Heidelberg: Stadtnotizen 28.07.2021

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles, Politik und Wissenswertes.


Heidelberger Ferienpass: „Special Sale“ für 12- bis 16-Jährige am 4. August – Ferienpässe ohne Vorab-Termin

Um Jugendlichen niedrigschwellig den Zugang zum Ferienpass zu ermöglichen, bietet die Stadt Heidelberg am Mittwoch, 4. August 2021, einen Extra-Verkaufstag für 12- bis 16-Jährige ganz ohne Vorabtermin an. „Mit dem ,Ferienpass-Special-Sale‘ möchten wir Schülerinnen und Schülern den unkomplizierten Zugang zum Ferienpass mit seinen kostenfreien Extras erleichtern. Einfach vorbeikommen ohne Vorabanmeldung und feste Termine, das kommt den Jugendlichen am ehesten entgegen“, sagt Katja Weiß von der Kinder- und Jugendförderung. Darum öffnet das Ferienpass-Team am 4. August von 15 bis 18 Uhr exklusiv seine Türen in der Plöck 2a für Heidelberger Jugendliche, die nach Ferienbeginn noch einen Ferienpass erwerben möchten. Interessierte Jugendliche sollten ein Foto in Passbildgröße, elf Euro (oder den Heidelberg-Pass/ Heidelberg-Pass+) und die von den Eltern unterschriebenen Formulare mitbringen. Sie sind alle unter www.heidelberg.de/ferienangebote zu finden. Fragen beantwortet das Ferienpass-Team gerne vor Ort beim Kauf oder vorab am Infotelefon unter 06221 58-38310.

Wer nicht bis zum 3. August warten möchte, kann sich selbstverständlich auch vorher schon über das reguläre Procedere mit Voranmeldung einen individuellen Verkaufstermin geben lassen. Die Regeln dazu sind unter www.heidelberg.de/ferienangebote beschrieben. Bislang wurden rund 700 Pässe ganz ohne Warteschlangen mit individuell zugelosten Terminen ausgegeben. „In Coronazeiten ist der Ferienpass-Verkauf für das Team der städtischen Kinder- und Jugendförderung aufwändiger als sonst, weil wir lange Warteschlangen und größere Ansammlungen vermeiden müssen. Die Heidelberger Familien haben da prima mitgezogen und sich schnell auf das neue Verfahren eingelassen“, freut sich Katja Weiß.

Angebote und Vergünstigungen

Wer die erste Verkaufsrunde verpasst hat, muss sich nicht ärgern: Heidelberger Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren können auch jetzt noch einen Ferienpass erstehen und sich zu freien Angeboten anmelden. Neben einem abwechslungsreichen Programm sind auch die vielen Ferienpass-Vergünstigungen für Kinder und Jugendliche attraktiv. Zoo und Tiergartenbad können damit während der gesamten Sommerferien kostenlos besucht werden und wer spontan eine Runde mit der Neckarfähre Liselotte drehen möchte, muss an der Abfahrtsstelle nur den Ferienpass vorzeigen. Auf der Homepage der Stadt Heidelberg sind unter www.heidelberg.de/ferienangebote > „Ferienpass“ alle Informationen zum Ferienpass online bereitgestellt. Hier finden Heidelberger Familien die aktuellen Hinweise, Formulare, Informationen und eine Übersicht der verfügbaren Angebote.

Informationen zum Ferienpass

Heidelberger Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren bekommen den Ferienpass für elf Euro, mit Heidelberg Pass beziehungsweise Heidelberg Pass+ ist er kostenlos. Neben der Anmeldung zu Veranstaltungen bietet der Ferienpass freien Eintritt in das Tiergartenbad und den Heidelberger Zoo, freie Fahrt mit der Neckarfähre Liselotte und weitere attraktive Vergünstigungen. Informationen gibt es ab sofort und während der ganzen Ferien über das Infotelefon unter 06221 58-38310, montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr, und unter www.heidelberg.de/ferienangebote > „Ferienpass“.


