Heidelberg: Stadtnotizen 03.09.2021

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Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck besuchte die Konversionsflächen MTV und Hospital – Rund 1.800 neue Wohnungen im Heidelberger Süden

Die Entwicklung der Konversionsflächen in der Südstadt und in Rohrbach schreitet voran. Besonders im Mark-Twain-Village (MTV) ist der Baufortschritt deutlich erkennbar. Fast 1.000 Menschen leben bereits in dem neuen Quartier. Auch auf dem Gelände des ehemaligen Hospitals der US-Armee laufen die Erschließungsarbeiten auf Hochtouren: Die Tiefbauarbeiten sind abgeschlossen, im kommenden Jahr folgt die Fertigstellung der Freiflächen, danach kann mit dem Hochbau begonnen werden. Über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informierte sich Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck im Rahmen seiner Sommertour am Donnerstag, 2. September 2021, gemeinsam mit Peter Bresinski, Geschäftsführer der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH).

„Auf den Konversionsflächen MTV und Hospital schaffen wir in den kommenden Jahren insgesamt rund 1.800 Wohnungen. Ein großer Teil davon wird geförderter Mietwohnraum. Davon profitieren vor allem Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen, die auf dem freien Markt in Heidelberg oft nur schwer eine Wohnung finden“, sagt Jürgen Odszuck. „Das Hospital-Areal sticht besonders hervor. 40 Prozent der geplanten 600 Wohnungen sind als geförderter Wohnraum vorgesehen. Gering- und Normalverdiener müssen hier maximal 30 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für die Warmmiete zahlen.“

Im Falle des Hospital-Areals ist die GGH als Erschließungsträgerin für die Baufreimachung des Geländes zuständig und baut dort selbst rund 240 geförderte Wohnungen sowie das Quartiersparkhaus. „Die GGH ist die größte Vermieterin in Heidelberg und übernimmt eine besondere Verantwortung für den kommunalen Wohnungsmarkt. Zudem erbringen wir vielseitige Immobiliendienstleistungen, mit denen wir unsere Stadt und die Konversionsflächen aktiv mitgestalten. Für das neue Hospital-Quartier setzen wir dabei auf zukunftsweisende Konzepte, die teilweise deutschlandweit einzigartig sind“, sagt Peter Bresinski.

Ziele technologieoffen erreichen

Im Sinne der städtischen Klimaschutzziele ist eine klimafreundliche Quartiersversorgung für das Hospital-Areal vorgesehen. Leitgröße ist dabei vorrangig die CO2-Emission und nicht allein der Heizwärmebedarf. Die Energieversorgung der Gebäude soll technologieoffen erfolgen. Photovoltaik-Anlagen dienen der lokalen Energieerzeugung. Zudem sind die solare Aktivierung der Gebäudefassaden und hocheffiziente Fernwärme-Hausübergabestationen geplant. Im Inneren wird das Quartier nahezu autofrei sein: Es gilt ein reduzierter Stellplatzschlüssel von 0,7 Autos pro Haushalt, privates Parken ist nur in einzelnen Tiefgaragen an den Rändern sowie in der Quartiersgarage möglich. Für die „letzte Meile“ bis zur Haustür wird es Angebote wie Lastenräder oder Bollerwägen geben. Auch Car- und Bikesharing mit E-Mobilität sowie der Ausbau der Radwege sind geplant.

Die großzügigen Grün- und Freiräume werden so angelegt, dass sie zu Verknüpfungs- und Anziehungspunkten für die benachbarten Stadtviertel werden. Im Zentrum entsteht ein rund 7.000 Quadratmeter großer Park mit zentraler Spiel- und Liegewiese sowie großzügigen Spielplätzen. Zur Parkgestaltung fand im März eine Online-Bürgerbeteiligung statt. Als nächstes beginnt die konkrete Planung: Um ein geeignetes Landschaftsarchitekturbüro zu finden, soll eine Mehrfachbeauftragung durchgeführt werden. Ziel ist es, den Park 2023 zu realisieren.

