Frankfurt: Stadtpolizei stößt auf Gruselfund

Frankfurt am Main – Nach einem Bürgerhinweis auf ein Obdachlosenlager an der Nidda in Praunheim kontrollierten Stadtpolizisten am Mittwoch, 28. Juli 2021, das Areal. Die Hinweise bestätigten sich nicht. Obdachlose, deren Hab und Gut oder gar eine Lagerstätte wurden nicht gefunden.

Im Wurzelbereich eines Baumes stellten die Bediensteten jedoch aufgewühlte Erde fest. Nach näherer Betrachtung kam eine vergrabene Reisetasche zum Vorschein. In dieser befand sich ein in eine Decke gewickeltes Objekt. Auch trat aus der Tasche ein stechender Verwesungsgeruch hervor.

Die erste schreckliche Vermutung, dass es sich hierbei um den Leichnam eines Kleinkindes handeln könnte, bestätigten sich glücklicherweise nicht. Die sterblichen Überreste in der Decke konnten eindeutig einem Hund zugeordnet werden. Dieser hatte an seinen Pfoten noch Venenzugänge, scheint also vor seinem Tod medizinisch behandelt oder eingeschläfert worden zu sein. Offensichtlich wollte sich der oder die Eigentümerin des Hundes die Entsorgungskosten für das Tier sparen.

Hinweise darüber, wer das Tier dort vergrub, ergaben sich nicht. Nach Rücksprache mit dem Bereich Tierschutz im Ordnungsamt wurde der Kadaver zur fachgerechten Entsorgung der FES übergeben.