Pfälzische Pensionsanstalt übergibt Schwimmsauger an den Feuerwehr- und Katastrophenschutz von Stadt und Landkreis Kaiserslautern (Foto: Kreisverwaltung Kaiserslautern)

Kaiserslautern – Je drei Schwimmsauger übergab Diana Kreuter-Schmitt, Direktorin der Pfälzischen Pensionsanstalt Bad Dürkheim (ppa), Geschäftsstelle der Versicherungskammer Bayern (VKB) für den ehemaligen bayerischen Regierungsbezirk Pfalz, an die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern.

Mit dem Schwimmsauger kann die Feuerwehr künftig Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern pumpen. Eine ausreichende Löschwasserversorgung ermöglicht es der Feuerwehr, eine Brandausbreitung zu verhindern und damit Schäden an Gebäuden und der Umwelt zu minimieren. Dies wirkt sich auch positiv auf die Bilanz des größten Wohngebäudeversicherers in Bayern und der Pfalz aus.

„Ohne Löschwasser kann die beste Feuerwehr nicht löschen“

erläutert Barbara Schick, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands von der Versicherungskammer Bayern.

„Als Partner der Kommunen liegt uns als Versicherer sehr viel daran, diese bei der Ausrüstung ihrer Feuerwehren zu unterstützen“.

In den Vorjahren hat die VKB die Wehren beispielsweise mit Schaumtrainern, Rauchverschlüssen oder Brandübungscontainern unterstützt.

„Das wird auch bestimmt nicht die letzte Aktion der Kammer sein“,

ist sich Kreuter-Schmitt bei der Übergabe sicher.

„Wir freuen uns immer wieder, mit unserem Partner VKB zusammen die Kommunen und Feuerwehren nicht nur mit der richtigen Absicherung, sondern auch tatkräftig unterstützen zu können“.

Beigeordneter Peter Kiefer, Landrat Ralf Leßmeister sowie Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmidt zeigten sich dankbar für die Spende, die die Ausrüstung der Kaiserslauterer Wehr und des Katastrophenschutzes des Landkreises sinnvoll ergänzt:

„Wenn es brennt, muss es schnell gehen – das weiß niemand besser als unsere Feuerwehr. Umso wichtiger ist es, dass zuverlässig Löschwasser gefördert werden kann. Die Schwimmsauger sparen dabei im Ernstfall vielleicht die entscheidenden Minuten.“

Wasserhöhe von nur fünf statt 30 Zentimetern notwendig

Mit dem Schwimmsauger kann aus Bächen gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch fünf Zentimeter beträgt. Bisher waren mindestens 30 Zentimeter notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont. Der sieben Kilogramm leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 Zentimeter langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen. Da nicht überall Hydranten vorhanden sind, muss das Löschwasser oft aus Bächen oder Teichen gepumpt werden. Der Schwimmsauger ist dafür eine einfache, aber geniale Erfindung. Zudem ist das Absaugen von Wasser bei Überschwemmungen möglich.

Beigeordneter Peter Kiefer verwies auf die immer stärkeren Belastungen, die der Klimawandel auch und in gerade in Sachen Katastrophenschutz mit sich bringe.

„Nicht nur bei geringer Wasserführung von Gewässern, auch bei Starkregenereignissen und bei Hochwasser ist der Schwimmsauger eine überaus hilfreiche technische Unterstützung. Mit unserem Klimaschutzkonzept, das aufgrund des Starkregenereignisses vor fünf Jahren in Angriff genommen wurde, sind wir gut aufgestellt, um frühzeitig Vorsorge zu treffen. Nichtsdestotrotz zeigt uns die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, wie unerwartet und schnell man auf Einsätze dieser Art vorbereitet sein muss. Wir sind daher für die Spende überaus dankbar. Was immer unsere Bemühungen zum Schutz unserer Bürgerschaft unterstützt, ist von enormen Wert.“

„Einfache Lösungen sind oft erstaunlich vielseitig einsetzbar. Durch diese Spende kann sich auch der Katastrophenschutz des Landkreises mit dem effektiven Modul vertraut machen. Herzlichen Dank für das vorbildliche Engagement der Pfälzischen Pensionsanstalt. Diese praktische Unterstützung des Katastrophenschutzes trägt zur Sicherheit unserer Bevölkerung bei“,

bedankt sich Landrat Ralf Leßmeister.

Die heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre führten zu Wald- und Flächenbränden und ließen mancherorts auch das Löschwasser knapp werden. Der Wasserstand war in vielen Bächen so niedrig, dass mit herkömmlichen Mitteln der Feuerwehr kein Löschwasser mehr entnommen werden konnte. Die Versicherungskammer Bayern (VKB) stellt deshalb den Pfälzer Feuerwehren insgesamt 150 Schwimmsauger im Gesamtwert von 75.000 Euro zur Verfügung.