Ludwigshafen: Stadtnotizen 20.07.2021

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Stadt Ludwigshafen unterstützt Flutopfer

Die Stadt Ludwigshafen unterstützt die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebiete in Rheinland-Pfalz personell und mit Sachspenden. „Das Ausmaß der Schäden in den betroffenen Gebieten ist zutiefst erschütternd. Die Bilder von zusammengestürzten Häusern, halben Ortschaften, die durch die Fluten einfach weggerissen wurden, haben mich sehr bestürzt. Auch dass so viele Menschen ihr Leben in den Fluten verloren haben, bedrückt mich sehr. Wir in Rheinland-Pfalz zeigen uns solidarisch. Für uns ist es selbstverständlich zu helfen und beispielsweise Feuerwehrleute für die Aufräum- und Hilfearbeiten mit entsprechender Ausrüstung und Know-how in die Krisengebiete zu entsenden“, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Wir sind zudem bereit, auch über einen längeren Zeitraum hinweg mit Personal und Material vor Ort Hilfe zu leisten.“
Derzeit sind von der Feuerwehr Ludwigshafen laufend 39 Mitarbeiter im Krisengebiet im Einsatz; Personalwechsel werden dabei regelmäßig vorgenommen. Die Feuerwehr Ludwigshafen ist mit einem Löschfahrzeug, vier Mannschaftstransportfahrzeugen, einer erfahrenen Führungsstaffel für den Stab des Landes Rheinland-Pfalz, einem Abrollbehälter mit mehreren leistungsstarken Pumpen und einem Großraumrettungswagen im Einsatz. Hinzu kommt ein Sattelzug mit 44 leeren 1.000-Liter-Wassertanks, der auf dem Weg zur Einsatzstelle am Nürburgring ist. Um die hygienischen Umstände zu verbessern, stellt die Feuerwehr Ludwigshafen zusätzlich ein mobiles Duschzelt bereit. Direkt in der Anfangsphase am vergangenen Mittwoch wurden sechs Leitstellendisponenten
der Berufsfeuerwehr aus Ludwigshafen zur Unterstützung der Integrierten Leitstelle Koblenz entsendet. Alle entsendeten Einsatzkräfte werden nach Rückkehr durch ein psychosoziales Betreuungsteam in Ludwigshafen betreut. Im Einsatz sind sowohl Mitarbeitende der Berufsfeuerwehr sowie ehrenamtliche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigshafen.

Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL) ist ab dem heutigen Dienstag, 20. Juli 2021, mit 17 Mitarbeitenden im von der Flut betroffenen Gebiet an der Ahr im Einsatz. Der WBL leistet dem Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) Landkreis Ahrweiler Amtshilfe und stellt für die Aufräumarbeiten neun Fahrzeuge zur Verfügung: zwei Sperrmüllfahrzeuge, drei Wechselladerfahrzeuge mit entsprechenden leeren Abrollbehältern (zum Beispiel für Kühlschränke und andere große, sperrige Güter), einen Materialwagen, einen Werkstattwagen, einen LKW mit Ladefläche und einen Kombi. Außerdem stellt der WBL Stromerzeuger und weitere technische Geräte zur Verfügung. Der WBL geht davon aus, bis mindestens Ende der Woche im Hilfseinsatz zu sein.

Auch das Sozialdezernat hat bereits erste Maßnahmen ergriffen. Aufgrund der Aufrufe, Kleider zu spenden, haben Ende vergangener Woche Mitarbeitende des Sozialdezernats sowie des DRK Ludwigshafen aus den fünf Kleidertreffs des Sozialdezernats Kleider und Schuhe gesammelt. Diese Sachspenden wurden zunächst dem DRK Worms übergeben, das gemeinsam mit dem Landesverband des DRK um die Verteilung der Kleiderspenden an die betroffenen Menschen kümmern wird. „Was den Menschen im Norden unseres Landes passiert ist, ist schrecklich. Ich fühle mit den Menschen, die ihr Hab und Gut verloren haben, und besonders mit denjenigen, die Angehörige verloren haben. Sie alle sind auf schnelle und unbürokratische Hilfe angewiesen. Wir haben schon in der Vergangenheit, zum Beispiel während der Flüchtlingskrise 2015, gemeinsam mit Ehrenamtlichen gezeigt, dass wir schnell Hilfestrukturen schaffen können. Das möchten wir auch dieses Mal zeigen“, betont Sozialdezernentin Beate Steeg.

Die Sozialdezernentin hat eine Abfrage in den Alten- und Pflegeheimen Ludwigshafens gestartet, ob Plätze frei sind für durch die Flutkatastrophe obdachlos gewordene ältere Menschen. Die Informationen aus Ludwigshafen sollen gebündelt an das Sozialministerium des Landes Rheinland-Pfalz gehen, damit im Bedarfsfall schnell seitens der Landesregierung gehandelt werden kann.

Oberbürgermeisterin Steinruck und Sozialdezernentin Steeg weisen zudem auf das Spendenkonto der Landesregierung hin. Die Stadt Ludwigshafen werde kein eigenes Spendenkonto einrichten. Wer die Flutopfer unterstützen möchte, könne einen Geldbetrag unter dem Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“ auf das Konto der Landeshauptkasse Mainz, IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06, BIC: MALADE51MNZ überweisen.


Auf Entdeckungstour in den magischen Bruchwald

Eine weitere Stadtführung ins Grüne bietet die Tourist-Information Ludwigshafen am Sonntag, 25. Juli, 10 Uhr, an. Mit zertifizierten Landschaftsführern geht es dabei durch den großflächigen Grünzug des Maudacher Bruch. Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Altrheinarm, der sich zu einem ökologischen Kleinod mit unterschiedlichsten Natur- und Lebensräumen entwickelt hat. Bei dem Spaziergang durch die Bruchlandschaft wird auch über so manches versteckte Geheimnis berichtet.

Die Führung dauert etwa zwei Stunden. Die Zahl der Teilnehmer ist auf 15 Personen begrenzt. Treffpunkt ist in Höhe der Speyerer Straße 217 auf dem Parkplatz am Schützenhaus. Alle zum Zeitpunkt der Führung aktuell vor Ort geltenden Pandemieregelungen werden eingehalten.

Die Kosten zur Teilnahme betragen 10 Euro für Erwachsene. Für Kinder bis 12 Jahre ist die Teilnahme kostenfrei.

Voranmeldungen sind bei der Tourist-Information Ludwigshafen am Berliner Platz 1 erforderlich. Kontakt per Telefon 0621 51 20 35, per Mail tourist-info@lukom.com.


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