Landau: Stadt gedenkt am Volkstrauertag Opfern von Krieg und Gewalt

Landau – Mit einer Gedenkfeier auf dem Hauptfriedhof hat die Stadt Landau am diesjährigen Volkstrauertag (14.11.2021) an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert. Oberbürgermeister Thomas Hirsch legte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundeswehr, der Polizei, aus dem Nachbarland Frankreich und der Kirchen sowie Bundestagsabgeordnetem Thomas Hitschler Kränze am Hochkreuz des Ehrenfelds nieder. Außerdem hatten die Anwesenden die Möglichkeit, ganz im Zeichen von Sophie Scholl, die in diesem Jahr 100 Jahr alt geworden wäre, und der Widerstandsgruppe Weiße Rose weiße Rosen dazuzulegen.

„Der Volkstrauertag ist ein Tag des stillen Gedenkens, zugleich aber auch ein Tag der Besinnung, wie wir heute auf Krieg, Gewalt und Terror reagieren und was wir für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit bei uns und in der Welt tun können“, betonte OB Hirsch in seiner Ansprache und fügte hinzu: „Wir bekennen uns bei diesem jährlichen Anlass unserer Vergangenheit und halten sie lebendig: Die beiden Weltkriege haben viel Leid über die Menschheit gebracht und den Tod von Millionen Menschen gefordert.“ Das Gedenken am Volkstrauertag trage dazu bei, den jüngeren Generationen die Bedeutung von Krieg und seinen traumatischen Folgen für Familien, Staat und Gesellschaft aufzuzeigen. „Wir sehen immer wieder Kriegsbilder aus der Ferne in den Medien, aber das jährliche Gedenken führt uns vor Augen, dass der Krieg auch hier vor Ort seine Opfer forderte und dass wir in Zukunft nicht gefeit vor den Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen sind. Deswegen ist die Friedenssicherung so wichtig“, so der Stadtchef und appellierte an jede und jeden, dazu beizutragen, ein friedvolles Miteinander auch über Grenzen hinweg zu gestalten.

Die Gedenkfeier auf dem Hauptfriedhof wurde von einem Blechbläserensemble der Stadtkapelle musikalisch begleitet. Celine Kindler, Bundesfreiwilligendienstleistende im städtischen Archiv und Museum, trug ein von Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer ausgewähltes Gedicht – „Fantasie von übermorgen“ von Erich Kästner – vor.

Neben der Veranstaltung auf dem Hauptfriedhof fanden auch Gedenkfeiern in den Stadtdörfern sowie auf dem Französischen Friedhof statt.


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