1.200 Wohneinheiten im Mark-Twain-Village

Die Entwicklung des Mark-Twain-Village mit rund 1.200 Wohneinheiten, Gewerbeflächen und sozialer Infrastruktur trägt ebenfalls dazu bei, den Wohnungsmarkt in Heidelberg zu entlasten. Realisiert wird das Quartier von der MTV Bauen und Wohnen GmbH & Co. KG, in der sich die Baugenossenschaften Familienheim Heidelberg und Neu Heidelberg, die GGH sowie die Heidelberger Volksbank und die Volksbank Kurpfalz zusammengeschlossen haben.

Die GGH erbringt das Projektmanagement für Hochbau- und für einige Straßenbaumaßnahmen sowie das kaufmännische und technische Bestandsmanagement und sie verantwortet das Gesamtprojektcontrolling. Sie wird die Entwicklung noch mindestens fünf Jahre lang aktiv betreuen und nach Abschluss voraussichtlich rund 260 Mietwohnungen in ihren Bestand übernehmen.

Preiswerter Wohnraum in der Südstadt

Im städtebaulichen Vertrag für MTV wurde festgeschrieben, dass 40 Prozent der Wohnungen im preisgünstigen Mietsegment, 30 Prozent der Wohnungen im Eigentumssegment für sogenannte Schwellenhaushalte und weitere 30 Prozent im Segment „freier Markt“ entstehen sollen.

Eine beispielhafte Mietwohnung im Mark-Twain-Village besichtigten Erster Bürgermeister Odszuck und GGH-Geschäftsführer Bresinski an der Römerstraße: Dank Mietpreisreduzierung beträgt die Warmmiete für die barrierefreie Vier-Zimmer-Wohnung mit 95 Quadratmetern Wohnfläche plus Stellplatz nur rund 1.040 Euro. Ende des Jahres wird die Neubauwohnung an einen 5-Personenhaushalt übergeben.

Bereits im Sommer dieses Jahres wurden die ersten Neubauwohnungen, für die ein Wohnberechtigungsschein erforderlich ist, bezogen. Bis Ende 2021 werden voraussichtlich 90 geförderte Mietwohnungen fertiggestellt und vermietet. 2022 entstehen rund 150 weitere geförderte Wohneinheiten. Für 2023 sind rund 80 Mietwohnungen geplant.

Im Herbst/Winter 2021 beginnt der Verkauf der Eigentumswohnungen an Schwellenhaushalte im Quartier an der Elsa-Brändström-Straße (Baufeld B2) mit 51 Wohnungen, davon 13 im Neubau und 38 sanierte Bestandswohnungen. Im nächsten Jahr kommen rund weitere 100 Eigentumswohnungen auf den Baufeldern B1 und B3 in die Vermarktung, davon 24 Neubau- und 76 sanierte Bestandswohnungen.

Mehr Infos: www.konversion.heidelberg.de, www.ggh-heidelberg.de, www.mtv-hd.de


EngagementWoche Heidelberg vom 10. bis 
19. September – Mitmachen und die Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements digital und vor Ort erleben

Freiwilliges ehrenamtliches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für ihre Mitmenschen ist einer der Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Die Stadt Heidelberg setzt sich gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern kontinuierlich dafür ein, dass sich noch mehr Menschen freiwillig für andere engagieren. Zur bundesweiten Woche des Bürgerschaftlichen Engagements veranstalten die Stadt Heidelberg und die FreiwilligenAgentur vom 10. bis 19. September 2021 daher gemeinsam die EngagementWoche in Heidelberg, um gemeinnützige Einrichtungen bei der Gewinnung von ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern zu fördern.