Heidelberg kauft unverpackt! – Großplakate an Haltestellen rufen Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Verpackungen im Alltag zu vermeiden

Obst im Stoffbeutel, Seife als pure Stückware, Reis in Mehrwegverpackungen: In vielen Alltagssituationen lassen sich überflüssige Verpackungen vermeiden, die sonst Abfallmengen erhöhen und Ökosysteme belasten. Mit einer Plakatkampagne an Bus- und Bahnhaltestellen will die Stadt Heidelberg Verbraucherinnen und Verbraucher in den kommenden Monaten dazu aufrufen, beim Einkauf Verpackungen einzusparen. Mit dem Slogan „Besser nackt als verpackt – Heidelberg kauft unverpackt!“ weisen die Plakate auf Verpackungsalternativen wie Stoffbeutel, Pfandgläser, Mehrwegbehältnisse oder auch den gänzlichen Verzicht von Verpackungen hin, wenn das Produkt auch gut „nackt“ transportiert werden kann.

Die Aktion erfolgt zum Abschluss eines sogenannten Verpackungslabors im Rahmen des Forschungsprojekts „Innoredux“. Unter dem Motto „Alles drin, wenig drum“ werden seit 1. Mai und noch bis 31. Juli 2021 in verschiedenen Heidelberger Geschäften Verpackungslösungen vorgestellt und getestet – bislang mit guter Resonanz der Bevölkerung. „Hier wollen wir als Stadt mit unserer Plakatkampagne ansetzen und aufbauend auf die Aktionen des Einzelhandels den Verbraucherinnen und Verbrauchern deutlich machen, dass sie mit ihrem Verhalten wirksam Einfluss nehmen können“, erklärte Umweltbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain bei der Vorstellung der City-Light-Plakate.

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Innoredux – Plastik reduzieren“ erarbeiten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) seit 2019 gemeinsam mit Unternehmen und der Stadt Heidelberg innovative Verpackungslösungen für den Handel. Ziel ist es, den immer noch steigenden Verbrauch von Verpackungsmaterialien und insbesondere den Einsatz von Kunststoffverpackungen zu reduzieren. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Plastik in der Umwelt“ (BMBF) gefördert.

Die Erfahrungen der teilnehmenden Geschäfte sowie der Kundinnen und Kunden sollen bei der Konzeption neuer Geschäftsmodelle einfließen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre Meinung noch bis Ende August in einer Kundenumfrage unter www.plastik-reduzieren.de äußern. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet.


Bahnstadt: Neue Markierungen sollen spielende Kinder an Promenade besser schützen – Stadt bittet um gegenseitige Rücksichtnahme

Die Stadt Heidelberg hat in der Bahnstadt zahlreiche neue Verkehrszeichen und Markierungen aufgebracht, mit denen spielende Kinder besser geschützt werden können. An sensiblen Zugängen zu Spielplätzen an der Promenade wurde das Gefahrenzeichen „Kinder“ aufgestellt sowie entsprechende Piktogramme – ein Dreieck mit roter Umrandung – auf dem Radweg markiert. Diese dienen dazu, Radfahrende und E-Tretroller-Nutzende darauf hinzuweisen, dass Kinder an diesen Stellen den Radweg kreuzen können. Der Radweg über die Promenade ist eine wichtige Verbindung in Richtung der südlichen Stadtteile und angrenzende Orte im Süden.

Die Kombination aus Verkehrszeichen und Markierung nutzt die Stadt bereits auf mehreren Straßen vor Kindergärten und Schulen. Ebenso wird auf den verkehrsberuhigten Bereich der Schwetzinger Terrasse mittels einer neuen Beschilderung deutlich besser hingewiesen. Dort wurden zusätzlich zwei Bodenmarkierungen „Verkehrsberuhigter Bereich“ aufgebracht.

Die Stadt Heidelberg möchte mit diesen Maßnahmen zu einer weiteren Sensibilisierung der Radfahrenden und E-Tretroller-Nutzenden beitragen, weist aber auch daraufhin, dass gegenseitige Rücksichtnahme von allen Verkehrsteilnehmenden erwartet wird.


