Karlsruhe – 20-Jähriger Afghane nach brutaler Attacke auf Rollstuhlfahrer in Haft

Symbolbild, Polizeistern Baden-Würtemberg

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wird am Dienstagnachmittag ein
20-jähriger afghanischer Staatsangehöriger dem Haftrichter beim zuständigen
Amtsgericht vorgeführt.

Dem Beschuldigten wird versuchter besonders schwerer Raub und Körperverletzung
vorgeworfen. Er soll am Montagabend in der Karlsruher Oststadt einen 36-jährigen
Rollstuhlfahrer bedroht und aufgefordert haben, ihm den Inhalt seiner Tasche
auszuhändigen.

Nachdem der Geschädigte dieser Forderung nicht nachkam, soll der
Beschuldigte versucht haben, dem Geschädigten die Tasche zu entreißen. Da dies
aufgrund der Gegenwehr des Geschädigten scheiterte, soll der Beschuldigte ein in
der Nähe abgestelltes Fahrrad ergriffen und versucht haben, dieses auf den
Geschädigten zu werfen, was der Geschädigte wiederum zunächst abwehren konnte.

Schließlich soll der Beschuldigte das Fahrrad auf den Schoß des Geschädigten
gelegt und heftig gegen das Fahrrad getreten haben, wodurch der Geschädigte
mitsamt seinem Rollstuhl nach hinten gekippt und mit dem Kopf gegen den
Bordstein aufgeschlagen sein soll.

Nachdem Zeugen auf den Vorfall aufmerksam geworden waren, flüchtete der
Tatverdächtige. Er konnte kurz nach der Tat vorläufig festgenommen werden.