Heidelberg: Stadtnotizen 23.07.2021

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Breitbandausbau im Bereich Kleingemünder Straße / Ziegelhäuser Brücke – Halbseitige Sperrung mit Ampelregelung

Im Bereich der Einmündung Kleingemünder Straße / Nordbrückenkopf Ziegelhäuser Brücke stehen Tiefbauarbeiten für den Breitbandausbau an. Die Maßnahme beginnt am Montag, 26. Juli, und dauert voraussichtlich bis 31. August 2021. Die Arbeiten haben auch Auswirkungen auf den Verkehr.

Im Bereich der Bushaltestelle Kleingemünder Straße vor der Brückenauffahrt muss die Fahrbahn halbseitig gesperrt werden. Auch der Gehweg in diesem Bereich ist gesperrt. Der Autoverkehr wird ampelgeregelt an der Baustelle vorbeigeführt. Fußgängerinnen und Fußgänger werden gebeten, den Gehweg auf der anderen Seite zu nutzen. Die Haltestelle wird verlegt.

Auch auf der Brückenabfahrt muss die Fahrbahn eingeengt werden: Der Linksabbiege- und Geradeausverkehr wird auf einer Fahrspur geführt. Im ganzen Baustellenbereich gilt Tempo 30 – wie ohnehin auf der Ziegelhäuser Brücke – sowie ein absolutes Halteverbot.


Montpellierbrücke: Schadstoffuntersuchung vom 26. bis 29. Juli – Einschränkungen für den Autoverkehr

Die 1976 erbaute Montpellierbrücke weist altersbedingte Schäden auf und muss perspektivisch ertüchtigt und instandgesetzt werden. Eine Sanierung soll frühestens ab Herbst 2022 erfolgen. Um bereits im Vorfeld einige der notwendigen vorbereitenden Maßnahmen zu erledigen, wird auf der Brücke nächste Woche eine Schadstoffuntersuchung durchgeführt. Hierfür gibt es eine Wanderbaustelle: Die Untersuchung findet an mehreren Stellen im Gehwegbereich statt – auf beiden Seiten der Brücke sowie auf den Auf- und Abfahrtsrampen in der Lessingstraße. Die Arbeiten dauern von Montag bis Donnerstag, 26. bis 29. Juli 2021, und haben teilweise Auswirkungen auf den Autoverkehr.

Auf der Auffahrtsrampe in Richtung Süden muss kurzzeitig ein Fahrstreifen gesperrt werden. Zudem muss auf der Abfahrtsrampe in Richtung Osten der Fahrstreifen eingeengt werden. Die Durchfahrt ist möglich, es muss aber mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Der Fuß- und Radverkehr wird an den Untersuchungsstellen vorbeigeführt.


Betriebshof wird an der Bergheimer Straße neugebaut – Gemeinderat fasst Grundsatzbeschluss / EBM Odszuck: „Ein großes Stück vorangekommen“

Der Gemeinderat hat einen Grundsatzbeschluss zur Weiterentwicklung des Betriebshofs gefasst. Demnach soll der Betriebshof am alten Standort Bergheimer Straße neu gebaut werden, mit einer großen Grünfläche an Stelle der heutigen Emil-Maier-Straße. Zudem sollen dezentrale Abstellanlagen für acht Bahnen bei der Haltestelle Rohrbach-Süd sowie für 18 Bahnen bei der Haltestelle Berufsschule in Wieblingen geschaffen werden. Die Entscheidung fiel mit 30 Ja-Stimmen zu 6 Nein-Stimmen.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Mit dem heutigen Grundsatzbeschluss sind wir in Sachen Betriebshof ein großes Stück vorangekommen. Wir haben viele Jahre intensiv über das Wo und Wie diskutiert. Jetzt haben wir eine gute Lösung gefunden. Mit dem Neubau an der Bergheimer Straße und den dezentralen Abstellanlagen bieten wir der rnv eine klare Perspektive. Zudem schaffen wir durch die Entsiegelung der Emil-Maier-Straße einen neuen grünen Treffpunkt für die Anwohnerinnen und Anwohner in Bergheim. Ich bedanke mich beim Gemeinderat für das klare Votum. Jetzt können die Planungen weiter vertieft werden.“

Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv): „Das ist ein Kompromiss, auf dessen Basis wir weiterarbeiten können und jetzt auch zügig weiterarbeiten müssen. Es freut mich, dass der Gemeinderat mit seiner Entscheidung an die bisherigen Planungen anknüpft und die Arbeit nicht umsonst war. Wichtig ist vor allem, dass mit der Entscheidung für einen zentralen Betriebshof in Bergheim mit zusätzlichen dezentralen Abstellmöglichkeiten die grundsätzliche Standortfrage jetzt endlich geklärt ist. Die aufgrund der städtebaulichen Bedarfe nun deutlich reduzierte Kapazität des Hauptstandortes und die daraus folgende Notwenigkeit von gleich zwei zusätzlichen dezentralen Abstellungen wird uns allerdings vor die ein oder andere betriebliche Herausforderung stellen. Hier sind nun erneut unsere Planer gefragt, um eine effiziente Lösung für die Abwicklung unseres Betriebs zu entwickeln.“

Das ist geplant

Der Grundsatzbeschluss sieht den Neubau des Betriebshofs am Altstandort vor, mit Werkstatt und Abstellflächen in einem geschlossenen Betriebshofsgebäude. Das verringert den Lärm für die Anwohnerinnen und Anwohner. Die Ein- und Ausfahrt ist entlang der Karl-Metz-Straße vorgesehen. Wichtiges Merkmal ist die neue große Grünfläche unter Einbeziehung der Emil-Maier-Straße. Für das benachbarte Areal Richtung Czernyring, auf dem heute das Dezernat 16 steht, sind weiterhin alle Nutzungsoptionen möglich. Hier könnte ein attraktives Kreativquartier mit Gewerbeflächen und Wohnungsbau entstehen.

