Heidelberg: Stadtnotizen 20.10.2021

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Areal der Heidelberger Druckmaschinen und der Stadtwerke soll entwickelt werden – Ergebnis des Ideenwettbewerbs im Bauausschuss vorgestellt

An der Kurfürsten-Anlage im Stadtteil Bergheim entsteht ein neues Quartier. Das ehemalige Gelände der Heidelberger Druckmaschinen AG sowie das daran angrenzende Areal der Stadtwerke Heidelberg soll städtebaulich entwickelt werden. Vorgesehen sind Miet- und Eigentumswohnungen, aber auch Gewerbe und Dienstleistungen, Räume für Kreativwirtschaft, eine Kita sowie die Aufwertung der Kurfürsten-Anlage in diesem Abschnitt. Die Quartiersentwicklung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Heidelberg, der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz Heidelberg mbH (GGH) und des Immobilienunternehmens Epple. Das Projekt wird von der Stadt Heidelberg begleitet. Zur Gestaltung des Areals haben die Vorhabenträger einen städtebaulich-architektonisch-freiraumplanerischen Ideenwettbewerb durchgeführt. Über das Ergebnis des Wettbewerbs wurde der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss am Dienstag, 19. Oktober 2021, informiert.

Teilgenommen haben 17 internationale Planungsbüros. Eine Jury aus insgesamt 14 Fach- und Sachpreisrichtern, Vertreterinnen und Vertreter aus dem Heidelberger Gemeinderat, Beraterinnen und Beratern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus der Nachbarschaft hat im Juli 2021 die Arbeiten bewertet. Die Jury kürte drei Büros mit zweiten Preisen, deren Arbeiten als gleichwertig betrachtet wurden. Die drei Preisträger sind a+r Architekten GmbH (Stuttgart), Fink + Jocher Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH (München) und Bilger Fellmeth Architekten (Frankfurt).

Um zu einem Endergebnis zu gelangen, werden die drei Preisträger zu einer Optimierungsphase eingeladen. Im Rahmen eines kooperativen Verfahrens sollen sie ihre Planungen mit den Anregungen des Preisgerichts weiter ausarbeiten und erkannte Mängel beseitigen. Die Endergebnisse werden erneut einem Fachgremium präsentiert und sodann Gegenstand der frühzeitigen Beteiligung im anknüpfenden Bebauungsplanverfahren.

Ergänzend: Weitere Informationen zum Vorhaben gibt es online unter www.heidelberg.de > Entwickeln > Weitere Bauprojekte > Neues Quartier Heidelberg-Bergheim sowie auf der Projektseite www.quartier-bergheim.de. Hier können auch die Entwürfe online eingesehen werden.


Oberbürgermeister Prof. Würzner besuchte Heidelberger KI-Unternehmen Aleph Alpha

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat die Aleph Alpha GmbH im Stadtteil Wieblingen besucht. Das Unternehmen forscht und arbeitet im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Jonas Andrulis und Samuel Weinbach, die das Hightech-Start-up 2019 gegründet haben, gaben Oberbürgermeister Prof. Würzner, Dr. André Domin, Geschäftsführer des Technologieparks Heidelberg, und Irmintraud Jost, stellvertretende Leiterin des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, einen Einblick in die Arbeit des jungen KI-Unternehmens.

Aleph Alpha forscht und entwickelt nach eigenen Angaben als einziges europäisches Unternehmen an der neuen Generation der sogenannten generalisierenden Künstlichen Intelligenz (KI) für den privaten und öffentlichen Sektor. Diese soll menschliche Denk- und Argumentationsmuster reproduzieren und so flexibler reagieren können – eine Weiterentwicklung der bisherigen KI, die sich eher an großen Datenmengen und Vorgaben „orientiert“. Die Datensouveränität verbleibe dabei in Europa, so das Unternehmen, was die Anwendung für europäische Firmen und Verwaltungen bei der Digitalisierung attraktiv mache. Einen ersten Schwerpunkt legt das Unternehmen auf die automatisierte Erstellung von Texten. In einer ersten größeren Finanzierungsrunde sammelte Aleph Alpha jüngst von Investoren insgesamt 23 Millionen Euro ein. Das KI-Start-up hat derzeit rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist im Gewerbegebiet Wieblingen angesiedelt.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie kreativ und innovativ hier gedacht und gearbeitet wird. Das ist Zukunftstechnologie made in Heidelberg“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Im Bereich der Künstlichen Intelligenz steckt noch ein großes Entwicklungspotenzial. Sie könnte uns in Zukunft beispielsweise dabei helfen, die Digitalisierung in der Verwaltung weiter voranzutreiben – etwa bei der Schaffung zusätzlicher Serviceangebote für die Bürgerinnen und Bürger.“

„Heidelberg und die ganze Region haben eine enorme Dichte an phänomenalen Hochschulen. Das war ein entscheidender Grund, weshalb wir uns bewusst für den Standort Heidelberg entschieden haben“, sagte Gründer Jonas Andrulis. Der Geschäftsführer (CEO) von Aleph Alpha gründete bereits mehrere KI-Firmen. Sein Start-up Pallas Ludens wurde 2016 von Apple aufgekauft. Der 40-Jährige arbeitete anschließend bei dem Weltunternehmen im Silicon Valley als Manager. Der gebürtige Berliner hat einen Abschluss als Diplom Wirtschaftsingenieur beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT).


Sport auf PHV: Vereine nutzen bestehende Flächen

Die Stadt Heidelberg erstellt derzeit in Kooperation mit dem Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg (ISSW) und dem Sportkreis Heidelberg einen Sportstättenentwicklungsplan für das Patrick-Henry-Village (PHV). Dieser bezieht auch Sportbedürfnisse und Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner der Bahnstadt mit ein. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2022 vorgestellt. Danach soll der bestehende Sportentwicklungsplan aus dem Jahr 2013 unter Einbeziehung der neugewonnenen Daten aus PHV und der Bahnstadt fortgeschrieben werden. Darüber hat die Stadtverwaltung den Heidelberger Gemeinderat in der Sitzung am 14. Oktober 2021 informiert.

Zuletzt wurden bereits die bestehenden Sportflächen im Süden von PHV so ertüchtigt, dass dort übergangsweise Sport stattfinden kann. Die Nutzung wird vom Sportkreis Heidelberg koordiniert. „Das Angebot wird von mehreren Heidelberger Vereinen dankbar angenommen. Drei Sporthallen und eine Freifläche können in den Abendstunden genutzt werden und sind mit 90 Prozent nahezu vollständig ausgelastet – von Fußball und Basketball über Leichtathletik und Cheerleading bis hin zu Capoeira und Kendō“, berichtet Ralph Fülop, Geschäftsführer des Sportkreises Heidelberg. Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzen die Sportflächen.

Vor der Ausweisung neuer Sportflächen soll zunächst der – auch coronabedingte – Sanierungsstau bei bestehenden Sportstätten im Stadtgebiet abgearbeitet werden, so das Amt für Sport und Gesundheitsförderung in seiner Information an den Gemeinderat.


Heidelberg: Heidelberger Ausbildungstage am 27. Oktober 2021 im digitalen Format

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