Wo kann ich mich in Heidelberg ehrenamtlich engagieren? Und welches Engagement passt zu mir? Antworten darauf gibt die EngagementWoche Heidelberg. Die EngagementWoche Heidelberg richtet sich insbesondere an alle Menschen, die sich für freiwilliges, ehrenamtliches Engagement interessieren und mehr Informationen darüber wünschen, wie sie sich einbringen können. Sie ist die digitale Ersatzveranstaltung für die bereits seit mehreren Jahren in Präsenz durchgeführte EngagementMesse Heidelberg, die im Jahr 2021 aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden kann.

Aus diesem Grund stellen Vereine, Initiativen und Einrichtungen von Freitag, 10., bis Sonntag, 19. September, ihre Engagement-Angebote auf der neuen Webseite www.engagiert-in-heidelberg.de vor. Gemeinwohlorientierte Organisationen aus den Bereichen Soziales, Bildung, Ökologie, Sport und Kultur präsentieren ihre Angebote und suchen Unterstützerinnen und Unterstützer. Dies ist auf vielfältige Weise möglich:

Auf der Webseite werden Informationen zu vielfältigen Engagement-Angeboten zusammengestellt, die jede und jeder Interessierte durchstöbern kann, um ein passendes Engagement-Angebot für sich zu finden.
In virtuellen Besprechungsräumen können Interessierte einen Teil der Anbieterinnen und Anbieter in direkten Gesprächen kennenlernen, Fragen stellen und sich Anregungen holen.
Die beiden Veranstaltungen vermittelBar finden am Dienstag, 14. September (Eröffnung durch Bürgermeisterin Stefanie Jansen), und Freitag, 17. September, in Präsenz beziehungsweise als Hybridveranstaltung statt. Dort ist es möglich, Organisationen kennenzulernen und sich zu den Engagementmöglichkeiten direkt auszutauschen. Bei der vermittelBar am 17. September ist neben einer Teilnahme in Präsenz auch eine Online-Teilnahme möglich.

Alle Veranstaltungen und Gespräche in der EngagementWoche sind kostenlos. Die Internetseite wurde weitegehend barrierefrei gestaltet, die Präsenz-Veranstaltungen sind barrierefrei zugänglich. Für gehörlose Menschen steht außerdem eine Gebärdendolmetscherin zur Verfügung.

Die EngagementWoche Heidelberg ist ein gemeinsames Projekt der FreiwilligenAgentur und der Stadt Heidelberg.

Die FreiwilligenAgentur des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes ist Kooperationspartnerin der Stadt Heidelberg. Sie ist die zentrale Anlaufstelle für die Zivilgesellschaft und berät und vermittelt Menschen, die sich freiwillig engagieren möchten, sowie Organisationen, die freiwillig Engagierte suchen. Weitere Informationen gibt es unter www.freiwilligenagentur-heidelberg.de.

Die Koordinierungsstelle Bürgerengagement im Referat des Oberbürgermeisters ist der zentrale Anlaufpunkt im Bereich bürgerschaftliches Engagement innerhalb der Heidelberger Stadtverwaltung. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/buergerengagement.

 


Podiumsdiskussion: „Wie kann eine vielfältige Gesellschaft gelingen – politische Antworten vor der Wahl“ mit den Vertreterinnen und Vertretern der Parteien

Unter dem Titel „Wie kann eine vielfältige Gesellschaft gelingen – politische Antworten vor der Wahl“ findet am 12. September um 17:00 Uhr im Foyer des Dezernat 16, Emil- Maier-Straße 16 die Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Parteien statt. Nach intensiver Vorbereitung, großem Engagement und enger Zusammenarbeit aller beteiligten Träger widmet sich die Veranstaltung der kommenden Bundestagswahl am 26. September.

Die deutsche Gesellschaft ist vielfältig. Damit sie weiterhin gelingt und alle Menschen gleichberechtigte Teile von ihr sind, braucht es Politikerinnen und Politiker, die sich dafür stetig einsetzen. Inhaltlich stehen daher vor allem die Themen im Fokus, die verstärkt Menschen betreffen, die Rassismus und anderen Formen von Diskriminierung erfahren. Welche Inhalte bieten die Parteien, um Rassismus und anderen Diskriminierungsformen entgegenzuwirken? Welche Standpunkte vertreten sie und welche konkreten Ansätze bieten sie an?