Die dezentralen Abstellanlagen in Wieblingen und Rohrbach-Süd werden bereits während der Neubauarbeiten als Ausweichflächen benötigt, aber auch darüber hinaus, um alle Fahrzeuge für die planmäßige Erweiterung des rnv-Fuhrparks unterzubringen. Sie dienen dem notwendigen Ausbau des Heidelberger ÖPNV. Durch die Reduzierung der Abstellfläche in Rohrbach-Süd können der „Soldatenweg“ und die landwirtschaftlichen Flächen erhalten werden. Mit den dezentralen Abstellanlagen werden die Bedarfe abgedeckt und die gewünschten städtebaulichen Aufwertungsimpulse für Bergheim-West erzielt.

Entsprechend eines gemeinsamen Antrags aus der Mitte des Gemeinderats sollen die Ausmaße des Neubaus an der Bergheimer Straße möglichst geringgehalten werden, um eine Vernetzung zwischen dem Areal des Dezernat 16 und dem Landfriedgelände zu ermöglichen. Hierfür sollen auf der neuen Abstellanlage in Wieblingen mehr Straßenbahnen – 18 Stück – untergebracht werden. Das alte OEG-Gleis in Höhe des Berufsförderungswerkes soll dafür genutzt werden. Die neue Grünfläche im Bereich Emil-Maier-Straße soll nach Möglichkeit auf der östlichen Seite von einem Gebäude flankiert werden, das den Park auf adäquate Weise bespielt. In den Obergeschossen sollte preisgünstiges Wohnen untergebracht werden. Die dezentrale Abstellanlage in Rohrbach-Süd soll ohne Überdachung hergestellt werden. Zusätzlich soll eine weitere Abstellanlage auf dem Eternit-Gelände geprüft werden, um den perspektivischen Zuwachs an Bahnen unterzubringen.

Wie geht es weiter?

Als nächstes wird die Entwurfsplanung für den Neubau und die Abstellanlagen erstellt. Dann folgen Planfeststellungsverfahren mit Bürgerbeteiligung, die voraussichtlich rund drei Jahre dauern. Frühestens 2025 kann mit dem Neubau des Betriebshofs begonnen werden.


Mobile Luftfilter für Schulen – OB Würzner: „Wollen Landes- und Bundesförderung bestmöglich für Schulen nutzen“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat in der Gemeinderatssitzung am 22. Juli 2021 die Gemeinderäte zum weiteren Vorgehen bei der Anschaffung mobiler Raumluftreinigungsgeräte für Schulen informiert. Würzner signalisierte, dass die Stadt die in Aussicht gestellte Bundes- und Landesförderung bestmöglich für die Heidelberger Schulen nutzen und weitere mobile Geräte beschaffen will. Noch fehlen allerdings die konkreten Förderrichtlinien. Deshalb wird der Gemeinderat gegebenenfalls im Sommer in einem Umlaufbeschluss über die konkrete Größenordnung einer Anschaffung entscheiden müssen, wenn das Förderprogramm vorliegt.

Das Land Baden-Württemberg hatte jüngst eine Förderung mobiler Geräte und CO2-Sensoren an Schulen in ganz Baden-Württemberg in Höhe von 60 Millionen Euro angekündigt. Zusätzlich soll es eine Bundesförderung in landesanteiliger Höhe von 26 Millionen Euro geben. Der Fördersatz des Landes soll 50 Prozent betragen. Die Hälfte der Kosten trägt die Kommune. Mit den Förderrichtlinien wird das Land auch eine Priorisierung vorgeben. So sollen zunächst mobile Geräte für schwer zu belüftende Räume aller Klassenstufen gefördert werden, danach CO2-Ampeln für Räume aller Klassenstufen und schließlich Geräte für alle anderen Räume der Klassenstufen 1 bis 6. Bei einer Vollausstattung der Klassenstufen 1 bis 6 rechnet die Stadt Heidelberg mit Anschaffungskosten von insgesamt 1,8 Millionen Euro. Der städtische Finanzierungsanteil läge dann bei 900.000 Euro.

Proaktiv hat Heidelberg seine Schulen bereits jetzt auf eigene Kosten mit 80 mobilen Luftreinigungsgeräten für schwer lüftbare Räume sowie Räume, in denen vulnerable Schülergruppen unterrichtet werden, ausgestattet. Außerdem hat die Stadt zur Verbesserung des Infektionsschutzes die Schulen mit rund 1.000 CO2-Ampeln versorgt.

Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen wies abermals darauf hin, dass der Einsatz mobiler Luftfilter keineswegs das Lüften als wirksamste Maßnahme im Zusammenspiel mit Testen und Maske ersetzt. Das hat zuletzt auch eine von der Stadt Stuttgart in Auftrag gegebene wissenschaftliche Studie der Universität Stuttgart bestätigt.


Ankunftszentrum: Masterplan für Patrick-Henry-Village wird überarbeitet

Der Masterplan für das Patrick-Henry-Village wird überarbeitet, damit das Ankunftszentrum für Geflüchtete des Landes Baden-Württemberg dort integriert werden kann. Der Gemeinderat stimmte einem entsprechenden Vorschlag in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 mit großer Mehrheit zu. Die Entscheidung war nötig geworden, nachdem bei einem Bürgerentscheid am 11. April 2021 der eigentlich für das Ankunftszentrum vorgesehene Standort Wolfsgärten klar abgelehnt worden war. Das Ergebnis des Bürgerentscheids haben Stadt und Land als Signal verstanden, dass das Ankunftszentrum auch künftig auf PHV untergebracht werden sollte. Entsprechend wird nun der dynamische Masterplan für das PHV angepasst.