Patrick-Henry-Village: Wohnungspolitisches Konzept wird bis Jahresende erarbeitet

Die ehemalige US-Army-Wohnsiedlung Patrick-Henry-Village (PHV) im Südwesten von Heidelberg wird in den kommenden Jahren zu Heidelbergs 16. Stadtteil entwickelt. Es entstehen insbesondere neue Wohnungen – und damit diese Wohnungen dringend benötigte Bedarfe in Heidelberg treffen, erarbeitet die Stadt Heidelberg bis zum Jahresende 2021 ein wohnungspolitisches Konzept. Es soll zeigen, wie PHV schrittweise zu einem vielfältigen und nutzungsgemischten Stadtteil für alle entwickelt werden kann. Den Zeitplan und die Grundlagen dafür hat die Stadt bereits in der Juli-Sitzung des Konversionsausschusses vorgestellt. Bis Jahresende folgt eine detaillierte Ausarbeitung quantitativer Kenngrößen wie Quoten für einzelne Marktsegmente und Anteile an bezahlbarem Wohnraum auf Basis einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Es wird einen engen Dialog mit dem Gemeinderat sowie den Wohnungsmarktakteuren im Dialogforum Wohnen geben. ​

„Mit der bevorstehenden Transformation des Patrick-Henry-Village zu einem vielfältigen und modernen Stadtteil Heidelbergs begeben wir uns auf eine spannende Reise. Als Stadt haben wir dabei klare Ziele: ein durchmischter, lebendiger und urbaner Stadtteil mit viel Grün- und Freiräumen und bezahlbaren Wohnungen für alle Generationen. Das wohnungspolitische Konzept wird ein wichtiger Bestandteil der Planungen – das Instrument hat sich auch bei den Konversionsflächen in der Südstadt und in Rohrbach bewährt“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Inhalte des Wohnungspolitischen Konzepts

Angestrebt wird ein ausgewogenes Verhältnis des Wohnungsangebots für Haushalte mit unteren, mittleren und höheren Einkommen, Angebote in Miete als auch im Eigentum sowie die Auswahl von passenden Partnern, die die Ziele der Stadt Heidelberg teilen und mitumsetzen wollen. Das PHV soll gleichermaßen für Bewohner aus Heidelberg und von außerhalb attraktiv sein. Dazu soll ein starker Fokus auf kompakte Mehrraumwohnungen gelegt werden, um insbesondere Familien in Heidelberg ein attraktives Angebot zu machen.

PHV – für wen?

Das PHV soll grundsätzlich für alle Altersgruppen interessant und attraktiv entwickelt werden. In der Pionierphase soll ein Schwerpunkt auf den mobilen Bevölkerungsgruppen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren liegen. Zu diesen Starterhaushalten gehören junge Singles und Paare, junge Familien sowie Alleinerziehende. Die Pioniere, die das südliche PHV frühzeitig bevölkern, zeichnen sich dadurch aus, dass sie zunächst ohne vollständige Infrastruktur auskommen, Wohnen und Arbeiten verknüpfen und offen sind für Experimente und Neues.

Bezahlbar – was heißt das?

Ein besonderer Fokus wird auf der Bezahlbarkeit von Wohnraum liegen. Beim geförderten Mietwohnraum ist eine Inanspruchnahme der Landeswohnraumförderung vorgesehen. Das preisgedämpfte Miet- und Eigentumssegment für Schwellenhaushalte und Selbstnutzer schafft Angebote für Haushalte, die die Einkommensgrenzen des Landes leicht überschreiten, aber dennoch große Schwierigkeiten haben, etwas Passendes auf dem Wohnungsmarkt zu finden. Ein besonderer Fokus bei der Herstellung von bezahlbarem Wohnraum ist auf Starterhaushalte, junge Familien, junge Senioren und Alleinerziehende sowie Menschen mit Behinderungen zu legen. Diese Haushalte bedürfen aufgrund ihrer Lebens- und/oder Einkommenssituation einer besonderen Unterstützung. Für die subjektive Bezahlbarkeit einer Wohnung spielt aus Sicht des Wohnungssuchenden aber auch der passgenaue Zuschnitt für die jeweilige Lebenssituation eine wichtige Rolle. Daher soll auch auf die Angebotsvielfalt sowie auf innovative Grundrisse großer Wert gelegt werden.

Wer soll bauen?

Bei der Umsetzung sollen insbesondere Vorhabenträger, die im Sinne der wohnungspolitischen Ziele der Stadt agieren und eine langfristige Sicherung bezahlbaren Wohnraums gewährleisten, zum Zuge kommen. Bei bezahlbarem Wohnraum sind dies zum Beispiel Bestandshalter. Für Starterhaushalte wie Studierende und Auszubildende gibt es dabei spezielle Partner. Kleine Vorhabenträger und Selbstnutzer ergänzen das Wohnungsangebot auf PHV insbesondere im mittleren Wohnungsmarktsegment. Gemeinschaftliche Wohnprojekte haben sich inzwischen aus dem Nischendasein befreit und tragen durch ihren Facettenreichtum vielerorts zur Entwicklung lebendiger Quartiere bei.

