Neustadt: Stadt benötigt 1.000 neue Wohnungen bis 2035 – für 612 gibt es bereits konkrete Pläne

Neustadt an der Weinstraße – Neustadt an der Weinstraße ist und bleibt ein attraktiver Wohnort. Die Einwohnerzahl stieg in den vergangenen 10 Jahren um 2,4 Prozent auf etwas über 54.000. Um sich gut auf die Bedarfe der Zukunft vorbereiten zu können, hatte die Stadt eine Wohnraumbedarfsanalyse in Auftrag gegeben, die im Stadtrat diskutiert wurde. Ergebnis: Es fehlen 1.000 Wohneinheiten. Für 612 gibt es bereits konkrete Pläne, d.h. es fehlen in den folgenden Jahren nur 380. Dabei spielt die städtische Wohnungsbaugesellschaft WBG eine wichtige Rolle, denn alleine sie plant in den kommenden Jahren 50 neue Einheiten.

Die Analyse ergab unter anderem, dass der Neustadter Wohnungsmarkt an sich gut aufgestellt ist, aber wohnen immer teurer wird, es einen Engpass bei bezahlbarem Wohnraum gibt und dass geeignete Bauflächen zwar vorhanden sind, diese aber nicht zum Verkauf stehen. Auch werden immer mehr altersgerechte, bezahlbare Wohnungen nachgefragt. Darüber hinaus besitzt die Stadt kaum eigene Flächen, die sie zudem für städtische Infrastrukturmaßnahmen wie den Bau von Kitas vorhalten muss.

Der Arbeitskreis Wohnen soll nun auf Basis der vorgestellten Erkenntnisse einen Aktionsplan entwickeln, um die Empfehlungen im Sinne eines „Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum“ zu konkretisieren. Die Aufgaben lauten: Leerstand und Baureserven aktivieren, die Versorgung einkommensschwacher Haushalte sicherstellen, den Bestand qualifizieren und Wohnformen für das Alter entwickeln. Auch neue Gewerbeflächen werden dringend benötigt. Ziel ist die Schaffung eines möglichst vielfältigen und gesunden Angebots für unterschiedliche Gruppen und Wünsche, auch eine Sozialquote ist in Arbeit. Zudem ist eine gute Infrastruktur im Wohnumfeld wichtig.


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