Der „Suchraum“ für einen neuen Standort des Ankunftszentrums wurde auf den nordöstlichen Teil des Plangebiets von PHV festgelegt. Die genauere Verortung im Nordosten von PHV und die Auswirkungen auf den dynamischen Masterplan sowie dessen Umsetzung müssen nun in weiteren Schritten geprüft werden. In einem ersten Schritt wird das Büro KCAP (Erstellerin des dynamischen Masterplans) das Raumprogramm des Ankunftszentrums im Suchraum Nordost städtebaulich untersuchen und Varianten erstellen. Die inhaltliche Federführung liegt bei der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für das Ankunftszentrum von KCAP soll in einer Klausurtagung mit allen Beteiligten abgestimmt und danach dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt werden.


Neckarvorlandsatzung erlassen

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 mit großer Mehrheit der Aktualisierung der Neckarvorlandsatzung zugestimmt. In der Neckarvorlandsatzung ist geregelt, was auf der Naherholungsfläche erlaubt ist und was nicht. Die Satzung wird im Zuge der Neufassung der Allgemeinen Polizeiverordnung angepasst. Die Stadtverwaltung hat bei der Erstellung der neuen Polizeiverordnung die veränderten Lebensgewohnheiten sowie aktuelle Entwicklungen aufgegriffen. Die bisherige Neckarvorlandsatzung ist über 40 Jahre alt und 2009 letztmals aktualisiert worden.

Die wesentlichen Kernpunkte im Überblick:

Der Aufenthalt von Gruppen auf der Wiese wird zwischen 23 Uhr und 6 Uhr am nächsten Morgen nur gestattet, soweit die Nachtruhe der Anwohnerinnen und Anwohner nicht gestört wird. Als Gruppe gelten künftig bereits drei Personen, vorher war keine Anzahl festgelegt. So können Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst schneller einschreiten, wenn es zu Ruhestörungen kommen sollte.

Der Betrieb jeglicher Tonwiedergabegeräte ist zwischen 23 Uhr und 6 Uhr am nächsten Morgen verboten. Mitgebrachte Lautsprecher in Kleinformat verursachen ein besonderes Lärmproblem auf der Neckarwiese. Sie erreichen trotz ihrer Größe eine erhebliche Lautstärke und haben damit großes Störpotenzial. Die Regelung gilt aber auch für Musikinstrumente.

Allgemeine Polizeiverordnung im Mai in Kraft getreten

Die Allgemeine Polizeiverordnung war bereits am 18. Mai 2021 in Kraft getreten. Sie ist das zentrale Regelwerk der in Heidelberg geltenden Normen. Sie dient der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und soll umweltschädliches Verhalten abwehren. Hintergrund ist, dass die alte Fassung nach 20 Jahren ihre Gültigkeit verliert.


Sprachförderung an den Heidelberger Grundschulen künftig mit päd-aktiv – Stadt will mit kommunalem Schulprogramm optimale Bildungschancen für Schülerinnen und Schüler ermöglichen

Päd-aktiv e. V. wird in den kommenden beiden Schuljahren 2021/22 und 2022/23 in einer Pilotphase die Organisation und Durchführung der „Durchgängigen Sprachförderung“ an den Grundschulen und am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) Marie-Marcks-Schule übernehmen. Die Gesamtkosten für das kommunale Schulprogramm belaufen sich auf 330.000 Euro pro Schuljahr. Der Heidelberger Gemeinderat hat dafür am 22. Juli 2021 einstimmig grünes Licht gegeben. Mit dem vom Gemeinderat verabschiedeten Budget können etwa 5.000 Sprachförderstunden in den Heidelberger Schulen durchgeführt werden

„Ziel unserer kommunalen Familien- und Bildungspolitik ist es, Schülerinnen und Schülern optimale Bildungschancen zu ermöglichen, sozialer und ökonomischer Ausgrenzung vorzubeugen und Integration sicherzustellen. Dafür ist die Sprachförderung seit vielen Jahren ein bewährtes Instrument. Bildungserfolg soll in Heidelberg nicht von der sozialen Herkunft oder dem Geldbeutel der Eltern abhängen. Deshalb bin ich froh, dass wir mit päd-aktiv einen kompetenten und engagierten Partner an der Seite haben, mit dem wir das Programm auf qualitativ hohem Niveau weiterführen und -entwickeln können“, sagt Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen.

Die „Durchgängige Sprachförderung“ ist bereits seit 2003 zentraler Bestandteil der Bildungs- und Familienoffensive der Stadt Heidelberg. Schülerinnen und Schüler erhalten im Rahmen des Programms bedarfsgerecht zusätzlich zum Unterricht Förderstunden, um Wortschatz und Grammatik sowie Sprech-, Zuhör-, Lese- und Schreibkompetenz zu stärken. Sprachförderung kann für Kinder aus unterschiedlichsten Gründen notwendig sein, beispielsweise, weil sie zu Hause wenig Unterstützung erfahren, weil Deutsch ihre Zweitsprache ist oder sie andere individuelle Probleme mit der deutschen Sprache haben.

