsteil Großenritte ereignete, suchen die zuständigen Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei.

Wie die zur Unfallaufnahme eingesetzten Beamten des Polizeireviers Süd-West berichteten, befuhr ein achtjähriges Kind mit seinem Fahrrad den Gehweg neben der Straße Talrainweg in Richtung Schulstraße. In Höhe einer Arztpraxis sei plötzlich eine Frau mit ihrem braunen VW Polo rückwärts aus einer Parklücke und dabei gegen das Fahrrad des Achtjährigen gefahren sein. Der Junge wurde dadurch an der Wade verletzt. Am Rad entstand kein Sachschaden. Ob der Polo Beschädigungen davon trug, ist bisher nicht bekannt. Die als ältere Dame mit weißen Haaren beschriebene Frau sei zwar noch ausgestiegen und habe sich bei dem Kind nach Verletzungen erkundigt. Dennoch verließ sie offenbar die Unfallstelle in unbekannte Richtung, ohne sich um das angefahrene Kind zu kümmern und ihren Pflichten als Unfallbeteiligte nachzukommen.

Die zuständigen Ermittler erhoffen sich nun mit einer Veröffentlichung Hinweise auf die Verursacherin zu erhalten. Die Beamten der Unfallfluchtgruppe bitten mögliche Zeugen, die Hinweise auf die Fahrerin eines braunen Polos geben können, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel.: 0561-9100 zu melden.

Sachschaden an ICE – Zug mit Farbe besprüht (FOTO)

Kassel-Rothenditmold (ots) – Bislang Unbekannte haben einen im Kasseler
Rangierbahnhof abgestellten Intercity-Express großflächig mit Farbe besprüht.
Verunreinigt wurde eine Fläche von rund 50 Quadratmetern. Der angerichtete
Schaden beläuft sich auf zirka 4000 Euro.

Ein Lokführer stellte am vergangenen Donnerstag (1.7.), gegen 2 Uhr nachts,
verdächtige Personen in der Nähe des zur Reinigung abgestellten ICE fest und
verständigte die Bundespolizei.

Eine erste Fahndung nach den Sprayern blieb erfolglos. Die
Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren eingeleitet.

Wer Angaben zu dem Fall oder anderen Vandalismustaten im Bereich der Deutschen
Bahn AG machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561 81616 0 oder
über www.bundespolizei.de zu melden.

Bekämpfung des Fahrraddiebstahls: Polizei sucht Eigentümer von rund 30 sichergestellten Fahrrädern; Fotos auf Internetseite veröffentlicht

Kassel: Aufgrund von steigenden Fallzahlen im Bereich des Fahrraddiebstahls in Kassel hat die Polizeidirektion Kassel in diesem Jahr bereits frühzeitig verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Deliktsbereich ergriffen (wir berichteten beispielsweise unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4903332 oder https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4920201). Neben den Ermittlungen zu den Tätern und möglichen Täterstrukturen, die gebündelt bei der Regionalen Ermittlungsgruppe 4 der Kasseler Polizei geführt werden, sind bereits auch mehrere Kontrolltage mit dem Schwerpunkt „Fahrraddiebstahl“ durchgeführt worden. Im Zuge dieser Maßnahmen stellten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten immer wieder auch Fahrräder sicher, bei denen die Rahmennummer zwar nicht zur Fahndung ausgeschrieben war, die jeweiligen Besitzer aber nicht glaubhaft nachweisen konnten, auch die rechtmäßigen Eigentümer der Räder zu sein. Die weiteren Ermittlungen führten im ein oder andere Fall zwar dazu, dass sich ein Eigentümer finden ließ oder das Rad einer Straftat zugeordnet werden konnten. Bei zahlreichen sichergestellten Fahrrädern konnten deren Herkunft und die Eigentumsverhältnisse jedoch noch nicht geklärt werden. Sollte dies so bleiben, müssen diese Fahrräder aus rechtlichen Gründen wieder den Personen ausgehändigt werden, bei denen das Rad sichergestellt wurde. Das könnte im schlimmsten Fall bedeuten, dass Diebesgut zurück an den Dieb oder Hehler geht.

Die Kasseler Polizei sucht nun die rechtmäßigen Eigentümerinnen und Eigentümer von rund 30 sichergestellten Fahrrädern. Dazu veröffentlichen die Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe 4 auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Nordhessen unter https://k.polizei.hessen.de/835759119 die Fotos der sichergestellten Räder. Die Eigentümerinnen oder Eigentümer der Räder oder Personen, die Hinweise auf diese geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Polizei in Kassel.

Junge mit Waffe in der Hand löst Polizeieinsatz in Harleshausen aus: Einschreiten der Beamten geht glimpflich aus

Kassel-Harleshausen: Am gestrigen Donnerstagabend, gegen 19:20 Uhr, alarmierte ein besorgter Autofahrer über den Notruf 110 die Polizei, weil im „Blumenäckerweg“ in Harlehausen ein junger Mann auf offener Straße mit einer Schusswaffe in der Hand rumlaufen soll. Sofort nach Mitteilung des Mannes wurden mehrere Streifen der Kasseler Polizei zum Ort des Geschehens entsandt. Unter größtmöglicher Eigensicherung näherten sich die Beamten dem Waffenträger und nahmen ihn schlagartig fest. Wie sich danach herausstellte, handelte es sich um einen 13-Jährigen, der mit einer täuschend echt aussehenden Softair-Spielzeugwaffe in der Hand unterwegs gewesen war. Dies ist nicht nur nach dem Waffengesetz verboten, es ist zudem auch hochgefährlich.

Einsätze können anders enden

Die eingesetzten Beamten müssen zur Eigensicherung bei ihrem Einschreiten in solchen Fällen immer davon ausgehen, dass es sich um eine echte Schusswaffe handeln könnte. Da die Polizei aus Gründen der Gefahrenabwehr und zum Schutz Dritter sofort einschreiten muss, können unbedachte Handlungen des Waffenträgers im schlimmsten Fall einen polizeilichen Schusswaffengebrauch auslösen. Auch wenn die Situation gestern Abend glimpflich ausging, warnt die Polizei eindringlich vor solchen gefährlichen Aktionen: Auch Spielzeugwaffen sollten nicht in der Öffentlichkeit gezeigt werden. Sehen diese echt aus, steht sogar ein Verstoß gegen das Waffengesetz wegen des Führens einer Anscheinswaffe im Raum. Zudem werden andere Menschen stark verunsichert oder gar verängstigt. Für den 13-Jährige blieb die Aktion am gestrigen Abend nicht ganz ohne Folgen: Er musste die Beamten mit auf das Polizeirevier begleiten und sich dort von seiner Mutter abholen lassen.