Rheinland-Pfalz: Biosphärenreservat Pfälzerwald als MINT-Regionen ausgezeichnet

Mainz – Die neuen MINT-Regionen sind die Region Mayen-Koblenz sowie das Biosphärenreservat Pfälzerwald. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, gratulierten Vertreterinnen und Vertretern beider Regionen am Montagvormittag bei der Siegerehrung in den Räumlichkeiten der Industrie- und Handelskammer Rheinhessen in Mainz.

Beide Regionen werden nun zwei Jahre lang mit je 30.000 Euro durch das Wirtschaftsministerium gefördert. In gleicher Höhe finanzieren Wissenschafts- und Bildungsministerium die in Trier eingerichtete MINT-Geschäftsstelle, die alle MINT-Regionen bei der Einreichung ihrer Konzepte für den MINT-Förderwettbewerb eng berät und bei der Umsetzung ihrer Vorhaben begleitet. Ziel ist es, junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Dafür werden regionale Synergien genutzt und MINT-Bildungsaktivitäten gemeinsam mit regionalen Kooperationspartnern wie Kommunen, Schulen, Hochschulen, Wirtschaftspartnern sowie weiteren MINT-Akteuren optimiert.

„Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind mehr denn je in unserem Alltag angekommen. Digitale Kommunikation und Kooperation haben den Unterricht und soziale Kontakte für alle Bildungsebenen, vom Kindergarten bis zur Hochschule, in den letzten beiden Jahren geprägt. Auch das Arbeitsleben verändert sich durch die voranschreitende Digitalisierung. Mit der MINT-Strategie hat die Landesregierung das Ziel ausgegeben, Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land zu machen. Damit das gelingt, müssen wir die landesweiten MINT-Angebote gut miteinander vernetzen. Sie sorgen dafür, dass wir Kinder und Jugendliche von der Kita bis zur Berufswahl für diese Bereiche begeistern“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und ergänzte: „Ich beglückwünsche die beiden neuen MINT-Regionen Mayen-Koblenz und das Biosphärenreservat Pfälzerwald ganz herzlich und bedanke mich außerdem ausdrücklich auch bei allen anderen Bewerberinnen und Bewerbern.“

Die Schülerinnen und Schüler von heute seien die Fachkräfte von morgen, so Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „In vielen Berufen sind mathematische, naturwissenschaftliche, aber auch IT-Kenntnisse von wachsender Bedeutung“, erläuterte die Ministerin. Sie freue sich, dass zwei weitere Regionen mit finanzieller Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium Kinder und junge Erwachsene für MINT-Themen begeistern wollen und dabei auf ein Netzwerk aus regionalen Partnern setzen. Dies seien hervorragende Angebote zu persönlichen Entwicklung und zur Berufs- und Studienorientierung, sagte die Ministerin.

„Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind eine wesentliche Grundlage, für die technologische und somit auch gesellschaftliche Entwicklung. Biotechnologie wird unsere Zukunft bestimmen. Sie bietet enorme Potentiale für unser Leben. Der Erfolg von BioNTech hat gezeigt, dass die Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschung die Welt verändern – und in diesem Fall weltweit Millionen Menschen das Leben retten können“, betonte Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit. „Ein MINT-Studium öffnet Türen zur beruflichen Karriere und ermöglicht vielseitige Berufschancen. So sind Ingenieurinnen und Ingenieure, Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler in der ganzen Welt gefragt. Sie beschäftigen sich mit zentralen Zukunftsthemen. Die Zahl der Beschäftigten im Bereich Forschung und Entwicklung ist den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. MINT bedeutet auch: gute, qualifizierte Arbeitsplätze für unser Land! Deshalb wollen wir junge Menschen für die MINT-Fächer begeistern und unterstützen zahlreiche Projekte dazu.“

„Die MINT-Regionen, die seit 2018 in vier Durchgängen ausgezeichnet wurden, können stolz auf ihre Entwicklung sein. Gemeinsam mit regionalen Kooperationspartnern wie Kommunen, Schulen, Hochschulen, Wirtschaftspartnerinnen und -partnern sowie weiteren MINT-Akteurinnen und Akteuren gelingt es ihnen, junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Sie tragen maßgeblich dazu bei, dass wir Rheinland-Pfalz stark im MINT-Bereich aufstellen“, so die beiden Ministerinnen und der Staatssekretär bei der Siegerehrung, die von einer Online-Fachtagung begleitet wurde.


Weitere Informationen

Mit dem rheinland-pfälzischen Förderwettbewerb für MINT-Regionen wurde seit 2018 die regionale Entwicklung von innovativen MINT-Netzwerken unterstützt. Die Ministerien für Bildung sowie für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und für Wissenschaft und Gesundheit richteten den Förderwettbewerb jedes Jahr gemeinsam aus. Eine Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten der drei Ministerien sowie der Landesvereinigung rheinland-pfälzischer Unternehmerverbände, der Körber Stiftung sowie des Pädagogischen Landesinstituts, war mit der Auswahl der Siegerregionen betraut.