Wann geht es los?

Die Entwicklung von PHV beginnt im südlichen Bereich auf den für das Wohnen relevanten Baufeldern B3/B4 und A5. Der Pionierphase kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie das Bild des neuen Stadtteils prägt und damit auch seine weitere Entwicklung beeinflusst. Zu Beginn wird es darum gehen, den Bedarfen der mobilen Bewohnergruppen und der Pioniere gerecht zu werden. Dazu gehört der Umgang mit den unterschiedlichen Wohnungsmarktsegmenten ebenso wie die Durchführung von Modellvorhaben zur Bezahlbarkeit. Die Modellvorhaben sollen beispielhafte Lösungen für aktuelle Herausforderungen hinsichtlich der Bezahlbarkeit, neuer Wohnformen, der Kombination von Wohnen und Arbeiten im Sinne der Vielfalt und der Vereinbarkeit mit der Klimaneutralität aufzeigen. Die Durchführung offener Konzeptvergaben nach Qualitäts- und Vergabekriterien der Stadt soll die Suche nach innovativen Lösungen befördern. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und die städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH sind besondere Partner in dieser für PHV wichtigen Phase.

Hinweis: Die Stadt Heidelberg veranstaltet am Sonntag, 1. August 2021,13 bis 15 Uhr, einen Infotag „Gemeinschaftlich Wohnen auf PHV“ und lädt dazu alle Interessierten in das PHV ein. Nähere Informationen sind auf der Webseite der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/wohnen zu finden.


Info-Tag „Gemeinschaftliche Wohnprojekte auf PHV“ am Sonntag, 1. August – Information, Austausch und Kontakte knüpfen / Programm mit Diskussion / Keine Anmeldung nötig

Die Stadt Heidelberg und hd_vernetzt laden zum Info-Tag „Gemeinschaftliche Wohnprojekte auf PHV-Süd“ am Sonntag, 1. August 2021, 13 bis 15 Uhr, auf Patrick-Henry-Village (PHV) ein. Dort können sich Interessierte über bestehende und neue Wohnprojekte informieren, sich mit Bewohnerinnen und Bewohnern austauschen und mit anderen Interessierten vernetzen. Bei Kurzrundgängen und einer beispielhaften Hausbesichtigung lernen sie Patrick-Henry-Village als Wohnort kennen. Das Areal PHV bietet künftig weitere Optionen für die Gründung gemeinschaftlicher Wohnprojekte.

Ab 13.15 Uhr startet das Bühnenprogramm mit Erstem Bürgermeister Jürgen Odszuck, der aktuelle Planungsstände zu PHV vorstellt. Eine Podiumsdiskussion beleuchtet ab 13.45 Uhr die Rolle von Wohnprojekten bei der Entwicklung eines neuen Wohnorts. Zum Abschluss (ab etwa 14.15 Uhr) berichten Mitglieder bestehender Wohnprojekte von Erfahrungen bei der Gründung und Realisierung.

Der Infotag findet auf dem Gelände des Metropolink-Festivals auf PHV statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Um 15 Uhr startet dort auch der Familiennachmittag des Metropolink-Festivals, der mit einem zuvor gebuchten Eintrittsticket (im Internet unter www.metropolink-festival.de) besucht werden kann.

Weitere Informationen zum gemeinschaftlichen Wohnen finden Interessierte auf der neuen städtischen Webseite für Wohnprojekte und Baugruppen unter www.heidelberg.de/wohnen
> „Gemeinsam Wohnen“. Interessierte können sich dort auch mit bestehenden und entstehenden Gruppen in Heidelberg vernetzen und in eine Interessiertenliste für die Vergabe von Grundstücken eintragen.

An die Redaktionen: Bitte betrachten Sie die voranstehende Meldung als Einladung, an der Veranstaltung teilzunehmen und darüber zu berichten. Als Interviewpartner stehen Ansprechpartner der Stadt und hd_vernetzt, ein Zusammenschluss von gemeinschaftlichen Wohn- und Bauprojekten, zur Verfügung.