Die hohe Akzeptanz der „Durchgängigen Sprachförderung“ an den Heidelberger Schulen und deren stabile Verankerung in den Schulprofilen ist durch hohe Kontinuität und eine stetige Weiterentwicklung des Programms gewährleistet. Hierbei haben das Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (IDF) der Universität Heidelberg und die Pädagogische Hochschule (PH) Heidelberg maßgeblichen Anteil. Nur durch den engen Austausch zwischen Forschung und Praxis konnte die systematische Sprachförderung entwickelt und den Schulen zur Verfügung gestellt werden.

Der Verein päd-aktiv, der ab September die Sprachförderung übernimmt, ist seit Jahren ein verlässlicher Partner der Stadt und mit dem Betrieb der kommunalen Schulkindbetreuung an allen Heidelberg Grundschulen sowie Ganztagsgrundschulen und dem SBBZ beauftragt. Darüber hinaus führen seit sechs Jahren geschulte und bei päd-aktiv e. V. beschäftigte Fachkräfte das gesamte Sprachförderangebot an der Ganztagsgrundschule Emmertsgrund erfolgreich durch. An vielen weiteren Grundschulstandorten erteilen Fachkräfte von päd-aktiv die Sprachförderung bereits langjährig. Rechtzeitig zur Beendigung der Pilotphase wird ein Vergabeverfahren durchgeführt. Zur Sicherstellung der Qualität und des wissenschaftlichen Anspruchs des Programms werden die Sprachförderkräfte weiterhin kontinuierlich fortgebildet und in der Praxis begleitet.

Die praxisorientierte Weiterentwicklung des kommunalen Sprachförderprogramms ist Aufgabe des Regionalen Bildungsbüros Heidelberg. Die Schuljahre 2021/22 und 2022/23 dienen als Pilotphase, um die neue Struktur sowie die inhaltlichen Weiterentwicklungen zu implementieren. Parallel wird derzeit an einer Kooperation mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrkräftebildung Baden-Württemberg (ZSL) gearbeitet. Darüber hinaus ist die Gründung und Implementierung eines Sprachförderbeirats zur Begleitung und Unterstützung des Schulprogramms geplant.


Interkommunales Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen – Gemeinsamer Bebauungsplan wird erstellt

Die Städte Heidelberg und Leimen planen an ihrer Gemarkungsgrenze die gemeinsame Entwicklung eines Interkommunalen Gewerbe- und Industriegebiets. Zum 1. Januar 2021 wurde ein Zweckverband gegründet, der hälftig von beiden Kommunen getragen wird. Dessen Aufgabe ist es, gemeinsam mit den ortsansässigen Betrieben und Grundstückseigentümern die bebauten und unbebauten Flächen in dem Gebiet nachhaltig zu entwickeln. Nun ist der nächste Schritt zur Entwicklung des Interkommunalen Gewerbegebiets erfolgt: Für das gesamte Verbandsgebiet des Zweckverbandes wird ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst, um gemeinsam die künftige Entwicklung des auf beiden Gemarkungen liegenden Gewerbe- und Industriegebietes zu steuern. Die Gemeinderäte von Heidelberg und Leimen haben dafür in ihren jeweiligen Sitzungen am 22. Juli 2021 einstimmig grünes Licht gegeben.

Der Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans wurde bereits am 13. Juli 2021 in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet Heidelberg-Leimen“ beschlossen – unter Vorbehalt der jetzt erfolgten Zustimmungen der Gemeinderäte beider Städte.

Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung ergänzend zwei Anträge beschlossen: Die im Verbandsgebiet liegenden landwirtschaftlichen Nutzflächen auf Heidelberger Gemarkung sollen als solche festgesetzt werden – außer sie werden unbedingt für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs benötigt. Zudem soll ein Energie- und Klimakonzept parallel im Zuge der Planung erstellt werden – als Grundlage für die anschließende Bauleitplanung.


Grünes Licht für Schuldigitalisierung – Gemeinderat beschließt Maßnahmen für Kepler-Realschule und Mönchhof-Grundschule

Die Digitalisierung der Heidelberger Schulen schreitet voran: Am 22. Juli 2021 hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass die Gebäude der Johannes-Kepler-Realschule und der Mönchhof-Grundschule im Stadtteil Neuenheim digitalisiert werden sollen.

Sowohl in der Kepler-Realschule als auch in der Mönchhof-Grundschule soll ein passives Datennetz mit elektrischen Anschlussdosen sowie zentralen Datenverteilern errichtet werden. Das beinhaltet eine Vollvernetzung jedes Klassen- und Fachraumes mit LAN-Anschlüssen und Glasfaseranbindung. Die Klassen- und Fachräume werden jeweils mit einer Mediensäule ausgestattet, in der sämtliche Strom- und Datenleitungen zentral zusammenlaufen. In dieser Säule befinden sich neben den Unterverteilern unter anderem auch die Anschlussfelder für die Mediensteuerungsgeräte. Um den wachsenden Anforderungen an die digitalen Dienste durch Fernlernen, digitale Lernplattformen oder die wachsende Zahl mobiler Endgeräte gerecht zu werden, wird ein neues Serversystem aufgebaut. Für die Netzwerkverteiler als notwendige Knotenpunkte werden neue Standorte hergestellt. Die Klassen- und Fachräume erhalten eine zukunftssichere Multimediaverkabelung. Dort sind digitale Präsentationsmöglichkeiten mit Streaminggeräten geplant. Die vorhandenen PC-Räume werden mit neuen PCs und Bildschirmen ausgestattet.

