Wie sicher ist meine Überweisung mit PayPal? (Foto: Pixabay)

Online-Shopping ist für uns mittlerweile so normal wie in den Supermarkt zu gehen und Milch und Brot einzukaufen.

Die Ausnahmesituation der vergangenen Monate hat diesen Trend noch einmal verstärkt. Schon mit den Anfängen der Online-Shops kamen auch neue Bezahlmöglichkeiten auf den Markt und mittlerweile gibt es sehr viele Anbieter, die es ermöglichen, online zu bezahlen.

Wer im Internet etwas kauft, dem ist vor allem eines wichtig: Sicherheit und Transparenz des Zahlungsanbieters. Die persönlichen Daten müssen richtig verschlüsselt werden und Verbraucher so vor Daten-Leaks oder Phishing Attacken geschützt werden. Deshalb haben sich auf dem Online-Zahlungsmarkt seriöse Anbieter etabliert, die höchst mögliche Sicherheit bieten.

Einfach, beliebt und sicher

Ein Name, den fast jeder kennt, ist PayPal. Das Unternehmen erfreut sich sehr großer Beliebtheit und zählt sicherlich zu den bekanntesten auf dem Markt. Von der einfachen Überweisung bis zum Geschäftskonto bietet der Zahlungsdienstleister seinen Kunden eine umfangreiche Palette. Es gibt kaum einen Online-Shop, der PayPal als Zahlungsmöglichkeit nicht akzeptiert. Sicheres Bezahlen ist auch bei PayPal Sportwetten oder im Online Gaming Bereich möglich und ist ein Renommee für seriöse und sichere Seiten.
PayPal punktet außerdem mit Transparenz. Alle wichtigen Zahlungsinformationen des Kunden sind sicher gespeichert. Es ist nicht mehr notwendig, sensible Bank- oder Kreditkartendaten einzugeben und auch von Hackerangriffen blieb die Zahlungsplattform bisher verschont. Modernste Verschlüsselungsmethoden sorgen für die notwendige Sicherheit im World Wide Web. Genau deshalb gilt PayPal als eine der zuverlässigsten Zahlungsmethoden im Netz. Diese Qualität hat aber auch ihren Preis. PayPal verlangt die höchsten Gebühren von allen E-Wallet-Anbietern.

Was kostet eine Transaktion mit PayPal?

Das Bezahlen mit PayPal in Euro ist für den Konsumenten gebührenfrei. Dies gilt seit Januar 2018, als der Zahlungsdienstleister die Klausel in seinen AGBs verankerte. Zuvor war es so, dass viele Händler anfallende PayPal Provisionen direkt auf die Kunden umgelegt haben.

Für Händler gibt es unterschiedliche Gebühren, die an PayPal bezahlt werden müssen. Meist kommt es auf die Umsätze an und der Betrag setzt sich aus einem Prozentsatz in Kombination mit fixen Beträgen zusammen. Hier ist es sinnvoll, die unterschiedlichen Modelle durchzurechnen und das günstigste für die eigenen Umsatzzahlen auszuwählen.

Alle Bezahlvorgänge mit Euro-Beträgen sind für Kunden kostenlos. Hier fallen nur Gebühren für internationale Transaktionen an. Die Konditionen sollte man sich vorab auf der PayPal Website genau anschauen.

Sicheres System, wenn es richtig genutzt wird

PayPal zu nutzen, ist einfach und wirklich praktisch. Aber wie überall im Internet, sollte man wenn es um Geld geht, besonders vorsichtig sein. Mit wenigen „Regeln“ kann man sicher online bezahlen. Generell ist PayPal von der Technik her ein betrugsresistentes System. Das attestiert sogar die Verbraucherzentrale NRW. Das Schlüsselwort für die Sicherheit ist die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dieser Sicherheitsmechanismus wird auch Zwei-Schritte- oder Zwei-Wege-Authentifizierung genannt und bietet Schutz für jedes Benutzerkonto. Dabei ist das Prinzip ganz einfach: Zusätzlich zum Passwort muss man beim Login eine weitere Sicherheitskomponente eingeben. Das ist in den meisten Fällen ein Pin-Code, der auf eine hinterlegte Handynummer geschickt wird. So ist das Konto sicher, selbst wenn die Zugangsdaten in die falschen Hände gelangen und Cyber-Kriminalität hat kaum Chancen. Wichtig ist nur, dass man die Login Codes sonst nirgendwo eingibt und sich immer versichert, dass man auf der tatsächlichen PayPal Website ist. Generell sollte man immer aufpassen, dass man sich auf seriösen Websites befindet, bevor man sensible Daten eingibt:

  • Achtung vor Phishing Mails – nie Kontodaten nach E-Mail oder Messenger Aufforderung eingeben.
  • Niemals Zahlungsdaten oder persönliche Daten in Chats oder Nachrichten weitergeben.
  • Seriosität des Anbieters – Überprüfen von Lizenzen, Impressum, Siegel.
  • Geschäfts- und Rückgabebedingungen prüfen – kann man den Einkauf absichern?
  • Beachten Sie die Versandmöglichkeiten – Gibt es Trackingnummern?
  • Achten Sie auf eine sichere https-Verbindung der Website. Nur dann werden die Daten auch richtig verschlüsselt.
  • Der Virenschutz sollte immer auf dem neuesten Stand sein.

Kundenzufriedenheit

PayPal hat sich zum Ziel gesetzt, das Einkaufen im Internet sicher zu machen. Datenschutz und Kundenzufriedenheit stehen beim Zahlungsanbieter ganz oben auf der Must-Have Liste. Mit dem Käuferschutz bekommt man sein Geld inklusive Porto-Gebühr von PayPal zurückerstattet. Das trifft dann zu, wenn ein gekauftes Produkt überhaupt nicht der Beschreibung entspricht oder überhaupt nicht ankommt. Auch wenn Händler uneinsichtig sind, greift dieser Käuferschutz.

Die Bankdaten müssen nirgendwo mehr eingegeben werden. Sie werden einmalig im PayPal Konto hinterlegt und authentifiziert. So sind die Daten sicher eingetragen und Zahlungen werden unkompliziert über das eigene Konto oder die Kreditkarte abgewickelt. Sobald man eine Transaktion macht, bekommt man die Infos auch per Mail geschickt. So behält man den Überblick über die Online-Zahlungs-Aktivitäten und erfährt von diesen schon vor Abbuchung vom Bankkonto. Und das Wichtigste: Sämtliche Daten sind verschlüsselt und für andere nicht einsehbar.

Zusammenfassung: So nutzt man PayPal zum Bezahlen

● Registrierung auf der PayPal Website.

Hier gibt man Name, E-Mail-Adresse und eine Bankverbindung an. Im besten Fall hinterlegt man für die Zwei-Faktoren-Authentifizierung auch gleich seine Telefonnummer.

● PayPal verifiziert dann das Konto. Das kann einige Tage dauern. Dann erscheint am Kontoauszug eine Transaktion in Höhe von wenigen Cents wird vorgenommen und zusammen man erhält einen Zahlencode. Diesen Zahlencode muss man im persönlichen PayPal-Account hinterlegen. Sobald dieser Code erfolgreich eingetragen wurde, ist das Bankkonto für die Nutzung aktiviert.

● Wer eine Kreditkarte anstatt des Bankkontos hinterlegen möchte, kann das ebenfalls tun. In diesem Fall bucht PayPal wenige Euro von der Kreditkarte ab – und dann natürlich wieder zurück.

● Ab diesem Zeitpunkt ist das PayPal-Konto startklar und jeder Online-Händler, der das PayPal Logo auf seiner Seite hat, wird diese Zahlungsmöglichkeit akzeptieren.

● Bei der Bezahlung wird man direkt auf die PayPal Seite weitergeleitet und aufgefordert, die Zugangsdaten einzugeben. Dann bestätigt man die Zahlung und schließt die Bestellung ab. Wer die Zwei-Faktoren Authentifizierung gewählt hat, muss zusätzlich noch den Pin-Code, den man aufs Smartphone bekommt, eingeben.

So liefert PayPal alles in allem ein gutes Gesamtpaket für Zahlungen im Netz. Vor allem die Sicherheit und der Schutz der Kunden hat hier besondere Bedeutung und zeigt, wieso der Dienstleister seit Jahren zu den beliebtesten auf dem Markt gehört.