Nach Grußworten von Bürgermeisterin Stefanie Jansen (Dezernentin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg), Yasemin Soylu (Vorstandsvorsitzende, Mosaik Deutschland e.V.) und Jaswinder Pal Rath Singh (Vorsitzender des Migrationsbeirates der Stadt Heidelberg) werden an der Diskussion teilnehmen: Franziska Brantner (Bündnis 90/ Die Grünen), Alexander Föhr (CDU), Malte Kaufmann (AFD), Zara Dilan Kiziltas (Die Linke), Elisabeth Krämer (SPD) und Tim Nusser (FDP). Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Carmen Colinas.

Die Veranstaltung wird getragen und organisiert vom Migrationsbeirat der Stadt Heidelberg in enger Zusammenarbeit mit Mosaik Deutschland e.V. und dem Antirassismus Netzwerk Heidelberg.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und findet in Präsenz statt. Es gilt die 3G- Regel. Die Veranstaltung wird auch live über Facebook zugänglich sein.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Seite des Migrationsbeirates der Stadt Heidelberg und auf der Webseite von Mosaik Deutschland e.V. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an Jaswinder Pal Rath Singh unter Jaswinder.Rath@Migrationsbeirat.Heidelberg.de oder Devika Herrmann unter herrmann@mosaik-deutschland.de.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht vom 6. bis 12. September

  • Altstadt: Errichtung von Pollern zur Verkehrsberuhigung. Vollsperrung in den Bereichen Hauptstraße/Sofienstraße, Hauptstraße/Kornmarkt und Grabengasse. Bis voraussichtlich Anfang November 2021. Umleitung der Buslinien 30, 31, 32, Moonliner 2 (M2) und 5 (M5) über Herrenmühle und Schlossbergtunnel beziehungsweise über B 37 Neckarstaden. Zu Fuß Gehende können passieren.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Friedrich-Ebert-Anlage: Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium. Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis voraussichtlich Mitte September 2021.
    Gaisbergtunnel: Gesperrt wegen Reinigung und Wartung in der Nacht vom 6. auf 7. September zwischen 20.15 und 5 Uhr. Umleitung ausgeschildert über B 37.
  • Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche bis voraussichtlich 30. September 2021.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember 2021.
  • Kleingemünder Straße: Am Nordkopf der Ziegelhäuser Brücke halbseitige Sperrung mit Ampelregelung wegen Breitbandausbau. Voraussichtlich bis 10. September 2021.
  • Max-Planck-Ring: Straßenbau, Bau der Gehwege und Pflanzgruben abschnittsweise bis voraussichtlich September 2022. Zufahrt über die Ost-Rampe möglich, Hauptbahnhof nicht anfahrbar. Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über Ost-Rampe.
  • Merianstraße: Vollsperrung der Fußgängerzone zwischen Grabengasse und Heugasse wegen Kanal- und Leitungsarbeiten. Umleitung über die Hauptstraße ist ausgeschildert. Anwohnerinnen und Anwohner erreichen zu Fuß ihre Hauseingänge. Erster Bauabschnitt bis November 2021, der zweite von Mai bis September 2022.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung bis 17. Dezember 2021.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis Oktober 2021.
  • Schlossbergtunnel: An zwei Nächten gesperrt wegen Reinigung und Wartung, vom 7. bis 9. September, jeweils zwischen 20.15 und 5 Uhr. Umleitung ausgeschildert über B 37.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis November 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ist ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
  • Speyerer Straße: Wegen Fassaden- und Dacharbeiten am Stadttor West sind bis Ende 2021 Geh- und Radweg in Höhe Hausnummer 14 gesperrt. Umleitung ist ausgeschildert.
  • Wieblinger Weg: Wegen Fernwärmearbeiten im Bereich Hausnummer 35 bis voraussichtlich 10. September 2021 gesperrt; Umleitung über Elsenzweg.

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