Die erforderlichen Bodenbelags-, Putz- und Malerarbeiten, die durch die Digitalisierung an den Räumen erforderlich werden, werden durchgeführt. Im Zuge der Maßnahme ist auch der Einbau eines Notfall- und Gefahren-Reaktions-Systems vorgesehen. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2022 in den Osterferien geplant. Die Maßnahme soll bis Ende 2023 realisiert werden.

Im Rahmen des Digitalpakts Schule wird die Stadt beim Bund 927.200 Euro Finanzhilfen für das Digitalisierungskonzept an der Johannes-Kepler-Realschule beantragen. Der Anteil der Stadt Heidelberg an den Gesamtkosten von 1,36 Millionen Euro beträgt rund 400.000 Euro.

573.600 Euro werden für das Digitalisierungskonzept an der Mönchhof-Grundschule beantragt. Der Anteil der Stadt Heidelberg an den Gesamtkosten von 832.000 Euro beträgt 258.400 Euro.

Ergänzend: Der Bund stellt im Rahmen des Digitalpakts Schule im Zeitraum 2019 bis 2024 Finanzhilfen in Höhe von 5 Milliarden Euro zur Verfügung. Davon fließen etwa 650 Millionen Euro nach Baden-Württemberg. Insgesamt sind für die Stadt Heidelberg Fördermittel in Höhe von rund 6,7 Millionen Euro zu erwarten. Für die Digitalisierungsmaßnahme am Helmholtz-Gymnasium wurden bereits rund 1,6 Millionen Euro und für die Digitalisierungsmaßnahme am Bunsen-Gymnasium rund 1,3 Millionen Euro bewilligt.


Individuelle Begleitung für Jugendliche auf dem Weg in die Ausbildung – An zwei beruflichen Schulen in Heidelberg startet im September der Bildungsgang AVdual

Förderbedürftigen Jugendlichen durch intensive Begleitung den direkten Einstieg von der Schule in Ausbildung oder Beruf zu erleichtern – das ist das Ziel des Bildungsgangs „Ausbildungsvorbereitung dual“ (kurz AVdual). Der Bildungsgang startet als Schulversuch zum Schuljahr 2021/2022 an den beiden Beruflichen Schulen Johannes-Gutenberg-Schule und Marie-Baum-Schule. Er beinhaltet die intensive Einbindung von Praktika in Betrieben. Die Jugendagentur Heidelberg ist im Auftrag der Stadt Heidelberg mit der Durchführung der AVdual-Begleitung zur individuellen Unterstützung der Jugendlichen über den Unterricht hinaus beauftragt. Der Gemeinderat hat dafür in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 Mittel in Höhe von bis zu 122.100 Euro freigegeben. Das Land fördert die AVdual-Begleitung mit 60.000 Euro im kommenden Schuljahr.

„Jugendliche, die eine enge Begleitung an der Schwelle ins Berufsleben benötigen, können wir mit dem neuen Bildungsgang ganz gezielt unterstützen. Davon profitieren auch die Betriebe, die zunehmend damit kämpfen, dass Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben“, erklärt Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen.

AVdual richtet sich an Jugendliche, die im Anschluss an den Besuch der allgemein bildenden Schule noch Förderbedarf haben. Sie werden über AVdual zu einer Ausbildung geführt und haben auch die Möglichkeit, einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand zu erwerben oder den Hauptschulabschluss zu verbessern. Auch Jugendliche im ersten Jahr der zweijährigen, zur Fachschulreife führenden Berufsfachschule können von AVdual profitieren, da der Bildungsgang ein hohes Maß an Flexibilität und eine hohe Durchlässigkeit bietet. Dadurch ermöglicht AVdual, einen mittleren Schulabschluss anzuschließen.


Joblotsen unterstützen beim Start in den Beruf – Übergangsmanagement an der Geschwister-Scholl-Schule wird fortgesetzt

Das Projekt „Heidelberger Übergangsmanagement Schule – Beruf“ an der Geschwister-Scholl-Gemeinschaftsschule in Kirchheim wird im Schuljahr 2021/22 fortgesetzt. Das hat der Gemeinderat einstimmig am 22. Juli 2021 beschlossen. Der Jugendagentur Heidelberg eG bekommt für die Fortführung des Projekts einen Zuschuss von rund 36.900 Euro. Mit der Förderung werden zwei „Joblotsen“ finanziert. Die Gesamtkosten für das Heidelberger Übergangsmanagement belaufen sich im Schuljahr 2021/22 auf insgesamt 109.000 Euro.

Durch das Heidelberger Übergangsmanagement sollen Schülerinnen und Schüler befähigt werden, den für sie passenden Beruf zu finden und diesen Berufswunsch auch umzusetzen. Dabei werden sie von sogenannten Joblotsen kontinuierlich ab Klassenstufe 7 unterstützt. Im Rahmen der Berufsorientierung besuchen die Lotsen beispielsweise Berufsinformationsmessen mit den Schülerinnen und Schülern, führen Workshops durch, pflegen Kooperationen mit Betrieben sowie der Agentur für Arbeit und üben Bewerbungen und Vorstellungsgespräche mit den Schülerinnen und Schülern ein. Besonders wichtig ist der Kontakt der Joblotsen zu den Eltern, die als wichtigste Ratgeber bei der Berufswahl der Kinder gelten.

Das Projekt läuft an der Geschwister-Scholl-Schule nunmehr im neunten Jahr erfolgreich. Durch die Corona-Pandemie gibt es im Bereich des Übergangs in eine Ausbildung vor allem bei Schülerinnen und Schülern mit schwächeren Noten oder unzureichenden Deutschkenntnissen erhöhten Unterstützungsbedarf.