Stadtbücherei: Kurpfälzische Videoreihe soll den Bezug zur Region stärken – Auftakt mit zweisprachiger Version von Max und Moritz

In Deutschland werde viele verschiedene Dialekte gesprochen. Obwohl sie ein Teil der Identität vieler Menschen und ein integraler Baustein der Kultur sind, drohen sie auszusterben. Mit der zweisprachigen „Geschichtenzeit“ möchte die Stadtbücherei Heidelberg die Verbundenheit und Zugehörigkeit der Menschen in der Region stärken und zum Erhalt der kurpfälzischen Mundart beitragen. Los geht das Veranstaltungsformat für Kinder und Erwachsene mit der Videoreihe „Hochdeutsch-Kurpfälzisch“ und dem Klassiker Max und Moritz von Wilhelm Busch. Zu sehen sind die kurzweiligen Videos auf dem YouTube-Kanal der Stadtbücherei Heidelberg.


Aus vier mach zwei: Zentrales Impfzentrum auf Patrick-Henry-Village wird ab dem 16. August zum „Impfzentrum Rhein-Neckar“ – KIZ Heidelberg-Pfaffengrund und KIZ Weinheim schließen zum 15. August / KIZ Sinsheim bleibt

Nachdem die baden-württembergische Landesregierung Anfang Juli eine Weiterführung der Kommunalen Impfzentren (KIZ) bis zum 30. September und die Beendigung des Betriebs der Zentralen Impfzentren (ZIZ) zum 15. August beschlossen hatte, stehen nun die Details für die vier Impfzentren im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, fest: Das KIZ Weinheim und das KIZ Heidelberg-Pfaffengrund werden zum 15. August 2021 geschlossen. Für diese wird das noch als ZIZ geführte Impfzentrum im Heidelberger Patrick-Henry-Village ab dem 16. August als Impfzentrum Rhein-Neckar betrieben. Das KIZ Sinsheim wird weitergeführt. Diesem gemeinsamen Vorgehen der Stadt Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises zur Versorgung ihrer Region hat gestern (Dienstag, 27. Juli) das baden-württembergische Sozialministerium zugestimmt.

Für den Weiterbetrieb des Impfzentrums Rhein-Neckar sowie des KIZ Sinsheim bis zum 30. September wird ein neuer Vertrag geschlossen, der sich momentan noch in der Abstimmung befindet. In beiden Fällen ist das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Betreiber im Auftrag des Landes. In den Impfzentren des Kreises sind dann bis zu 2.250 Impfungen täglich möglich. Wer bis zum 15. August seine Erstimpfung im KIZ Heidelberg oder KIZ Weinheim erhalten hat, kann die zweite Dosis im neuen Impfzentrum Rhein-Neckar bekommen. Wer bereits einen gebuchten Termin für eine Impfung in einem der beiden KIZ nach dem 15. August erhalten hat, wird persönlich vom Impfzentrum kontaktiert.

„Mit dieser Lösung ist die Impfversorgung in unserer Region weiter bestens gewährleistet, zumal die Abläufe im bisherigen ZIZ sehr gut eingespielt sind und hervorragend funktionieren“, sagt der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Dallinger, und appelliert erneut an alle Bürgerinnen und Bürger: „Bitte nehmen Sie eines der inzwischen zahlreichen Impfangebote wahr! Mit der Impfung schützt man sich selbst, die Familie, Freunde und alle anderen. Nutzen Sie diese Chance und verhindern Sie die weitere Verbreitung von Covid-19!“

„Dank des bisherigen Erfolgs der Impfkampagne brauchen wir keine zwei Impfzentren mehr in Heidelberg. Landrat Stefan Dallinger und ich waren uns daher einig, dass eine Fortführung des bisherigen ZIZ im Patrick-Henry-Village und eine Schließung des bisherigen KIZ im Gesellschaftshaus Pfaffengrund die beste Lösung ist. Das hat das Land nun auch bestätigt. Ich bin aber sehr dankbar, dass wir mit dem KIZ im Pfaffengrund die Möglichkeit hatten, eine herausragend gute Impfinfrastruktur in Heidelberg anbieten zu können. Seit Ende Januar sind im KIZ und über die mobilen Impfteams über 70.000 Impfungen gemacht worden. Ich bedanke mich bei allen, die hierzu ihren Beitrag geleistet haben“, sagt der Heidelberger Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.