Regionale Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler – Online-Praktikumsbörse „Practise“ wird weiter gefördert

Die Online-Praktikumsbörse „Practise“ für Schülerinnen und Schüler wird im kommenden Schuljahr 2021/22 weiterhin gefördert. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 einstimmig beschlossen, dass zur Fortführung der Online-Praktikumsbörse der Jugendagentur Heidelberg eG eine Zuwendung in Höhe von bis zu 5.850 Euro gewährt wird. Die Jugendagentur ist im Auftrag der Stadt Heidelberg für die Akquise und Bestandshaltung von Praktikumsplätzen sowie den Betrieb und die technische Administration des Online-Angebots zuständig. „Für Schülerinnen und Schüler ist es in der Pandemie schwerer geworden, sich beruflich zu orientieren. Umso wertvoller sind gerade jetzt Angebote wie die Praktikumsbörse Practise, die konkrete Möglichkeiten der Berufsorientierung für Jugendliche aufzeigt“, sagt Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen.

Schülerinnen und Schüler können auf „Practise“ nach einem passenden Praktikumsangebot suchen und, ohne sich vorher registrieren zu müssen, direkt die Unternehmen kontaktieren. Die Anbieter stellen kurze Steckbriefe über den jeweiligen Betrieb sowie die Berufsbilder zur Verfügung, die vertiefende Informationen bieten.

Unternehmen profitieren von „Practise“ durch die Möglichkeit, potenzielle Auszubildende kennenzulernen. Derzeit bieten auf „Practise“ rund 160 Unternehmen mehr als 200 Praktikumsplätze an, darunter auch Plätze für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf.

Weitere Infos unter www.practise-heidelberg.de.


Stadt Heidelberg unterstützt SG Kirchheim bei Erweiterung des Jugendförderzentrums – Zuschuss von bis zu 165.000 Euro

Die Stadt Heidelberg unterstützt die SG Heidelberg-Kirchheim bei der Erweiterung des Jugendförderzentrums mit Umkleidekabinen und Kraftraum mit einem Zuschuss von bis zu 165.000 Euro. Das hat der Heidelberger Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 einstimmig beschlossen. Die Erweiterung des Jugendförderzentrums im Sportzentrum Süd am Harbigweg ist dringend notwendig, um den Sportbetrieb aufrecht erhalten zu können und weiterhin ein zeitgemäßes Sportangebot bieten zu können.

Seit 2010 haben jährlich bereits mehr als 450 Nachwuchsspieler der SG Heidelberg-Kirchheim von den gemeinsamen Angeboten des Vereins und von Anpfiff ins Leben in Heidelberg profitiert. Im Jahr 2015 wurde ein Förderzentrum als zentrale Anlaufstelle für die Jugendlichen, Trainer und Eltern in Betrieb genommen. In zahlreichen schulischen, beruflichen und sozialen Projekten werden die Jugendlichen nach ganzheitlichem Ansatz gefördert und fit für das Leben gemacht. Die internationale Netzwerk- und Projektarbeit der SG Heidelberg-Kirchheim ist ein Bestandteil der Jugendarbeit mit Austauschprogrammen mit den Partnerstädten Montpellier, Kumamoto und Cambridge, einem Partnerverein in Mauritius sowie den deutschen Schulen in Kolumbien.

Der Stadt Heidelberg ist es ein wichtiges Anliegen, die Sportvereine in der Stadt zu unterstützen. Im Doppelhaushalt wendet die Stadt jährlich fünf Millionen Euro zur Unterstützung der über 120 Sportvereine sowie zur Unterhaltung der mehr als 70 Sportanlagen und -hallen auf, inklusive der neuen Großsporthalle SNP dome an der Speyerer Straße.


Rohrbach: Entwurfsplanung für Teilabschnitt der Oberen Rathausstraße kann beginnen – Gemeinderat beschließt Gestaltungskonzept

Die Entwurfsplanung für die sanierungsbedürftige Obere Rathausstraße zwischen Rathausplatz und Leimer Straße im Stadtteil Rohrbach kann erarbeitet werden. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 einstimmig beschlossen. Mit der Neugestaltung in diesem Abschnitt soll die Abfolge der bereits neu gestalteten Bereiche wie dem Rathausplatz und der Fläche zwischen Herrenwiesenstraße und Rathausplatz lückenlos fortgesetzt werden.
Offen sind bisher noch der Beginn der Ausführungsplanung und die Umsetzung der Maßnahme. Diese hängen von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln ab.

Die Vorentwurfsplanung basiert auf dem Freiraumgestaltungskonzept des Büros BHM (Bresch Henne Mühlinghaus), dem der Gemeinderat ebenso zugestimmt hat. Die derzeit funktional erscheinende Straße mit Gehweg, Stellplätzen und Fahrbahn soll künftig durch Bäume und Pflanzinseln gegliedert werden. Im gesamten Straßenabschnitt sollen 14 Bäume gepflanzt werden, die neben einer Aufwertung des Straßenbildes auch eine kleinklimatische Verbesserung im dicht bebauten alten Ortskern bewirken werden. Zwischen den Bäumen ist ein Parkstreifen geplant. Für zwei gastronomische Betriebe sieht die Planung saisonal Außengastronomie vor. Im Zuge dieser Planungen werden 15 PKW-Stellplätze entfallen. Die Oberflächenmaterialien, die bereits beim Rathausplatz Anwendung fanden, werden fortgeführt. Dabei handelt es sich um Granit in den Gehwegen und bereichsweise in der Fahrbahn.


Berliner Straße: Verbesserungen durch Zusammenlegung zweier Ampeln – Vorbereitungsarbeiten in 2022 zur Baumaßnahme Dossenheimer Landstraße

Ab dem Jahr 2023 soll die Dossenheimer Landstraße saniert und umgestaltet werden. Für die Baumaßnahme sind zahlreiche Vorarbeiten notwendig, die bereits in diesem Jahr gestartet sind. Darunter fallen Arbeiten an den Gleisen, Weichen und Signalanlagen für die Straßenbahn sowie Anpassungen an Ampeln. Die Information über die Zusammenlegung zweier Ampelanlagen an den Kreuzungen Berliner Straße/Rottmannstraße und Berliner Straße/Zeppelinstraße, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 zur Kenntnis genommen. Die Ausführung ist für kommendes Jahr vorgesehen.

Mit der Zusammenlegung der Ampeln werden im Umfeld des Knotens zahlreiche Anpassungen vorgenommen, von denen alle Verkehrsteilnehmenden profitieren:

  • Die südwestliche Fußgängerfurt über die Rottmannstraße wird näher an den Knotenpunkt versetzt und barrierefrei ausgebaut. Dadurch werden hier für die (zur Einfahrt in den Hans-Thoma-Platz) wartenden Straßenbahnen notwendige Aufstellflächen geschaffen. Dadurch kann künftig der Autoverkehr an den Bahnen vorbeifahren. Die Berliner Straße wird außerdem nicht mehr durch wartende Straßenbahnen blockiert.
  • Die Einbahnstraßenführung im Klausenpfad wird auf Wunsch des Bezirksbeirates komplett gedreht. Dadurch werden die Sichtverhältnisse auf Fußgängerinnen und Fußgänger an der Einmündung zur Rottmannstraße verbessert. Der Klausenpfad kann somit künftig vom Autoverkehr nur über die Dossenheimer Landstraße und Grahamstraße erreicht werden. Die Neuregelung hat außerdem den Vorteil, dass zu Fuß Gehende künftig den Klausenpfad unsignalisiert überqueren können und damit Wartezeiten entfallen.
  • In der Rottmannstraße wird der Schutz- und Radfahrstreifen erweitert. Zusätzlich wird der Gehweg in Höhe der Hausnummer 30 verbreitert.
  • In der Zufahrt Berliner Straße wird der Ampelmast, der derzeit links vom Radweg steht, rechts an die Grundstücksgrenze verschoben. Dadurch wird die Sicht der rechts in die Rottmannstraße abbiegenden Fahrzeuge auf parallel fahrende Radfahrende verbessert und diese müssen nicht mehr um den Mast herumfahren.

Seniorenzentrum Boxberg-Emmertsgrund: Platz wird zu „Alexander-Mitscherlich-Platz“

Der Platz vor dem Seniorenzentrum Boxberg-Emmertsgrund im Stadtteil Emmertsgrund wird künftig „Alexander-Mitscherlich-Platz“ heißen. Das hat der Gemeinderat am 22. Juli 2021 mit großer Mehrheit beschlossen. Er folgte damit einem Vorschlag aus dem Bezirksbeirat Emmertsgrund, der nach Überprüfung durch die Kommission für Straßenbenennungen von der Verwaltung übernommen worden war. Mit der Benennung erhält der prominent am Stadtteileingang gelegene Platz einen eigenen Namen. Eine Verwechslung mit der direkt anschließenden Emmertsgrundpassage und dem gegenüberliegenden Mombertplatz wird damit verhindert. Zudem erhält das Seniorenzentrum Boxberg-Emmertsgrund so eine eigene Adresse.

Alexander Mitscherlich (1908-1982) war ein deutscher Arzt, Psychoanalytiker und Sozialpsychologe, der durch seine Bücher in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit eine breite Öffentlichkeit erreichte. Zudem arbeitete er von 1968 bis 1974 in der Gutachterkommission zur Planung des Heidelberger Stadtteils Emmertsgrund mit.


Bahnstadt: Vorhabenbezogener Bebauungsplan für neues Quartier am Czernyring beschlossen – Entwurf mit ökologisch nachhaltigem Konzept

Auf einem Grundstück in der Bahnstadt zwischen Czernyring, Bahntrasse und Europaplatz entsteht ein neues Quartier mit einer zukunftsorientierten Kombination von Wohnen und Arbeiten sowie Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungen. Den Einleitungsbeschluss für das vorhabenbezogene Bebauungsplanverfahren hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 einstimmig gefasst. Ebenso zugestimmt haben die Ratsmitglieder der Umsetzung des Entwurfs des Architekturbüros Pillat. Nach diesem sollen unter anderem ein stark begrünter Innenbereich geschaffen und ein insgesamt ökologisch nachhaltiges Konzept umgesetzt werden. Projektentwickler des Quartiers ist die Hahale GmbH, eine in Heidelberg ansässige Investmentgesellschaft. Diese hatte einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt, bei dem sich die Jury letztendlich für den Entwurf des Büros Pillat ausgesprochen hatte.


Freiwillige Feuerwehr: Andreas Walter bleibt Abteilungskommandant Altstadt

Andreas Walter bleibt Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Altstadt: Das hat der Heidelberger Gemeinderat in seiner Sitzung am 22. Juli 2021 einstimmig beschlossen. Laurids Novak ist weiterhin sein erster Stellvertreter. Zweiter Stellvertreter ist Tim Wohlfahrt. Der Abteilungskommandant und seine Stellvertreter waren zuvor in der Abteilungsversammlung von den aktiven Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Altstadt in geheimer Wahl auf fünf Jahre gewählt worden. Der Gemeinderat hat diese Wahl nun bestätigt.