Heidelberg stärkt Bildungsangebote im Bereich Diversität – Amt für Chancengleichheit und Mosaik Deutschland e.V. eröffnen Bildungsstelle Plurales Heidelberg

Heidelberg ist eine Stadt, in der Vielfalt gelebt wird. Damit wächst auch der Bedarf an Bildungsangeboten, die ein respektvolles Miteinander stärken und dadurch ein klares Zeichen gegen Ideologien der Ausgrenzung setzen. Die neue Bildungsstelle „Plurales Heidelberg“ soll künftig helfen, diesen Bedarf zu decken. Als Kooperationsprojekt der Stadt Heidelberg und des zivilgesellschaftlichen Trägers Mosaik Deutschland e.V. geht die neue Bildungsstelle jetzt offiziell an den Start. Die Büroräume befinden sich im Welt-Haus am Hauptbahnhof. „Als weltoffene Stadt hat Heidelberg eine breite Palette an Bildungsangeboten, die ein Verständnis für ein gleichberechtigtes Zusammenleben fördern. Mit der neuen Bildungsstelle Plurales Heidelberg wollen wir diese vielfältigen Bildungsprojekte vernetzen und an neue Herausforderungen anpassen. Damit können wir beispielsweise Schulen, Vereine oder Unternehmen, die an Bildungsangeboten im Bereich Diversität interessiert sind, Zugänge zu bereits etablierten Angeboten erleichtern”, erklärt Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen.

Außerdem entwickelt die Stelle dort, wo Lücken identifiziert wurden, neue, kostenlose Bildungsangebote und führt diese durch. Zum Beispiel ist geplant, konkrete Bausteine für die Bereiche Antisemitismus und Rassismus zu entwickeln und junge Menschen stärker in den Fokus zu nehmen. Unter anderem werden in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Trägern Formate entwickelt, die rassismuskritisches Denken und Handeln in Heidelberg fördern sowie die Auseinandersetzung mit den Spuren des Kolonialismus auf lokaler Ebene.

Mit Beratung und Bildungsangeboten bietet die Bildungsstelle einen kostenlosen Service für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger egal welcher Generation an. Die gesamte Stadtgesellschaft, von Schülerinnen und Schülern über Studierende bis hin zu Unternehmen und Vereinen, kann sich bei Weiterbildungsbedarf im Bereich Diversität an die Stelle wenden. Für die passenden Bildungsformate oder Materialien wird auf kommunale wie auch landesweite Netzwerke, Expertinnen und Experten sowie erfahrene Trainerinnen und Trainer zurückgegriffen. Plurale Bildung wird so für alle in Heidelberg zugänglicher.

„Durch die Bildungsangebote bieten wir unserer Stadtgesellschaft Werkzeuge an, mit den unterschiedlichen Lebensrealitäten der Menschen in Heidelberg umzugehen. So kann durch die Bildungsstelle ein friedliches und respektvolles Miteinander gefördert werden”, sagen Danijel Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit, und Halszka Sliwa-Ohnesorge, Koordinatorin der Bildungsstelle Plurales Heidelberg von Mosaik Deutschland e.V.

Die Bildungsstelle Plurales Heidelberg ist eine Kooperation zwischen dem Amt für Chancengleichheit und dem zivilgesellschaftlichen Träger Mosaik-Deutschland e.V. Das Modellprojekt wird bis Ende 2023 von dem Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg gefördert. Weitere Informationen zur Bildungsstelle Plurales Heidelberg gibt es auf den Webseiten von Mosaik Deutschland e.V. und dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/chancengleichheit und www.mosaik-deutschland.de.

Kontakt:

Bildungsstelle Plurales Heidelberg
Mosaik Deutschland e.V.
Ansprechpartnerin: Halszka Sliwa-Ohnesorge
Telefon 06221 7271195 (Sprechzeiten Montag bis Donnerstag von 10 bis 13 Uhr)
E-Mail: bildungsstelle@mosaik-deutschland.de

Amt für Chancengleichheit
Antidiskriminierungsbeauftragte mit Schwerpunkt Rassismus
Ansprechpartnerin: Evein Obulor
Telefon 06221 58-15550
E-Mail: antidiskriminierung@heidelberg.de


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