Die Abteilung Altstadt der Freiwilligen Feuerwehr betreut die Stadtteile Altstadt, Weststadt und Teile von Bergheim. Darüber hinaus sind die ehrenamtlich engagierten Feuerwehrfrauen und -männer auch bei Schadensereignissen im gesamten Heidelberger Stadtgebiet und nahegelegenen Landkreisen im Einsatz. Die Abteilung besteht aus mehr als 30 Mitgliedern, darunter etwa ein Drittel Frauen.


Stadt und Jugendvertreter richten neue Flächen für Feiern und Treffen ein – Eventfläche am Tiergartenbad / Ochsenkopfwiese soll konsumfreier Treffpunkt werden / Jugendvertreter, Nachtbürgermeister und OB in engem Dialog

Es herrscht Konsens, dass in Heidelberg schnell neue Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene geschaffen werden müssen. Beim zweiten Treffen einer Arbeitsgruppe im Rathaus am Mittwoch, 21. Juli 2021, brachten Vertreterinnen und Vertreter der Jugend sowie aus dem Jugendgemeinderat, der Heidelberger Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, konkrete Ideen ein und verabredeten die nächsten Schritte. Unmittelbar im Anschluss an das Gespräch wurde der Heidelberger Jugendgemeinderat über die Ergebnisse informiert, am Donnerstag, 22. Juli auch der Gemeinderat. Bereits sehr kurzfristig soll demnach eine Eventfläche im Bereich des Tiergarten-Schwimmbads bespielt werden. Zudem sollen weitere Freiflächen im Stadtgebiet daraufhin geprüft werden, ob sie kurzfristig als zwangloser und konsumfreier Treffpunkt für junge Menschen aktiviert werden können. Bereits weit fortgeschritten sind Planungen, einen Teil der Ochsenkopfwiese dafür zu nutzen.

„Alle Beteiligten sind hier mit großem Elan bei der Sache, damit noch zu Beginn der Sommerferien ein Angebot an den Start gehen kann. Am Tiergartenbad können wir kurzfristig eine eingezäunte Fläche mit Bühne, Technik und Infrastruktur realisieren. Das Programm können die Jugendvertreter dann selbst gestalten, da haben sie sich freie Hand gewünscht. Der Eintritt soll kostenlos sein. Bei den weiteren Freiflächen muss man prüfen, was kurzfristig möglich ist, um zum Beispiel Beleuchtung oder mobile Toiletten vor Ort zu bringen. Hier geht es aber nicht um Events, sondern einfach um attraktive Flächen, wo sich junge Menschen zwanglos und ohne Konsumzwang treffen können. Bei der Ochsenkopfwiese sind wir schon recht weit und sehen gute Chancen, hier ein Angebot machen zu können. Wir bleiben da in einem engen Dialog“, sagt Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp.

Jugendvertreterinnen und -vertreter, der Jugendgemeinderat, Nachtbürgermeister und Oberbürgermeister haben verabredet, in einem engen Dialog zu bleiben. Den Jugendvertreterinnen und -vertretern ist es zudem wichtig, sich über die aktuelle Diskussion hinaus weiterhin einbringen zu können.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die Baustellen vom 26. Juli bis
1. August

  • Alte Brücke: Vollsperrung für Autoverkehr bis voraussichtlich Mitte August wegen Arbeiten am Poller, Einsetzen neuer Induktionsschleifen und Routineprüfung der Brücke.
  • Altstadt: Errichtung von Pollern zur Verkehrsberuhigung. Vollsperrung in den Bereichen Hauptstraße/Sofienstraße, Hauptstraße/Kornmarkt und Grabengasse. Bis voraussichtlich Anfang November 2021 Umleitung der Buslinien 30, 31, 32, Moonliner 2 (M2) und 5 (M5) über Herrenmühle und Schlossbergtunnel. Zu Fuß Gehende können passieren.
  • B 37: Routineprüfung der Alten Brücke. Mehrmals kurzzeitige Sperrung eines Fahrstreifens am 28. Juli zwischen 19 und 22 Uhr.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Friedrich-Ebert-Anlage: Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium. Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis voraussichtlich Mitte September 2021.
  • Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche bis voraussichtlich 30. September 2021.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember 2021.
  • Kleingemünder Straße: Am Nordkopf der Ziegelhäuser Brücke halbseitige Sperrung mit Ampelregelung wegen Breitbandausbau. Voraussichtlich bis 27. August 2021.
  • Lutherstraße: Private Arbeiten auf Höhe Hausnummer 7, Vollsperrung der Fahrbahn. Umleitung ist ausgeschildert. Gehweg ist frei.
  • Max-Planck-Ring: Straßenbau, Bau der Gehwege und Pflanzgruben abschnittsweise bis voraussichtlich September 2022. Zufahrt über die Ost-Rampe möglich, Hauptbahnhof nicht anfahrbar. Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über Ost- und West-Rampe.
  • Merianstraße: Vollsperrung der Fußgängerzone zwischen Grabengasse und Heugasse wegen Kanal- und Leitungsarbeiten. Umleitung über die Hauptstraße ist ausgeschildert. Anwohnerinnen und Anwohner erreichen zu Fuß ihre Hauseingänge. Erster Bauabschnitt bis November 2021, der zweite von Mai bis September 2022.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung bis 17. Dezember 2021.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis in die Sommerferien.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ist ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
  • Speyerer Straße: Wegen Fassaden- und Dacharbeiten am Stadttor West sind bis Ende 2021 Geh- und Radweg in Höhe Hausnummer 14 gesperrt. Umleitung ist ausgeschildert.

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